Die
Ouvrages wurden von den Franzosen an jenen Stellen
positioniert, wo die Distanz zwischen den Forts über 3 km
betrug. Diese anfangs noch ohne Artilleriewaffen
ausgerüsteten Zwischenwerke wurden wie Infanteriewerke
angelegt. Spätere modernisierte Anlagen rüstete man aber
mit Artilleriewaffen in Panzertürmen und
Zwischenraumstreichen aus.
Das kleine
südöstlich vom
Fort de Vaux am Ostufer der Maas im Laufée-Wald gelegene redoutenförmige
Ouvrage
d’Infanterie de La Laufée wurde in den
Jahren
1887/ 88 als Infanteriewerk
erbaut und 1904-1917 modernisiert.
Das Werk war von einem
Dreiecksgraben mit einem 20 m tiefen Drahthindernis
umgeben. Im linken Kehlpunkt
befand sich ein Wachtturm; auf dem Kasernendeckwall ein Artilleriebeobachtungsturm. Die
1904/05 erichtete kleine betonierte Kaserne konnte 200 sitzende
Soldaten aufnehmen.
Zur Bewaffnung
der Anlage
gehörten nach der Modernisierung ein 2 x 75-cm-Geschützturm,
mindestens ein MG und eine 50 m entfernt
liegende Anschluß-Erdbatterie ohne Mauerwerk und
Munitionsnischen. Ein
schmaler Weg führte vom Ouvrage zum 700 m nordwestlich liegenden
Abri de combat VLL 1.
Mit
Beginn der
Schlacht am 21. Februar 1916 begann auch der starke deutsche
Artilleriebeschuß u.a. mit 42-cm-Kaliber auf
die kleine Anlage. Im
Zuge der sehr starken deutschen Beschießung verzichtete
man auf den weiteren Einsatz des noch intakten
Geschützturmes, nutzte aber weiterhin die Digoin-Beobachtungsglocke.
1916
nahm man den Bau eines Stollensystems in Angriff
und erbaute an der Kasernenkehle eine MG-Kaponiere.
Zwischen den
Monaten Juli und Oktober 1916 lag die Front nur 350 m vor dem
beschädigten und nur noch
eingeschränkt
einsatzbereiten Zwischenwerk. Letztlich konnten die Deutschen das
stark beschädigte Werk aber nie erobern.
Ein
Teil des Kasernenbereiches ist noch erhalten. Von
einer Begehung der völlig ungesicherten Anlage muß unbedingt abgeraten werden! Da
man den Geschützturm und die Beobachtungsglocke während
des Zweiten Weltkrieges ausgebaut hat, besteht bei einer
Besteigung des Zwischenwerkes Lebensgefahr!
Das Gelände befindet sich außerdem in Privatbesitz!
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