HOME

Das Königshaus König Bhumipol (Rama IX.) von Thailand regiert seit 1946 und hat sein 50-jähriges Thron-Jubiläum schon vor ein paar Jahren gefeiert. Es ist die längste Regentschaft eines thailändischen Monarchen  überhaupt. Die Königsfamilie  residiert im Chitralada-Palast in Bangkok. Der Königspalast am Wat Phra Keo wird nur  zu staatlichen Anlässen und Feierlichkeiten von der Königsfamilie genutzt. Zur Königsfamilie gehören die Königin Sirikit, der Kronprinz Maha Vajraking und die drei Töchter Prinzessin Chulabhorn, Prinzessin Sirindhorn und Ubol Ratana. Die letztgenannte hat vor Jahren einen Amerikaner geheiratet und ist offiziell von den repräsentativen Pflichten und Aufgaben entbunden. Der König ist Staatsoberhaupt , oberster Militär und religiöses Oberhaupt in einer Person. Wir westlichen Touristen können nur ahnen, auf welche Verehrung und Rückhalt der König in Thailand zählen kann. Er wir von allen Schichten des Landes geehrt und ist über alle Maßen, bei Arm und Reich beliebt. In (fast) allen Privathäusern, in Restaurants und Hotels sind Portraits des König und der Königin angebracht. Neben dem Bildnis Buddas darf nur der König hängen un ddas ein wenig tiefer ! So auch in meinem "HOMETEMPEL". Ab und an werden Budda und König kleine Blumengeschänge dargebracht. Dabei erhält der König Rote Blumen und Budda gelbe. Für Budda werden 3 Räucherstäbchen angezündet und 9 für den König. Die ausgeprägte Verehrung des Königs dokumentiert sich im alltäglichen Leben: Jeden Morgen um 8 Uhr wird in vielen öffentlichen Einrichtungen die Königshymne gespielt. Die Thais reagieren mit Strammstehen. Auch zu wichtigen Fernsehnachrichten ertönt die Nationalhymne zu Ehren des Königs. Das gilt zum Beispiel auch für Euch, wenn Ihr EUCH ZU DIESER Zeit an öffentlichen Plätzen aufhaltet z.B. Bahnhof, Busterminal usw. Aber auch im Kino bevor der Film losgeht, ist Aufstehen und Respekt angesagt ! Die Königsfamilie gibt sich volksverbunden und führt vielseitige karitative Projekt in allen - und vor allem, in den ärmsten Landesteilen durch.  Prinzessin Sirindhorn macht sich insbesondere um das Königshaus verdient. Vielen gilt die aufopfernd Arbeitende als Nachfolgerin des Königs. Die Mutmaßungen sind insbesondere durch die Änderung des Gesetzes für eine weibliche Nachfolge des Königs nicht mehr von der Hand zu weisen.  Deshalb sollten sich Gegner von Königshäusern mit negativer Kritik wohlwollend Zurückhalten. Die werden nämlich auf sehr wenig Verständnis stoßen !!! Das ist milde ausgedrückt.  Also laßt es besser gleich. Die von Ihrer Majestäten veröffentlichen Bilder dieser Seite sind nicht zum Kopieren gedacht. Mit Respekt sind diese auf dieser Homepage erschienen, selbes erwarte ich von denen die sie betrachten. Einer andere Verwendung, in nicht respektvoller Weise, ist von mir nicht gewünscht und auf alle Fälle verboten. Ich bitte dieses zu beachten !!! Dieses gilt übrigends für alle Bildnisse des Königs und seiner Familie. Auch die Abbildnisse des Königs auf den Geldscheinen, sind Bilder des Königs. Geldscheine sind entsprechend mit Respekt zu behandeln. Zerknüllte Geldscheine aus der Hosentasche zu zücken ist tabu ! Also immer schön ordentlich falten und im Bündel ordentlich aufbewahren.

Wir Farangs haben oft Schwierigkeiten, die Denk- und Verhaltensweise der Thais zu verstehen. Wer sich wirklich darum bemüht – und jeder länger in Thailand lebende Farang sollte daran interessiert sein – muss bei dem anfangen, was die Kinder von klein auf mitbekommen, also im Elternhaus und in der Schule. Das ist nicht zuletzt die Vorstellung, die den Kinder von dieser Welt und einer funktionierenden Gesellschaftsordnung beigebracht wird. Danach sind alle Thais eine große Familie, und der König ist der gottähnliche Vater dieser großen Familie. Jeder hat seinen ihm zukommenden Platz in der Hierarchie, und jeder in dieser naturgegebenen Hierarchie Höherstehende hat Anspruch auf ein gewisses Maß von Respekt. Daraus ergibt sich auch ein Verständnis von Demokratie und Rechtsordnung, das sich in manchen Punkten von unserem Selbstverständnis einer Gesellschaftsordnung unterscheidet. Jede Gesellschaftsordnung ist letztlich das Produkt von Religion und Geschichte eines Volkes, und so ist auch das Verhalten der Thais, ihr für uns oft unverständlicher Stolz auf ihr Land, ein Produkt aus Religion und Geschichte, wie sie den Kindern in der Schule beigebracht werden.Die Geschichte, wie sie in Thai-Schulbüchern gelehrt  wird, ist eine Königsgeschichte. Zusammengefaßt stellt sich die Thai-Geschichte für die Schüler wie folgt dar : Thailand ist ein friedliebendes Land, wurde aber in der Vergangenheit mehrmals von fremden Mächten überfallen. Jedesmal hingegen hat es der König geschafft das Land zu retten, und die Thais konnten weiterhin glücklich in Frieden leben. Ohne König gibt es kein Thailand und keine Geschichte. In dieser Geschichte ist kein Platz für gewöhnliche Sterbliche, und so endet die staatliche und politische Entwicklung Thailands in den Schulbüchern plötzlich 1932, als der 7. König der Chakrie-Dynastie nach einem unblutigen Staatsstreich der absoluten Monarchie entsagte, und das Land  in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt wurde.Was dann noch kommt – also der größte Teil des 20. Jahrhunderts – mit seinem wechselhaften politischen Auf und Ab, (seit 1932 fanden 18 Militärputsche statt, der letzte 1991), kennt keine Personen mehr, sondern nur noch einen König, der gottvaterähnlich über sein Volk wacht, und dessen Probleme zu seinen Herzensangelegenheiten macht. Seine Weisheit und seine Fürsorge beschützen das Volk vor Unbill und vor Feinden. Ohne König gibt es keine Nation; das Volk ist nur eine anonyme Masse.  Die Bücher sind voll mit Beispielen für die guten Taten des Königs (Entwässerung- und Bewässerungsprogramme, künstlicher Regen, Sorge für verwundete Soldaten, Förderung von Schule und Bildung, ja sogar die Erfindung eines Treibstoffes aus heimischen Palmöl, zum Ersatz des teuren importierten Dieselöls). Die Begriffe Volk, Staat, Gesellschaft und Gemeinwohl sind alles Synonyme für eine Ideologie, die ganz auf den König fokussiert ist. Die Gemeinsamkeit der Nation wird weniger durch Sprache, Grenzen, oder Geschichte definiert, sondern durch das gemeinsame Gefühl der Liebe und Dankbarkeit zum König. Das Glück und Wohlergehen des Volkes hängt ganz vom König ab. Er ermöglicht es den Thais sich als eine große Familie zu fühlen. Thailand ist eine Demokratie, und die Schüler erfahren im Unterricht, daß jeder Bürger das Recht hat die Leute zu wählen, die ihn vertreten. Das geht mit der Wahl des Bürgermeisters los, über die Wahl der Delegierten für den Kreistag und die Provinzvertretung, bis zur Wahl des Parlaments und des Senats in Bangkok. Diese Basisdemokratie funktioniert auch bis ins kleinste Dorf. Bei der Wahl des Kreistagsvertreters in unserem Dorf, lag z.B. die Wahlbeteiligung bei 95 %.