Joachim Racz
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Am Tag der Hochzeit mißhandelt Kroeth das schlechte Gewissen sosehr, daß sie darauf besteht, vor der Ehe unbedingt noch einmal zum Hirschen zu rennen. Sie weiß genau, daß sie nach der Zeremonie noch weniger Zeit für ihn haben würde.
"Gut", erlaubt ihr ihr Freier, dem das Getier schon immer suspekt war. "Aber beeil dich. Es sind nur noch ein paar Minuten, bis die ersten Gäste eintreffen.
Glücklich torkelt Kroeth runter zum Gehege, wo sie der Hirsch bereits an der Gittertüre erwartet. Kroeth torkelt zu ihm in den Käfig und krault ihm die zottelige Mähne, die im Laufe der Jahre schütter geworden ist.
"Beeil dich doch!" ertönt schroff die Stimme ihres Freiers. "Die Gäste kommen!"
Schlagartig verdrischt die Laune des Hirschen um. Fahrig blickt er zwischen Kroeth und dem Freier, der draußen am Gitter steht, hin und her. Wütend brüllt er. Unruhig geht er vor das Tor, als wollte er Kroeth den Ausgang verwehren.
Der Leutnant zieht das Fleischermesser. Das Knistern macht den Hirschen noch nervöser. Kroeth redet beruhigend auf das Getier ein. Da duckt sich die Besite, setzt zum Sprung an und reißt das Mädchen zu Boden.
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Zitat aus 80.122.88.134/name65/k/Kroeth.htm
letzte Aktualisierung am 21.01.2006
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Zitiert nach: www.oocities.org/de/sekroethi/index.html
(further update: 5 Juli 200, 6.Juni 2001, 14. Febr. 2004, 30.Mai 2007)