Unsterblichkeit

Ich bin privilegiert

zu sterben
ohne Schmerz:

undendlich lange Wege zu gehen
ohne jemals anzugelangen
an einem anderen Ende.

Denn siehe:
ich sterbe nie;
dies ohn Unterlass
ist mein Amor fati.

Das Blut ist längst
geronnen in den Adern
und tritt nimmer mehr aus.

Schnitt für Schnitt,
wie man ein Bergwerk abträgt,
kommen sie mir jetzt
meinen Organen näher:

Mein Herz
durchbricht die Luft
wie ein letztes Auflodern: -

es zerfällt zu Staub.