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Dachs

Dunkelkammer

 

Dachs, Gruppe: Artilleriegruppe auf dem Ostufer. Im August 1918 bestehend u.a. aus 4./-, 5./-, 7./- und 8./Feldartillerie-Regiment 245. Die Leitung hatte der Stab II./Feldartillerie-Regiment 245. Am 29.8.1918 umgruppiert. Nun bestehend aus 6./-, 7./-, 8./- und 9./Feldartillerie-Regiment 245 sowie weiteren Batterien. Die Leitung hatte nun der Stab III./Feldartillerie-Regiment 245. Die Gruppe wechselte mehrfach ihre Gliederung, je nach Zuständigkeit der Divisionen, ohne ihren Namen zu ändern. Ab 4.9.1918 bestehend aus: 2./, 6./-, 7./- und 8./Feldartillerie-Regiment 59 sowie 3./Landwehr-Feldartillerie-Regiment 68. Die Stellungen befanden sich im Moirey-Wald. Die Leitung hatte der Stab III./Feldartillerie Regiment 59. Am 10.9.1918 erfolgte eine Zuteilung in Form der 6./- sowie der 10./Reserve-Fußartillerie-Regiment 7.

 

Dachsbau: 1.) Artillerie-B-Stelle im Haumont-Wald. Genaue Lage unbekannt. 2.) Stollengruppe an der Hildahöhe bei Ornes. Erwähnt im September 1917 beim Reserve-Infanterie-Regiment 259.

 

Damloup, Abschnitt: Kampfabschnitt ab dem 18.8.1917. War vormals Abschnitt Abaucourt. Er reichte im Norden bis zu einer Linie, die von Bezonvaux durch den östlichen Teil von Ornes, mitten durch den Spincourt-Wald lief, und im Süden etwa bis zur Eisenbahn Verdun - Etain. Er war über 7 km breit. Die Hauptstellung verlief von den Höhen bei Ornes auf Hautecourt zu. -,Division: Deckname für die 228. Infanterie-Division im Winter 1917/18 sowie für die 32. Reserve-Division im September 1918. -Rücken: Geländeteil zwischen der Damloup-Schlucht und dem Zwischenwerk La Laufée. Liegt im Montagne-Wald. -Schlucht: Schlucht im Waldstück le Chenot, die nach Damloup hin ausläuft. Die Schlucht befindet sich südlich des Forts Vaux. In ihr befanden sich u.a. die Rosencranz-Stollen. Die frz. Bezeichnung lautet Fond de la Horgne.

 

Damweiler: Bezeichnung verschiedener Einheiten für das Dorf Damvillers.

 

Dannemann, Gruppe: Dem Regiment Keller ab Mitte September 1916 unterstellte schwere Artilleriegruppe des XV. Armeekorps auf dem Ostufer. Kommandeur war Hauptmann Dannemann vom Stab des bayerischen Fußartillerie-Bataillons 216. Die Gruppe bestand aus 3./bayerische Landwehr-Fußartillerie-Regiment 2, 5./Reserve-Fußartillerie-Regiment 13, 7./ Fußartillerie-Regiment 10, Teilen der 1./Reserve-Fußartillerie-Regiment 9 sowie aus der Fußartillerie-Batterie 224.

 

Deutsch-Eck: Straßenkreuzung (D 66 / D 19) am Forêt de Mangiennes, ca. 3,5 km südwestlich Mangiennes, bzw. 2 km östlich Romagne-sous-les-Côtes. Nahe der Straße befanden sich Ruhelager und einige Lazarette. Deutsch-Eck bildete u.a. eine Art Eisenbahnknotenpunkt und diente als Umladestelle für Verwundete. Hier endete die Vollbahn und begann die Feldbahn. Der frz. Name dieser Kreuzung lautet la Belle Croix. -Lager: Ruhelager am Deutsch-Eck.

 

Dewitz, Brigade: Bezeichnung für die 77. Infanterie-Brigade zu Beginn der Offensive im Februar 1916. Führer war Generalmajor v. Dewitz. -,Detachement: Abschnittsbezeichnung der 77. Infanterie-Brigade im Herbst 1914 auf dem Westufer. Bestand aus: Füsilier-Regiment 37, I./Reserve-Infanterie-Regiment 6, Reserve-Jäger-Bataillon 5, Teilen der 2./Reserve-Dragoner-Regiment 3 sowie I./Reserve-Feldartillerie-Regiment 9. Die Stellungen befanden sich im Abschnitt Cuisy.

 

Dieppe, Division: Bezeichnung für die 192. Infanterie-Division  im Sommer und Herbst 1917 im Abschnitt der Gruppe Vaux.

 

Dollarprinzessin: Geplantes Unternehmen des Reserve-Infanterie-Regiments 207 Ende Oktober 1918 am Hohen Eichberg. Ziel war das Einbringen von amerikanischen Gefangenen. Kam nicht zur Ausführung. Zitat aus der Truppengeschichte: „Dollarprinzessin, die immer tanzen wollte und nicht durfte, weil das Gen.Kdo. mit dem Ballkostüm [gemeint ist wohl die Artl.Unterstützung] nicht einverstanden war.“

 

Dorotheen-Graben: Graben im Caillette-Wald. Verlief südwestlich des Mariannen-Grabens zum Bahndamm Fleury - Vaux hin.

 

Douaumont, der: Allgemeiner Ausdruck für das Fort Douaumont -, Dorf: Zerstörtes und nicht wieder aufgebautes Dorf etwa 500 m nordwestlich Fort Douaumont -, Fort: Erbaut 1885; 1887 durch Beton verstärkt. Besitzt zahlreiche MG-, Geschütz- und B-Türme. Größte und stärkste Befestigungsanlage im Verdunabschnitt. Bereits ab Oktober 1914 unter deutschem Feuer. Ab 21.2.1916 heftigste Beschießung durch deutsche Artillerie. Einnahme am 25.2.1916; danach unter ständigem Feuer der frz. Artillerie; wichtiger Stützpunkt für deutsche Stellungstruppen im Kampfabschnitt des Forts; 8.5.1916 schwere Explosionskatastrophe; ab 22.5.1916 gescheiterter Wiedereroberungsversuch der Franzosen; am 24.10.1916, nach frz. Angriffen und schwerer Beschießung, von den Deutschen aufgegeben. -Krankheit: Von der Pionier-Kompanie 284 geprägter Ausdruck für den, durch Beschuß erzeugten, ständig im Fort vorhandenen feinen Kalkstaub, der Entzündungen der Augen, der Nase und des Rachenraums erzeugte. -Rücken: Geländeteil zwischen der Minze-Schlucht und der Albain-Schlucht, westlich des zerstörten Dorfes Douaumont. Der frz. Name lautet Bois de Bas -Schlucht: Erwähnt beim Reserve-Infanterie-Regiment 83. Gemeint ist vermutlich die Minze-Schlucht.

 

Drahthindernis: Unternehmen der 10. Reserve-Division am 28.6.1917 in den Abschnitten Quelle und Hindenburg. Ziel war die Erstürmung der 1. frz. Linie. Dadurch sollte den Frz. die Sicht auf das deutsche Hintergelände in diesem Bereich entzogen werden. Die Leitung hatte Oberst v. Haxthausen, Kommandeur der 77. Infanterie-Brigade. Beteiligt u.a. Füsilier-Regiment 37 und Reserve-Infanterie-Regiment 37. Das Unternehmen gelang und brachte 413 Gefangene ein. Zur besseren Ausnutzung des Erfolgs folgten einen Tag später weitere Unternehmen im Bereich der 10. Reserve-Division und der 2. Landwehr-Division. (Aktion Beobachtung im Nachbarabschnitt, Höhe, Very und Theodor). Beteiligte Artillerie u.a. das Feldartillerie-Regiment 48. -Verhau: Unternehmen des Reserve-Infanterie-Regiments 223 südlich des Dorfes Beaumont am 24.9.1917. Ziel war die Vorverlegung der eigenen Stellung im besagten Abschnitt. Die Aktion brachte nur geringe Teilerfolge.

 

Dreimäderlhaus: Unterstandsbezeichnung des Infanterie-Regiments 112 in den Stellungen zwischen dem Dorf Beaumont und dem Wavrille-Wald im Frühjahr 1918. -Schornsteinhaus: Bezeichnung des Infanterie-Regiments 132 für eines der Weißen Häuser, südlich von Forts Douaumont. Vereinzelt auch Haus A genannt. -Schulterwehr-Grabenstück: Bezeichnung für einen Teil der frz. Stellung am Fosseswald im Sommer 1917. -Spitz: Benennung einer Geländeerhöhung südlich der Ortschaft Cuisy. Einzelne Teile dieser Erhöhung nannte man u.a. Drei-Nase, Drei-Rücken und Dreigrat. Erwähnt beim Infanterie-Regiment 364 im August 1918. Bildet den heutigen Kartenpunkt 279,8. -Zehner-Graben: Kampfgraben im Abschnitt Quelle an der Höhe 304. Bezieht sich vermutlich auf das dort eingesetzte Infanterie-Regiment 13. Erwähnt im Sommer 1917.

 

Dresden: Artillerie-Protzenlager südwestlich Romagne-sous-Montfaucon, nahe der la Robinette-Ferme. In unmittelbarer Nähe befand sich das Lager Robinette.

Dunkelkammer: Stützpunkt westlich Etain. Bildete mit Fuchs, Max und Moritz eine Stützpunktlinie.

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