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Letzte Aktualisierung am 11.11.2004

 

 

Geschäftskommission der Freien Arbeiter- Union Deutschlands (Syndikalisten)

Berlin, den 11. Januar 1921

An die Zentrale der Vereinigten Kommunistischen Partei Deutschlands,

Die Geschäftskommission der FAUD (Syndikalisten) hat zu dem ihr noch als besonderem Einschreibebrief übermittelten Aufruf zu einer gemeinsamen Aktion Stellung genommen. Die Antwort ist bereits in dem letzten Absatz unserer auf dem 12. Kongreß, Weihnachten 1919, beschlossenen Prinzipienerklärung abgegeben, welche wörtlich lautet:

„Die Syndikalisten stehen auf dem Boden der direkten Aktion und unterstützen alle Bestrebungen und Kämpfe des Volkes, die mit ihren Zielen – die Abschaffung der Wirtschaftsmonopole und der Gewaltherrschaft des Staates – nicht im Widerspruch stehen. Ihre Aufgabe ist es, die Massen geistig zu erziehen und in dem wirtschaftlichen Kampforganisationen zu vereinigen, um dieselbe durch die direkte wirtschaftliche Aktion, die im sozialen Generalstreik ihren höchsten Ausbruch findet, der Befreiung vom Joche der Lohnsklaverei und des modernen Klassenstaates entgegen zu führen."

Die Syndikalisten werden als ehrliche Revolutionäre stets im Sinne dieser Entschließung handeln, wie auch bisher alle revolutionären Aktionen tatkräftig von ihnen unterstützt worden sind. Obgleich die Geschäftskommission der FAUD (Syndikalisten) eine Reihe von Punkten der vorgeschlagenen Grundlage als unzulänglich und ungeeignet zur Erreichung eines Erfolges betrachtet, ist dieselbe doch bereit, den Mitgliedern der FAUD die Unterstützung der gemeinsamen Aktion zu empfehlen, ohne Rücksicht darauf, dass die schon zweimal von ihr vorgeschlagenen Aktionen (Vorbereitung eines Generalstreiks zur Abwehr der Gegenrevolution – Dezember 1919 – Aktion zur Verhinderung von Waffen- und Munitionslieferung an Polen April 1920 -) weder von der Zentrale der KPD noch von anderen Organisationen Unterstützung gefunden haben.

Notwendig ist aber, dass zuvor eine Aussprache aller beteiligten Organisationen stattfindet, in welcher die einheitlichen Forderungen und die taktischen Massnahmen festgestellt werden. Vor allem muss die Geschäftskommission der FAUD verlangen, dass als zunächst wichtigste Kampfziele die Durchführung des Sechsstundentages für alle Arbeitenden und Abschaffung der Accordarbeit aufgestellt werden, da nur hierdurch den Arbeitslosen geholfen werden kann, und weil dadurch gleichzeitig eine Reiche von Forderungen ohne Weiteres am einfachsten verwirklicht wären. Eine zweite prinzipielle Forderung ist die Aufstellung der Parole, von jetzt ab keinerlei Waffen und Munition mehr anzufertigen, da nur so eine Entwaffnung der Reaktion möglich ist. Alle Betriebe, die Waffen, Munition oder irgendwelche Heeressachen herstellen, sind sofort auf landwirtschaftliche Geräte umzustellen.

Vorausgesetzt für die gemeinsame Aktion wäre ferner, dass alle Beteiligten Organisationen als gleichberechtigte Faktoren bei der Aktion mitwirken, da wir Syndikalisten selbstredend nach wie vor jede Unterordnung unter irgend eine politische Partei und jede Diktatur prinzipiell ablehnen.

Gez.:

Karl Haffner

G. Wiesener"

 

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Die November/Dezember Ausgabe der anarcho-syndikalistischen Zeitung ist erschienen.

 

Erhältlich u.a. im Harlekin-Buchladen in der Neustadt (Lahnstrasse) und im Andere Seiten Buchladen im Ostertor (Brunnenstrasse)

 

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Ich bin stärker als sämtliche Armeen der Welt.

Ich habe mehr Menschenleben zerstört als alle Kriege der Welt.

Ich bin tödlicher als Bomben und ich habe mehr Heime verwüstet als die mächtigste Belagerungskanone. Ich vernichte jedes Jahr Tausende von Lohnarbeitern.

Ich erscheine an ungesehenen Stellen und tue dort am meisten Arbeit, wo ich am wenigsten vermutet werde.

Ich bin unstet und überall - in der Fabrik, im Hause, auf der Strasse und auf der See.

Ich bringe Krankheit, Hilflosigkeit und Tod, und dennoch suchen nur wenige mich zu meiden.

Ich bin euer ärgster Feind.

Ich bin der Kapitalismus.

 

 

aus:

"Der Syndikalist" Nr.49, 1925