Aktuelles aus der Welt des Skisprungs ...
Aus und Vorbei
Die ersten Flüge der neuen Saison
Bei den ersten Flügen der neuen Saison auf der
Adlerschanze in Hinterzarten herrschte eine gute Stimmung.
Das Wetter passte, mit den Sprüngen war man zufrieden
und die Stimmung aller Beteiligten war gut.
Sprungweiten waren Nebensache, es galt zunächst eine
"technische Bestandsaufnahme" und eine Standortbestimmung
durchzuführen.
Die Springer absolvierten in dieser Woche ca. 50
Sprünge an der Adlerschanze.
Die wenigen Zuschauer, die sich an der Schanze
eingefunden hatten, erlebten ein hochklassiges Training.
In den nächsten Wochen stehen zwei weitere
Trainingslager (Courchevel und Ramsau) an.
Nicht mehr mit dabei sein wird dann Hansjörg Jäkle,
der mit Trainer Karl Hassler ein spezielles Trainingsprogramm durchlaufen wird.
Wie effektiv das Training dann im Endeffekt ist, wird sich
erst beim Sommer Grand Prix herausstellen. Wenn die Devise "Spaß an der Arbeit
macht erfolgreich" stimmt, stehen die Chancen für den Sommer
ausgezeichnet..
Die Termine
wurden geändert
Hier findet ihr den aktuellen Daten.
Termine
Mika Kojonkoski´s Wechsel
Mika Kojonkoski, derzeitiger Cheftrainer der Finnen, übernimmt nach den
Olympischen Spielen 2002 die norwegische Mannschaft. Kojonkoski
stand schon länger in Kontakt mit den Norwegern und erhält zunächst einen
Einjahresvertrag.
Am 17. Mai soll die Zusammensetzung der norwegischen Weltcup-Mannschaft und des
verantwortlichen Trainerstabes für die kommende Saison bekannt gegeben werden.
Adler mal anders
Am 23. Juni findet das 2. Benefizfußballspiel der
Skisprung-Nationalmannschaft gegen die Nordische Behinderten Nationalmannschaft
in Bad Schussenried statt.
Der Erlös des Sportspektakels wird zugunsten der Förderung nordischer
Behinderten-Nachwuchssportler gestiftet.
Neben Martin Schmitt, Sven Hannawald, Alexander Herr
und Michael Uhrmann treten auch Hansjörg Jäckle, Frank Löffler, Gerd
Siegmund, Thorsten Schmitt, Denis Störl, Dirk Else, Leif Frey, Reinhard Hess,
Wolfgang Steiert, Henry Glaß und Andreas Bauer an.
Wer das Benefizspiel unterstützen möchte kann bei der
Commerzbank Rottweil (BLZ 642 400 71, Kontonummer 2220333, Stichwort: Fußball
der Adler) für den guten Zweck spenden, und natürlich am 23. Juni nach Bad
Schussenried kommen.
Der Startschuss ist gefallen
Das Olympia-Jahr ist eingeläutet. Heute (30. April)
beginnt für die Schützlinge von Reinhard Heß das Training. Die allgemeine
athletische Ausbildung in den jeweiligen Stützpunkten steht zunächst im
Vordergrund . Ab der ersten Juni-Woche trainieren die DSV-Adler dann wieder auf
den Schanzen. Von Seiten der Trainer wird bereits jetzt mehr auf die Stärken
und Schwächen der Einzelnen Athleten reagiert, so wird Sven Hannawald eine
längere Pause erhalten als der Rest des Teams, Alexander Herr wird früher als
seine Mannschaftskollegen mit dem Sprungtraining beginnen um technische Defizite
zu beseitigen.
Bei der Klausur der Skisprung-Trainer des DSV in Oberhof wurden neben dem
Weltmeister-Quartett Schmitt, Hannawald, Herr und Uhrman noch der WM-Starter
Frank Löffler, Christof Duffner, Georg Späth und Dennis Störl für den
Elite-Kader nominiert.
Duffi kletterte ein Jahr nach der Rückstufung in den
Landeskader wieder ganz nach oben. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war
das gute Abschneiden Duffners beim Skifliegen in Planica. Dafür muss Hansjörg
Jäkle, nach seinen schwachen Leistungen im vergangenen Winter im Landeskader
einen neuen Anlauf nehmen. Auch für Roland Audenrieth ist zurzeit kein Platz im
Top-Team. Schmitt führt wie erwartet die Lehrgangsgruppe von Heß an.
Toni Innauer bleibt
Cheftrainer
Der Olympiasieger von 1980 hatte das Amt am 6. Februar nach dem Unfalltod von Alois
Lipburger zunächst kommissarisch übernommen, und bleibt nun auch im
Olympiawinter 2001/2002 Cheftrainer der österreichischen Skispringer.
Als Rennsportdirektor wird ihm der ehemalige Weltklassespringer Ernst Vettori
zur Seite stehen.
Innauer hatte die österreichischen Adler bereits
bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville betreut und wird
künftig für den Gesamtbereich Sprunglauf/Nordische Kombination im ÖSV
tätig sein. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit anderer Trainer wird
er noch maximal ein Jahr als Cheftrainer anhängen. Innauer ist sich
bewußt, dass der Trainer-Job sehr viel Stress und Reisen mit sich bringt,
betrachtet seine Aufgabe aber auch als eine sehr interessante Tätigkeit.
In die Olympiasaison starten die ÖSV-Adler am 7. / 8. Mai mit
medizinischen Tests. Anschließend
folgt ein Konditionstraining in der Ramsau, das durch Langlaufen auf
Skirollern und einen nordischen Kombinationswettbewerb aufgelockert werden
soll.
Termine für die kommende
Saison
Endlich ist es soweit, die
Termine für die kommende Saison 2001/2002 stehen fest.
Termine
"Medien-Genie" Stefan Raab will
es wieder wissen
Nachdem er gegen Boxweltmeisterin Regina Halmich eine gehörige Tracht
Prügel bezogen hatte, zieht es den "Blödelmoderator" jetzt auf die
Schanze.
Raab will, nachdem die Einschaltquoten von "TV-TOTAL" durch den
Boxkampf wieder in die Höhe schnellten, einen weiteren Quotenerfolg feiern, und
hat sich hierfür das ausgesprochen medienwirksame Skispringen auserkoren.
Da die Sportart allein allerdings die Quoten noch nicht in gewünschte Höhen
treiben dürfte, hat Raab ein Duell gegen den amtierenden Doppelweltmeister
Martin Schmitt ins Auge gefasst.
Ob Martin Schmitt sich für einen derartigen Schwachsinn hergibt bleibt
abzuwarten, in jedem Fall ist der nächste Quotenrenner - ob mit oder ohne
Schmitt - für TV-Total vorprogrammiert.
Vorbereitungen für Mattenspringen
Von wegen Wintersport - im Sommer wird das
Haupttrainingsprogramm abgespult. Materialtests, Windkanal, medizinische
Untersuchungen, Benefizveranstaltungen, Sponsorentermine und ein bisschen
Freizeit müssen Trainer und Sportler unter einen Hut bringen.
Am 1. Mai ist bereits für die deutsche Skisprung-Nationalmannschaft Trainingsbeginn. Bevor die Springer jedoch wieder auf die Schanze dürfen, trainieren die DSV-Adler einen Monat im psychischen und physischen Bereich, um sich nach zweieinhalb Monaten Wettkampfpause optimal auf die ersten Sprünge im Sommer vorzubereiten. Ein Generalplan mit allen Terminen, erforderlichen Trainingseinheiten, Lehrgängen und Wettkämpfen wird von Reinhard Heß erstellt und an jeden A-Kader-Athleten und an die Heimtrainer verschickt. In Absprache mit dem Bundestrainer werden dann individuelle Trainingspläne für jeden einzelnen Springer erarbeitet. Generell wird zuerst mit ausgedehnten Waldläufen die allgemeine Grundlagenausdauer geschaffen. Kondition, Koordination und Kraftaufbau sind die Trainingsinhalte in den ersten Wochen. Bei den Trainingslehrgängen trifft sich das deutsche Team im Einwochen-Rhythmus an den unterschiedlichsten Orten. Während der übrigen Zeit, trainiert jeder Sportler zu Hause im Stützpunkt.
Sieben bis 14 Trainingseinheiten pro Woche kommen dann auf Martin Schmitt & Co. zu. Wenn Anfang Juni die ersten Mattensprünge absolviert sind, stehen traditionell die Springerlehrgänge im Vordergrund. Während dieser trainingsintensiven Wochen haben die Athleten pro Tag ca. 15 Trainingssprünge. Zusätzlich ist jeden Tag eine Krafteinheit, eine Konditionseinheit, ein koordinatives Spiel (Fußball oder Volleyball) oder ein Ausdauerlauf geplant. Jede Trainingseinheit nimmt ungefähr zwei Stunden Zeit in Anspruch.
Der Sommer-Grand-Prix ist ein erstes Kräftemessen und deckt eventuelle Schwächen auf - eine individuelle Standortbestimmung. Einige Springer befinden sich noch in wichtigen Trainingsphasen und haben noch nicht die richtige Form für die Sommerwettbewerbe gefunden. Die Mattenspringen sind jedoch kein Gradmesser für den Winter. Im vergangenen Sommer dominierte Janne Ahonen die Wettbewerbe auf den grünen Schanzen, im Winter gewann der Finne jedoch nicht eine Weltcup-Konkurrenz.