Der
deutsche Orden ist einer der drei
einflussreichsten
Ritterorden zur Zeit der
Kreuzzüge.
Seine
Gründung wird auf das Jahr 1190, nach Beginn des dritten Kreuzzuges datiert.
Der
Orden wurde vom damaligen Papst Innozenz III bestätigt.
Die
Gründungsgeschichte liest sich so wie die des Johanniterordens. Ein deutscher
Pilger gründete in Jerusalem ein Pilgerhospital, das bald viele deutsche zu fördern
suchten.
Die
Regeln des Ordens sollten denen des Johanniterorden gleichen wenn es um die
pflege der Armen und Kranken ging. Ebenso gab es Abschnitte der Templerregeln
die für Mönche und Ritter Gültigkeit fanden.
Im
Kampf gegen die Ungläubigen traten auch die Mitglieder des Deutschen Ordens in
einem Ordensgewand auf. Man einigte sich auf einen weißen Umhang mit einem
schwarzen Kreuz.
1209
wurde dann Hermann von Salza zum Großmeister
(
Hochmeister )gewählt.
Verbissen
suchte er die Gleichstellung seines Ordens mit denen der Templer und Johanniter.
1217 wurde dem Deutschen Orden in Sizilien die gleichen Rechte wie den anderen
beiden großen Orden zugesprochen.
Papst
Honorius III verlieh dann dem Orden das Privileg des Teilablasses für Almosen,
so das als bald Schenkungen zur Haupteinnahmequelle des Ordens wurden. Wie auch
bei den Tempelrittern wurde das idealistische Weltbild des Ordens schon bald
durch irdisches Machtstreben abgelöst, so das der Kampf und nicht die
Pflege, wie bei den Johannitern, im Vordergrund stand.