Funktion der Träume - Sicht der Psychologen

Manche Menschen halten meine Studie für Betrug, weil sie nicht glauben wollen, oder können, dass es paranormales Wissen gibt. Weil ich daraus aber keinerlei finanzielle, oder sonstige Vorteile ziehe, sondern im Gegenteil, mich sogar den verschiedenartigsten Angriffen durch fanatische Verteidiger der  Vorstellung von der Welt aussetze, wie sie heute "modern" ist, sind sie zum Teil etwas verwirrt.
"Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!"


Ich spreche sehr offen sowohl über meine Träume, als auch über meine Situation, weil ich keinen Grund habe, mich zu verstecken, wie anscheinend manche es von mir erwarten. Was ich darstelle, ist eine Realität, die aber trotzdem nicht in jeder Beziehung anderen Traum-Theorien widersprechen muss. Zum Teil sehe ich meine Traum-Theorie als mögliche Ergänzung zu bekannten Theorien wie die von C. G. Jung, beispielsweise. Er schreibt:

"Die allgemeine Funktion der Träume besteht in dem Versuch, uns das psychische Gleichgewicht  wiederzugeben, indem sie Traummaterial produzieren, das auf subtile Weise die gesamte psychische Balance wiederherstellt. Dies nenne ich die komplimentäre (oder kompensatorische) Funktion der Träume. Das erklärt zum Beispiel, warum Menschen, die unrealistische Ideen oder eine zu hohe Meinung von sich selbst haben oder allzu grandiose Pläne machen, die außerhalb ihrer Möglichkeit liegen, oft vom Fliegen, oder Fallen träumen. Der Traum kompensiert die Mängel ihrer Persönlichkeit und warnt sie gleichzeitig vor den Gefahren ihres gegenwärtigen Kurses. Wenn die Warnungen des Traumes nicht beachtet werden, können wirkliche Unfälle die Folge davon sein.

Träume warnen uns oft auf diese Weise; aber ebenso oft scheinen sie es nicht zu tun. Deshalb sollte man sich nicht auf eine gütige Hand verlassen, die uns immer rechtzeitig vor Gefahren zurückhält. Oder, um es positiver auszudrücken: Es scheint, als ob eine gütige Macht manchmal am Werk sei, manchmal aber auch nicht. Die mysteriöse Hand kann sogar den Weg ins Verderben zeigen; Träume erweisen sich mitunter als Fallen, jedenfalls scheint es so. Sie verhalten sich oft wie das delphische Orakel, das dem König Krösus sagte, wenn er den Halys-Fluß überschritte, würde er ein großes Königreich zerstören. Als er den Fluß überschritten und dann in der Schlacht eine vollständige Niederlage erlitten hatte, entdeckte er, daß sein eigenes Reich gemeint gewesen war."

Ich sehe meine Theorie nicht als im direkten  Widerspruch zur Therorie Jungs stehend. Während er der Meinung ist, Träume wollten uns auch in die Irre führen, glaube ich aber, dass sie sowohl Wünsche, Ängste, als auch echte Ratschläge beinhalten können.
Die eigentliche Gefahr, sich auf die Träume allzusehr zu verlassen liegt ehe darin, dass wir oft nicht unterscheiden können, was die eigentliche Information ist und was die Spiegelung unserer eigenen, bewussten Ängste und Wünsche.


Natürlich ist es schwer festzustellen, ob Träume gute Ratschläge enthalten, oder schlechte. Viele Träume kosten auch sehr viel Kraft, weil man von fremden Personen träumt, mit denen man sich selbst identifiziert, oder aber mit anderen Personen, die einem bekannt sind. Es ist sehr schwer, einen Weg darin zu finden und ich glaube, der Weg eröffnet sich uns nur, wenn wir uns regelmäßig und ersthaft mit unseren Träumen beschäftigen. Ob ein Ratschlag gut war, sieht man leider eben auch erst nachträglich.

Deshalb sollte man sich neben der Beschäftigung mit den Träumen auch mit dem bewussten Teil der Seele beschäftigen, also mit dem was wir als "selbst" betrachten. Ohne Lebensphilosophie sind die Ratschläge unserer Träume vermutlich mit Vorsicht zu genießen. Nicht weil die Ratschläge schlecht sein könnten, sondern weil wir unfähig sind, sie von anderen Äusserungen des Traums zu unterscheiden.

Jung beschäftigte sich in erster Linie mit Symbolen und näherte sich daher seinen Träumen mit dieser Vorstellung an. Daher fand er auch viele Symbole in seinen Träumen, weil der Traum AUCH eine Form der Wahrnehmung ist und daher auf das "antwortet" was wir ihn fragen. Wenn wir eine Zeitung durchblättern und nur auf die Witze schauen, oder nur den Sport lesen, werden wir nicht erfahren was in der Politik geschieht. Das ist aber nicht die Schuld der Zeitung, sondern die unserer Aufmerksamkeit, oder unseres mangelnden Interesses.