Bonner-Boersen-Briefe
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Im Rahmen der "Bonner-Boersen-Briefe" wird die aktuelle Situation an den Börsen diskutiert. Dabei liegt zum einen der Schwerpunkt auf den Osteuropäischen Märkten, zum anderen natürlich die mögliche Entwicklung in Deutschland sowie den U.S.A.


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Prognose für die Wochen ab Dienstag, dem 06. April 1999

Rückblick
Lieber Leser, selten war es schwieriger die Entwicklungen an den Börsenplätzen einigermaßen gut einzuschätzen: Der Kosovo-Konflikt, fehlende technische Impulse, Rußland als Fall für sich.

Vorschau
Nachdem wir im vergangenen Jahr äßerst negativ eingestellt waren, änderten wir unsere Meinung (wie in der Halbjahresprognose 99 nachzulesen) getreu dem Motto, daß ein jeder noch etwas vom dem Kuchen des "ständigen Kurswachstums" mitbekommen möchten.

In Deutschland mag sich dies nun auf den "Neuen Markt" konzentrieren.



Europa/West
Wie wir sehen, folgt der DAX derzeit wieder dem Vorabendgeschehen an der Wall Street. Liquidität ist vorhanden, aber der Mut feht (Ausnahme s.o.). Wir haben es demnach mit einer abwartenden Situation zu tun, bei der das drzeite DAX-Niveau in Anbetracht des vergangenen Herbsts als zu risikohaft eingeschätzt wird sowie so schnell niemand mit alten Höchstständen rechnet. Von daher sind wir der Ansicht, daß bei einem nachhaltigen Durchbrechen des DJI durch die Marke von 10.000 Punkten im DAX ebenfalls leicht sein wird die 5.000er Marke zu nehmen. Dies ist in den nächsten zwei Wochen denkbar, wobei wir es jetzt allerdings technisch mit Widerstandslinien zu tun haben.

Den Nachholbedarf Frankreichs haben wir oftmals angesprochen. Der CAC-40 wird auf längere Sicht wieder den DAX-Stand haben! Anders sieht es im U.K. aus, denn hier wurden die Gewinne bereits vor einiger Zeit vorweggenommen.

Russland/Tschechien
In Tschechien ist die Anfangseuphorie ebenfalls verflogen. Dennoch gibt es dem derzeitigen PTX-Stand einige kaufenswerte Aktien. Vornehmlich sollte - wie bei allen Osteuropäischen Werten - auf ein niedriges KGV sowie eine starke Marktkapitalisierung geachtet werden.

Da wir hier derzeit aktuell zwei, drei Werte unter die Lupe nehmen, kann es zu einer Erweiterung dieser aktuellen Ausgabe der BBB kommen.

Rußland
Wir müssen uns hier wirklich wiederholen. Trotz der Finanzkrise laden einige Werte zum Kauf ein. Somit zitieren wir die Sätze der letzten Ausgabe: Dieses Lied lautet seit Monaten, "Soll ich jetzt kaufen?". Wer einen Totalverlust verkraften kann, sollte natürlich kaufen. Besser erscheint uns jedoch die Zusammenstellung eines "Baskets" aus LUKOil, Gazprom, Mosenergo und VIMPEL oder PLD (je nach KGV). Bankentitel sollten generell gemieden werden. Hier sind zwar starke Kursschwankungen möglich, aber wenn gelingt es schon auf dem Top zu verkaufen; bald daraud sind diese Aktien u.U. nichts mehr wert. Wichtig ist auch das Durchhaltevermögen; ein bis zwei Jahre sollte dieser Basket schon gehalten werden um ansehnliche Gewinne aufzuweisen.
Die Kursgewinne der letzten Monaten bestärken uns darin.

Japan/Asien/Südamerika
Japan erlebt ein von uns nicht erwartetes Revieval. Wir bleiben jedoch vorsichtig und tätigen keinerlei Engagements in dieser Region, da wir denken es handle sich nur um ein Strohfeuer.

U.S.A. Wie zuvor geschrieben ist die 10.000er Marke eine Widerstandslinie, die signifikant durchbrochen werden muß. In diesem Fall ist weitere Luft nach oben gegeben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte sich an die "Blue Chips" halten, während speziell Internet-Aktien (partiell) einem großen Gefahrenpotential unterliegen. Des weiteren ist deren KGV teilweise nicht mehr gerechtfertigt.





(c) Für Sie erstellt am 03. April '99 von Martin Pochner