Oktober an der Reuss
Statt Nebelbänken und kalten Winden eitel Sonnenschein und Hemdsaermel hochkrempeln.  Viel tat sich nicht an der Wasseroberflaeche und wenn, dann aeusserst diskret ja fast unhoer- und unsichtbar. Einzig die Barben machten spritz-klatschend auf sich aufmerksam.
Hans wirft abwechselnd Trockenfliege oder Goldkopfnymphe in die schnell dahinfliessende Reuss. Immer wieder der gleiche Rythmus. Mal Schnur verlängern mal etwas kürzer.
Plötzlich ein dezenter Ring, kaum vernehmbar mit dem Auge geschweige denn mit dem Ohr. Sofortiger Wechsel von Nymphe auf Trockenfliege. Es kommt etwas Spannung auf. Aber kein weiteres Steigen, nichts.
Noch einen letzten Wurf dann wird Hans sich verabschieden. Inzwischen ist  Fredy auf der Kiesbank erschienen und probierts mit der Nymphe und Bissanzeiger. Doch ploetzlich wieder ein dezentes Steigen ein- zweimal und sofort ist die kleine CDC beige/braun montiert.
Da der Biss, aber schon ist der Zauber vorbei. Zu frueh, oder etwa zu spaet, der Anhieb?
Dies wiederholt sich noch ein paarmal, bis beim vierten Biss der Haken sitzt. Jetzt einen ordentlichen Drill, und schon liegt das Prachtstueck von einer Aesche auf der Kiesbank. Ja Fredy, der Fischergeist war dir gut gesinnt. Fuer mich war dieser Nachmittag ebenso spannend, konnte ich doch alles hautnah miterleben und mitfiebern.

Im Oktober 2001, Theo
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ich habe Fredy's  Aesche fotografiert und freigestellt: Ein perfektes Exemplar von gut 41cm