--> Back to Homepage Yankuikanahuak Die  "Federkrone Montezumas" (KOPILLI QUETZALLI) bedeutet der heiligen Allianz christlicher NATO - Staaten aus mancherlei Gründen sehr viel mehr als der Wagenlenker von Delphi dem griechischen Katharevusa - Staat. Nicht nur, daß sie Devisen der Touristen ins Land lockt, nicht nur, daß sie einen hohen Kunst - Schwarzmarkt - Wert (50.000.000 $) besitzt, nicht nur, daß sie exotisches Emblem der von den Nationalökonomen so genannten "ursprünglichen Akkumulation" ist, nein, der eigentliche Grund, warum sie neuerdings (seit 1989 etwa) so unerhört wichtig und unerläßlich, ist wohl der, daß die Vierhundertfedrige jetzt zum Kleinodium und Palladium divergierender NATO - Nationalstaats - Identitäten mutiert.
Im 19. Jahrhundert aus einer Innsbrucker Mottenkiste für die Wiener Burg requiriert, muß sie jetzt als ein NATO - PALLADIUM herhalten, in dem sich der arrogante Hegemonieanspruch des okzidentalen Militärbündnisses animistisch - magisch manifestiert. 

KOPILLI QUETZALLI   (Detail - Photographie der sogenannten Federkrone Montezuma 's) --->Motecuhzoma II XocoyotzinDas "kalte Ungeheuer" der stolzen Hellenen führt mit einer gewissen Legitimation "seinen" Iniochos dem währungsunion - induzierten EU - Touristenboom vor, das staatsgewordene Hysteron - Proteron - Museum Austriakanien aber schmückt sich mit seinem magischsten Objekt nicht nur illegitimerweise,  sondern nimmt auch keinen Anstand - wie 1992 erst wieder heldengemein - plötzlich demonstriert wurde - zum vorgeblichen Schutz des allerkatholischsten "Cortes - Geschenks" für den damnaligen "muy católico señor" - das angemaßte Recht, Cortéz "Conquista" an, ihre Ansprüche Geltendmachenden, leibhaftigen Nachkommen des kapitalen Massakers, haupt- und staatsaktionistisch zu vollstrecken.  (KLP)


 ... das strittige Palladium ist nicht das hölzerne Standbild in Trojas Apollontempel, sondern die Federkrone Montezumas im Völkerkunde - Museum ("Hehlerdepot") der Neuen Hofburg am Heldenplatz, und gestritten wird schon seit Jahrzehnten um eine Befreiung, - seit 1986 kämpft Yankuikanahuak International mit alljährlichen Märschen vom Vienna - International Center zum Völkerkundemuseum in der Neuen Hofburg am Heldenplatz-, dieses nurmehr als Ausstellungsstück dienenden einstigen Kultobjekts. - Alle von Kolonialismus ihrer Identität Expropriierten solidarisieren sich ... 
(KLP)

 

Nezahualkoyotl-Gedicht-mit-Faecher

Fig.3 Front view of feather fan, early colonial Mexico, ca. 1540 (?). Museum für Völkerkunde, Vienna, cat.no. 43,281 (Ambras coll.).
("Treasures", p.7)
Nezahualkoyotl-Gedicht (16 Zeilen)

Die Bürgerschaft greift zu den Waffen,
Die Glocken läuten die Pfaffen,
Gefährdet ist das Palladium,
Des sittlichen Staats, - das Eigentum.

(Heinrich Heine)

  Publizistischer Streit um die Federkrone

" Bezeichnend für die versuchte Zuschreibung ist eine Aufsatz Francisco González Rul, El "Penacho" de Moctezuma, Arqueología Mexicana (México, Mayo-Junio 1995, S.57-59); unter Berufung auf Nuttall 1890 (!) soll in der Replik auf einen Leserbrief der Beweis für die "Echtheit" der Krone des Aztekenherrschers geführt werden (Arqueología Mexicana (México, Sept-Okt 1995, S.1f.)). Es rächen sich Publikationen, deren Inhalt nicht auf dem Stand der Forschung steht. So vermeinte man in dem 1965 publizierten Katalog Die Mexikanischen Sammlungen des Museums für Völkerkunde, Wien (Etta Becker-Donner) die Forschungsergebnisse von Nowotny 1960 ignorieren zu können und gab für die Ambraser Stücke die alten Oralüberlieferungen wieder. José Luis Martínez, Hernán Cortés (México, 1990), in Verbindung mit 4 Bänden Documentos Cortesianos (México, 1990-1992) zum neuen Standardwerk geworden, gibt unter Berufung auf den Katalog von 1965 erneut die Falschzuschreibungen als zu den Gastgeschenken gehörig (vgl. dort S. 188f) - für den mexikanischen Raum scheinen sie erneut langfristig verankert worden zu sein."
(F. Anders, Die Schätze des Montezuma, S.35)
F. Anders resümiert 1996 auf Seite 33 den Zweck seiner Auftragsarbeit "Die Schätze des Montezuma":

"Bis allerdings Formulierungen auszumerzen sind, wie sie sich in einem schmucken Bändchen von Warwick Bray "Everyday Life of the Aztecs" (London/New York, 1968) bei zwei der Wiener Federarbeiten finden - "Feather head-dress given by Montezuma to Cortés" und "Shield decorated with a panel of feather mosaic forming the name - glyph of King Ahuitzotl. Probably obtained by Cortés from Montezuma" -, wird noch Zeit vergehen. Von der vorgeblichen "Krone Montezumas" als Identifikationsobjekt neonationaler Bestrebungen heißt es endgültig Abschied nehmen. Der historischen Wahrheit zu dienen ist ein Hauptanliegen der Forschung."

Neueste Literatur des Völkerkundemuseums Wien zur Federkrone Montezumas:

Anders, Ferdinand, mit einem Beitrag von Peter Kann
1996 Die Schätze des Montezuma. Utopie und Wirklichkeit. Herausgeber: Museum für Völkerkunde, Neue Hofburg, A-1014 Wien.
(leicht zu durchschauendes exoterisches Auftrags - Pamphlet, wird für 60 ATS im Wiener Museum vertrieben.)

Feest, Christian F.
1990 Vienna's Mexican Treasures. Aztec, Mixtec, and Tarascan Works from 16th Century Austrian Collections Herausgeber: Museum für Völkerkunde, Neue Hofburg, A-1014 Wien.
(sehr vollständige Bibliographie!, für Museums - Esoteriker geeignet)

--> Mehr und Andere Literatur zu
 Montezumas Federkrone und Mexiko

 

This Anahuac-Nation-Page was updated by KALLI  
( 9th September 2003) 
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