Nachtlied
(1. Fassung)Über nächtlich dunkle Fluten
Sing' ich meine traurigen Lieder,
Lieder, die wie Wunden bluten.
Doch kein Herz trägt sie mir wieder
Durch das Dunkel her.Nur die nächtlich dunklen Fluten
Rauschen, schluchzen meine Lieder,
Lieder, die von Wunden bluten,
Tragen an mein Herz sie wieder
Durch das Dunkel her.
Eingesandt von Markus Terlisten, Juli 2001
Literatur zu diesem Gedicht:
Blass, Regine: Die Dichtung Georg Trakls, Berlin 1968, S. 196-205.
Held, Wolfgang: Mönch und Narziß. Diss. Freiburg/Br. 1960. S. 139-162.
Lachmann, Eduard: Kreuz und Abend. Eine Interpretation der Dichtung Georg Trakls. Salzburg, 1954, S. 33-36.
(Diese Angaben entstammen Saas, Christa: Georg Trakl. Sammlung Metzler. Stuttgart 1974.