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Die thailändischen Landesfrüchte

1.
Mango: Ma-muang (März - Juni)
Mehr als ein Dutzend verschiedener Mangosorten werden angebaut. Viele davon sind eigene Züchtungen aus Thailand, die so beliebt geworden sind, daß jährlich etwa 3000 Tonnen weltweit exportiert werden. Die Farbe ist grün bis rötlich und der Geschmack sauer bis süß; je nach Reifegrad und Sorte. Die Thailänder essen Mango auf vielerlei Weise. Manche werden auf herkömmliche Art im vollen Reifezustand als Nachtisch oder zwischendurch gegessen. Andere werden als Salat zubereitet oder dienen als Zutat für weitere Speisen. Hierzu wird die Sorte 'Khiao-sa-woei' oft verwendet. Wieder andere Sorten dienen der Herstellung von Marmelade oder Gewürztunken. Eine weit verbreitet Art ist es auch, gereiften Mango zu, mit gesüßter Kokosmilch, übergossenem Klebereis zu essen. Hierzu eignet sich am besten die hellgelbe Sorte 'Ok-rong' und die etwas dunklere 'Nam-dok-mai'. Sehr lecker schmecken auch die getrockneten Mangos 'Mamuang Khem', die man auf allen Märkten findet.
2. Zibetfrucht: Thu-rian (Mai - August)
Von den Deutschen wird diese Frucht auch "Käseobst" genannt. Diese Bezeichnung charakterisiert den üblen, durchdringenden Geruch, von dem sich manche Gäste des Landes abgestoßen fühlen. Für die Thailänder und für viele andere Asiaten ist die Zibetfrucht einfach die Königin des Obstes. Eine seltene Delikatesse, die ihren relativ hohen Preis wert ist. Denjenigen, die es nicht wagen das cremige, goldgelbe Fruchtfleisch zu kosten, welches sich unter der stacheligen, dicken Schale verborgen hält, entgeht eine ganz besondere Gaumenfreude. Die Zibetfrucht ist bekannt für ihren intensiven und feinen Geschmack und nicht wenige schwören auf sie. Es gibt mehrere Dutzend Sorten von ihr. Die beliebtesten sind 'Cha-ni', 'Kan-yao' und 'Mon-thong'.
3. Banane: Kluai (Januar - Dezember)
Sie ist wohl die bekannteste Frucht überhaupt, wobei uns Europäern fast nur die überzüchteten, langen "Standard-Bananen" bekannt sind. In Thailand gibt es etwa 20 verschiedene Sorten - von der aromatisch-süßen, kleinen Fingerbanane, bis zu den großen, dickschaligen und goldgelben Sorten. Sehr vielseitig wird diese Frucht genutzt und erscheint auf dem Speiseplan der Thais mit hoher Regelmäßigkeit. Jung und grün kann sie roh und mit scharfer Soße als Salat gegessen werden. In einem weniger unreifen Zustand wird sie in Scheiben geschnitten, in der Sonne getrocknet und frittiert als schmackhaftes Appetithäppchen serviert. Sie werden auch gegrillt und in Sirup eingelegt ('Kluai ping'), in Kokosmilch mit Salz und Zucker gekocht ('Kluai buat chi'), in Sirup gekocht ('Kluai chuam'), in der Schale geräuchert ('Kluai phao') und goldfarbig frittiert ('Kluai khaek').
4. Süßorange: Som-tra (Januar - Dezember)
Wie die Banane, ist auch die Orange in Thailand weit verbreitet. Riesige Plantagen sorgen für die regelmäßige Versorgung der Märkte und Kaufhäuser. Die Som-tra gehört zu den süßesten und saftigsten Organgen überhaupt und hat eine gelbgrüne Schale. Das Fruchtfleisch ist hellgelb und zart. Man ißt sie roh oder trinkt ihren Saft. In Thailand werden auch Mandarinen ('Som-kheo-wan) angebaut, die meist süßsauer und kernig sind.
5. Mangostanenfrucht: Mang-Khut (April - September)
Diese ungewöhnliche Frucht ist in Südthailand beheimatet und gehört zu jenen, die es nur wenige Monate im Jahr gibt. Ihre Schale ist dunkelrot und ziemlich dick. Ihr weiches, leicht säuerliches Fleisch ist in Segmente unterteilt. Im Allgemeinen gilt: je mehr Segmente eine Mangostanenfrucht hat, desto weniger Kerne hat sie. Die Kerne sind recht groß und fast schwarz. Das Fruchtfleisch ist sehr saftig. Zum öffnen ritzt man die Schale rundherum mit einem Messer ein. Danach lassen sich die beiden Schalenhälften mühelos lösen.
6. Pomelo: Som-o (August - November)
Die Pomelo ist im Grunde genommen die thailändische Pampelmuse; bei uns auch als Grapefruit bekannt. Der Unterschied zu den uns bekannten Pampelmusen ist der, daß die thailändischen eher süß als sauer schmeckt und größer ist. Im Land selbst werden verschiedene Sorten angebaut. Ihr Fruchtfleisch ist saftig und hellgelb, orange oder rot. Da sich die ungeschälte Frucht bis zu einem Monat halten kann, ist sie ein beliebter Bestandteil der thailändischen Mahlzeiten.
7. Zimtapfel: Noi-na (Juni - September)
Dieser "Apfel" ist herzförmig mit einer unregelmäßigen, grünen Haut und süßem, wohl riechendem, weißen Fruchtfleisch. Fast alle Sorten lassen sich leicht in zwei Teile brechen. Die cremige Frucht wird dann ausgelöffelt. Noi-na ist auch eine sehr beliebte Speise, die in einigen Restaurants angeboten wird. Die Hauptanbaugebiete liegen in den Grenzprovinzen zwischen Mittel- und Nord- bzw. Nordostthailand. Zu ihnen gehören Petchuban und das für uns als 'Korat' bekannt Nakhon Ratchasima.
8. Breiapfel: La-mut (September - Dezember)
Der sogenannte Breiapfel wird in vielen Teilen Thailands abgebaut und ähnelt äußerlich einer kleinen braunen Mangofrucht. Es wird nur im reifen Stadium gegessen. Sein festes, rötliches Fleisch in Scheiben geschnitten wird oft auch, wie viele Obstarten, zu dekorativen Formen geschnitten. Eine Spezialität ist der Breiapfel-Strudel, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
9. Papaya: Ma-la-ko (Januar - Dezember)
Seit dem 16. Jahrhundert wird Papaya auch in Südostasien angebaut. Die lange, gelb- bis orangefarbene Frucht ist bekannt für ihren reichen Gehalt an Vitamin A und C. Sie gehört ebenfalls zum festen Bestandteil der thailändischen Küche. Auch zu ihr gibt es eine Fülle von Anwendungen und Rezepten, die ein ganzes Buch füllen könnten. Am geläufigsten sind die grünen Papaya, die beispielsweise in dünne Streifen geschnitten und mit getrockneten Krabben, Knoblauch, Zitronensaft und Chili serviert wird. Das nennt man 'Som Tam' und ist eine "feurige" Sache.
10. Zwillingspflaume: Ngo (Mai - September)
Die Zwillingspflaume ist bei uns auch unter dem Namen Rambutan bekannt. Sie ist rubinrot mit feinen Haaren, deren Spitzen grün sind. Es ist eine der begehrtesten Obstsorten des Landes - und als Rambutan-Fan kann ich dem nur zustimmen. Zwillingspflaumen sind süß und saftig, das Fruchtfleisch ist weich und ähnelt der Litschipflaume. Der relativ große Kern ist sehr bitter, so daß man sich hüten sollte hineinzubeißen. Unmengen an Rambutan werden als Konservenobst in alle Welt exportiert. Große Anbaugebiete gibt es in Chantanaburi und in den Südprovinzen wie Surat Tani.
11. Litschipflaume: Lin-chi (April - Juni)
Es soll Zeiten gegeben haben, wo diese Frucht für sehr viel Geld aus China importiert wurde. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Heute gibt es in Nordthailand viele Litschipflaumenplantagen und der Preis der Frucht ist annehmbar, auch wenn er höher liegt als bei anderen Obstarten. Im Lande werden mehrere Sorten angebaut. Sie reichen von rosaroten bis zu dunkelroten und schmecken süß-säuerlich. In der Regel ißt man frische Litschipflaumen geschält und entkernt. Ein nicht unerheblicher Teil der Ernten ist für den Export in alle Welt bestimmt.
12. Lansat: Lang-sat (Juli - Oktober)
Eine bei uns wenig bekannte, bei den Thais aber sehr beliebte, Frucht ist die Lansat, die in den wenigen Monaten der Erntezeit immer schnell ausverkauft ist. Das Fleisch ist rauchfarbenweiss und der Geschmack süß-säuerlich. Auch der Kern dieser Frucht ist äußerst bitter. Die Anbaugebiete liegen im unteren Norden, im Osten und im Süden Thailands.
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was das wohl ist ?
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