Wir haben
rot und blau
mischen unsere
Koerper
werden lila
das weiss in uns
ist so rein
dass es taeglich
bunter wird
unsere Koepfe
schillern
wie
Regenboegen


Nacht irgendwo

Tageslicht verschiebt sich langsam
Glaeser fuellen sich mit Wein
Strassen ziehn das Kleid der Nacht an
leere Kneipen laden ein

Hunde jagen bellend Schatten
schlaflos liegen Traeume wach.
Neid kriecht in das Bett der Satten
Treueschwuere werden schwach

Irgendwer allein dort drinnen
deckt sich mit Gefuehlen zu
hoert die lauten Fluesterstimmen
Waende geben keine Ruh

Muede Augen zucken wilder
Ohren hoeren einen Schrei
an der Welt der Neonbilder.
zieht die Nacht langsam vorbei

. .Um meinen Kopf hatten sich Taue geschlungen

und dicke Knoten in mein Gehirn gedrueckt.

die Nagelfeile in dem geschenkten Kuchen

blieb mir im Halse stecken...

meine klammen Finger

brachen an der Tuerklinke ab

der Wind schlug meine Augen zu

mein Mund schmeckte schal

als meine Wuensche verstummten

der Sand riss meine Fuesse nicht weg

als alles war

kam nichts mehr

endlos

....Zeit zu atmen

Vier kleine Tischchen kaufte ich fuer meine Beduerfnisse....
zusammenklappbar aufstellbar....
ihre goldenen Fuesschen sind zerbrechlich...
ihr gruener Schoss ist ledern...
meine Beduerfnisse zu groos fuer kleine Tischchen.....
zusammengeklappt verschwinden sie....
.kleine ueberfluessige Klapptischchen......
. in Californien.... ueberfluessig

Lass die Hosen an...

lass die Hosen an
brauchst sie
wenn einer kommt
der nur Roecke will

lass die Hosen an
kann sich keiner
drunter verstecken

lass die Hosen an
fuer grosse Schritte
mit festen Schuhen

lass die Hosen an
brauchst sie
wenn du frierend
allein
durch den Wald musst

lass die Hosen an

Ein alter Ford

rot

billig

o.k.

faellt

ploetzlich

auseinander

nachts

in

einer

Sackgasse

Volle Stadt
volle Stadt

Einbahnstrasse

Baustelle

dreispurig

einspurig

fahr zurueck

eingeklemmt in Blech

Gehirn in Schrauben
Haende nass
raus hier

volle Stadt
volle Stadt

langsam werden
ganz langsam
ganz ganz langsam

stehenbleiben

volle Stadt
volle Stadt

endlich

Ruhe

Verwirrte Haeuser

spucken in dunklem Gegenlicht

Menschen an Waende

die der Einarmige

mit seinem Haken abkratzt

ein Strassenbesen fegt sie

langsam in den Kanal

die Augen geschlossen

wissen sie Liegend

dass ihr aufrechter Gang

demuetig die Kloake durchschreitet

die Obrigkeit tretender Fuesse

ist hier unten die Nabelschnur

zu der Welt

die sich in Sonne getaucht sieht

erblindet an ihren Huehneraugen


Zwischen den Sternen
webt die Spinne ihr Netz
gleitet
an ihrem hauchduennen Faden
vom Mond
zur Erde
Sonne
waermt ihren Weg
Wind
ruettelt an ihrem Tun
Wasser
spuelt sie zu Boden
Elefanten fassen hurtig
ihre Leine
ziehen
donnernd
den Himmel
auf die Erde