Bodenanalyse mit Coca-Cola

Der folgende Text ist nicht fiktiv! Er stammt aus der Süddeutschen Zeitung, irgendwann im Januar '98.

Braunschweig (dpa) - Coca-Cola hilft bei der Analyse von Bodenproben. Vor allem in Entwicklungsländern lasse sich damit die Untersuchungsqualität verbessern, berichtete die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig. "Weil in Cola auf der ganzen Welt dasselbe drin ist, müssen Wissenschaftler keine eigenen genormten Lösungen mehr für ihre Versuche herstellen", erläutert Silvia Haneklaus, Mitarbeiterin des Instituts für Bodenkunde und Pflanzenernährung. Die Forscher hatte Coca-Cola aus 30 Ländern untersucht und herausgefunden, daß sie zu immer gleichen Teilen aus Zucker, Wasser, Zitronen- und Phosphorsäure besteht. Diese Kombination löse die hauptsächlich zu untersuchenden Elemente Zink, Kupfer und Mangan gut aus der Erde. Der Zuckergehalt behindere die Analysen nicht. Zudem könne der Cola-Versuchsansatz anschließend einfach weggeschüttet werden. Die bisher übliche Entsorgung anderer Chemikalien entfalle.

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