War es nicht?



War es nicht meine Hand, die Dein Gesicht gestreichelt hat?

War es nicht mein Mund, der Dich geküsst hat?

Waren es nicht meine Füsse, die Dich durch die Nacht nach Hause getragen haben?

War es nicht mein Duft, der Dich mit großen Augen angesehen hat,

Meine Haut, die Dich berührt und besessen hat?

Waren es nicht meine Briefe, die Dich zu Tränen rührten?

Waren es nicht meine Schneebälle, die Dich neckten, als wir uns trafen

in dem letzten Winter?

War es nicht meine Seele, die Dich liebte wie ein zweites Ich?

Du hast recht:

Es waren seine Hände.

Es war sein Mund.

Seine Füsse, sein Duft, seine Augen, seine Haut, seine schwachsinnigen Gedichte, sein Winter,

Seine Seele.

Und so kommen alle Schneebälle wieder zurück,

wie wenn sie nie geworfen,

so rinnen die Tränen zurück,

wie wenn sie nie gewesen,

bleibt der Winter hier in meinem Haus

und Frost zieht um die Ecke,

das alte Väterchen.

Ich ziehe mich zurück,

hinter den alten Ofen,

an dem ich zuvor schon gesessen,

und lege noch einen Scheit auf,

meine Erinnerungen lodern,

meine Gedanken an Dich:

kalte Asche,

ein Windstoss

bei geöffnetem Fenster.

Der schreckliche Genosse

hat mich längst gefunden.

Und der letzte Traum

ist erloschen.