Besonderheiten der
Direktanlenkung



Die Rotordrehzahl sollte ca. 1700 rpm nicht übersteigen, da der Hubschrauber dadurch sehr empfindlich reagiert. Außer es handelt sich um ein so schweres Scale-Modell, wo man natürlich gegebenfalls die Drehzahl erhöhen muß und auch den Blattanstellwinkel ( Pitch ). Das Ganze hängt natürlich vom Gewicht des Hubschraubers ab bzw. der Länge der Rotorblätter und deren Profil. Im Allgemeinen sind die Ausschläge für Nick und Roll zu reduzieren. Da die "Direkte-Anlenkung" gegenüber der mit den Hiller-Paddeln extrem empfindlich reagiert. Es bedarf daher einiger Umstellung im Fliegen. Was noch besonders zu beachten ist, beim Landen des Hubschraubers, sollte man darauf achten, daß er wirklich senkrecht mit beiden Kufen gleichzeitig aufsetzt, da ansonsten eine Schwingung des Hauptrotors bzw. der Rotorblätter entsteht, die dann den Heckausleger entweder schwer beschädigen oder sogar völlig abtrennen. In den meisten Fällen sind die Rotorwellen der Direktanlenkung kürzer bzw. näher am Rumpf ( gibt natürlich Ausnahmen ). Bei nicht sachgemäßer Landung aus welchen Grund auch immer oder man ist dazu gezwungen ( Notlandungen, Autorotation etc...) sofort reagieren und sobald der Hubschrauber aufsetzt, leichte Nicksteuerung nach vorne geben und gleichzeitig den Pitch zurück. Dadurch wird verhindert, daß die Rotorblätter ins Heck einschlagen. Zu beachten ist auch noch, dass die Rotorwelle bzw. der verwendete Rotorkopf zum Modellrumpf passt. Ich verwendete z.B. experimentell bei einem Long-Rangerrumpf einen 3-Blattkopf. Das ist für dieses Modell ungewöhnlich und hat sich auch beim Fliegen bestätigt. Die Rotorblätter schlugen in den Heckausleger. Aufgrund der kurzen Rotorwelle und des höher liegenden Hecks. Dadurch stellte ich  auf einen 2-Blatt Elastomer Rotorkopf ( direkt ) ohne Paddeln um.