Ich wurde in Walperswil,
das ist zwischen Bern und dem Bielersee in der Schweiz,
geboren und wuchs dort auf. Durch meinen Vater kam ich
zur Musik, da er in einem Tanzorchster spielte. Die Musik
fing an mich zu faszinieren, so dass ich mir vermehrt die
Hitparaden anhörte um mich über das Neuste zu
informieren.
Schliesslich war ich interessiert, ein
Instrument zu spielen wie mein Vater, so erlernte ich im
Alleingang Schlagzeug zu spielen. Zum Glück waren die
Nachbarn geduldig und verständnisvoll, so dass ich mich
meinem neuen Hobby widmen konnte.
In dieser Zeit gründeten einige Schulkollegen und ich
unsere erste Band. Im weiteren Verlauf begannen mich auch
andere Instrumente zu interessieren, so erlernte ich
später das Gitarrenspiel, auch wieder im Alleingang.
Unsere Band löste sich auf und so spielte ich nur noch
für mich für den Hausgebrauch und fing an Songs zu
schreiben.
Einige Jahre später, das war im Jahre 1979, kickte mich
ein Kollege an, dass sie einen Drummer suchten und er
wolle mich dabei haben, also stieg ich nach einem
Testmeeting dort ein.
Wir spielten deftigen Blues-Rock was in dieser Zeit so
Mode war. Die neu gegründete Band aus Biel nannte sich BOOSTER
und bestand aus den Mitgliedern: Jacques Scheidegger
(Lead Vocals, Percussion), André Cavin (Gitarre, Backing
Vocals), Patrick Roth (Bass, Blues Harp), Peter Marolf
(Schlagzeug, Backing Vocals). Wir bestritten einige
Auftritte und der Höhepunkt war der Auftritt in der
Sendung "Hotline-Rockline" im Radio Suisse
Romande in Lausanne, wo Jean-Pierre Grandjean, der
Bekannte Radioreporter, Regie führte. Zwei Jahre später
fiel die Band auseinander, weil Gitarrist André Cavin
nach Kanada auswanderte und kein ebenbürtiger Nachfolger
gefunden werden konnte.
Wieder vergingen ein paar Jahre als mich
erneut ein Kollege anfragte, ob ich interessiert sei, in
seiner Band als Drummer auszuhelfen, da ihr Drummer in
der RS weilte und nicht üben konnte. Ich sagte auch da
zu. Die Band hiess BOSKOP , stammte aus Nidau und
hatte bereits fünf Jahre Live-Erfahrung. Da ich nun auch
schon Live-Erfahrung sammeln konnte, war ich bereit
mitzumachen. Für das erste Konzert hatte ich gerade drei
Tage Zeit um das ganze Repertoire einzustudieren, das
waren immerhin an die 25 Songs, welche mit verschiedenen
Übergängen und Breaks nur so bespickt waren.
Video-Aufnahmen, Kassetten und drei schlaflose nächte
halfen mir darüber hinweg, so dass der erste Auftritt im
grossen und ganzen recht gut über die Bühne lief. Auch
durfte ich damals sogar ein kurzes Solo-Drumming
vortragen.
Dieses Engagement war leider nur von kurzer Dauer, weil
der andere Drummer mit der RS zu ende war. Ich ging dann
gleichwohl immer mit an die Konzerte, weil mich auch das
ganze Drum und Dran interessierte, vor allem die
Tontechnik, sowie der Aufbau und die Installation eines
PAs. Langsam lernte ich auch anden Knöpfen eines
Mischpultes zu drehen, um Töne so erklingen zu lassen
wie sie sein sollten. Dies ist eigentlich die
Vorgeschichte, wie es zu meinen musikalischen Kenntnissen
kam. Von überall nahm ich etwas mit was mir half, meine
eigenen Ideen zu verwirklichen. Daraus entstanden nun die
beiden Projekte Peter Marolf Band und CITY SOUND Studio.
Es war im Jahr 1985, als ich so an die 40 Songs
geschrieben hatte und mich entschloss, im Alleingang
einige davon bei einem Kollegen im Studio aufzunehmen.
Ich spielte alle Instrumente selber, vom Schlagzeug bis
zur Leadgitarre. Auch die Gesänge übernahm ich selbst.
So entstand in diesem Jahr meine erste Kassette mit dem
Titel "Holiday
Dreams", alles mit
englischen Songs. Zehn Songs beinhaltete diese Kassette,
neun davon stammten aus eigener Feder und der zehnte war
eine Cover-Version von Frankie Millers "A
woman to love". Die Klangqualität liess da jedoch
etwas zu wünschen übrig, da weder mein Kollege noch ich
in dieser Zeit die Finessen der Tontechnik bis ins letzte
Detail kannten. Auch waren meine englischen Texte nicht
ganz lupenrein, doch waren meine Kollegen von den Songs
begeistert. Sogar das Radio spielte ab und zu Songs
davon.
Dies ermutigte mich zur Aufnahme der nächsten Kassette
noch im gleichen Jahr. Mit der zweiten Ladung Songs ging
ich ins gleiche Studio, wo mein Kollege und ich aus den
begangenen Fehlern lernten und innert drei Monaten Opus
Nr. 2 mit dem Titel "Hard, Soft & Slow" aufnahmen und abmischten. Der Titel
dieser Kassette kam nicht von ungefähr, waren doch da
Songs in allen Stilrichtungen vertreten. Neun Songs
beinhaltete die zweite Kassette, sechs wiederum aus
eigener Feder und drei Cover-Versionen, unter anderem vom
Stones-Hit "Honky Tonk Women", von Bob
Segers "Turn the page" und von Paul
Rodgers "Feel like making love". Hier war nun
die bessere Tonqualität deutlich hörbar.
Die Frage, die sich nun stellte war, mache ich in diesem
Stil weiter, oder bilde ich mit ein paar Leuten eine Band
um die Songs auch live vorzutragen?
Der Entschluss, eine Band zu gründen, drängte sich je
länger je mehr auf, so schaute ich mich nach geeigneten
Leuten um und würde fündig. Ich wollte nicht unbedingt
"Profis", sondern solche Leute, die etwas von
ihrem Instrument verstanden und auch darauf spielen
konnten, auch wenn sie noch keine Live-Erfahrung hatten.
Nach kurzer Zeit präsentierte sich die Peter Marolf Band auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
Nachdem sich die Band
auflöste, hatte ich mehr Zeit, mich auf meine neuen
Songs zu konzentrieren. In dieser Phase entstand auch
mein eigenes Tonaufnahmestudio.
Dort nahm ich, wieder einmal im Alleingang, die dritte
Kassette "Stärne am Himmel" auf mit zehn Mundart-Songs, die
wir auch mit der Band spielten. Dies war sozusagen die LP
von der Single, da diese beiden Songs auch darauf waren.
Dies war im Jahr 1989..
Im Moment bin ich an den
Aufnahmen von meiner ersten CD, die ca. 15 Mundartsongs
enthalten, und ungefähr im Dezember dieses Jahres heraus
kommen soll. Sie trägt den Titel: "Isch
das mis Läbe?"
....einer
meiner Lieblingsmusiker / ....one of my favorites
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