Heimweh
Ob du jetzt die perfekte Gastfamilie hast oder du dich gar nicht wohlfuehlst, Heimweh gibt es irgendwann immer. Ich war es gewohnt, mal fuer ein zwei Wochen von zu Hause weg zu sein, auf anderen Schueleraustauschen zum Beispiel, aber die erste Zeit war dann doch nicht so einfach. Die meisten Austauschschueler, vor allem die, die wie ich in ein total anderes Klima und sozial andere Umgebung kommen, haben erstmal einen Kulturschock. Das ist dann Depression, Lustlosigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, null Appetit und sowas. Das alles belastet den Austauschschueler, aber genauso die Gastfamilie, die sich sicher einen zufriedenen Schueler vorgestellt, der keine Probleme hat und voller Freude an allen Familienmitgliedern Interesse zeigt und nicht mit einem Schueler gerechnet, der sich in sein Zimmer zurueckzieht und am liebsten wieder zurueck will. Manchmal ist es schwer, es der neuen Familie nicht zu verderben, wenn einem alles zu viel wird. Oft zeigen die neuen Gasteltern auch nicht viel Verstaendnis fuer Heimweh, schliesslich haben sie dich aufgenommen und erwarten Dankbarkeit und dass du die Familie bereicherst. So war das jedenfalls bei meinen Familien und es war schwer zu erklaeren, dass ich gerade keine Lust hab oder nochmal nach Hause telefonieren will.
Am wichtigsten ist, sich vor der Abreise darauf vorzubereiten, dass du viele Freiheiten, die in Deutschland normal sind, zum Beispiel zu Fuss oder per Rad ueberall hinzukommen, zu Hause bleiben zu duerfen, wann du willst und dass sich deine Eltern nicht ueber deine Freunde beschweren, nicht mehr haben wirst. Wenn du frueh genug weisst, wo du hinkommst ist es auch gut, sich moeglichst gut ueber den Staat und die Stadt zu informieren, Klima, Umgebung und auch Religion und Gewohnheiten der Gastfamilie.
Es gibt aber genauso viele, die noch nie Heimweh hatten, und die ersten paar Monate total zufrieden sind mit Familie, Schule und neuen Freunden. So um Weihnachten oder vor der Abreise kommt dann sicher doch mal den Wunsch endlich zurueck zu fliegen.
If you have found the perfect host family, that doesn't exist by the way, or if you don't like it at all, there will be a time when you feel homesick. I was used to staying away from home, on other exchange programs for example, but coming here was harder than I expected. Most of the exchange students, especially those, that come into a different climate or socially different surroundings, have a culture shock in the beginning. That meens depression, headaches, stomacheaches, no appetite and no motivation to do something. That is as hard for you as for your family who has propably expected a student, who has no problems with adjustment and shows interest in family members and activities, not some teenager, who stays in his or her room all the time and maybe even wants to go back to Germany as soon as possible. Sometimes it's hard not to seem ungrateful, when everything gets on your nerves. Sometimes, your hostparents don't understand, why you are sad and homesick, because they had taken you into their family and hoped, that you are open and friendly. And it isn't easy to explain, that you don't feel like doing anything right now or that you want to call home once again.
The most important thing before you leave from Germany, is to prepare yourself, that you won't have the freedom you have at home, like being able to go wherever you want to by bike or train, staying at home whenever you want to and not having to go to church or somewhere when you don't want to. If you know early enough where you are going to go, inform yourself about the state and the city, the climate and religion and activities of your hostfamily. That will help you have appropriate expectations, you won't be able to have none, and not to be disappointed when you arrive.
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Homesickness