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Der 1983 erstmals von mir angelegte und sich ständig weiterentwickelnde Garten liegt an einem Südwesthang der Lahn zwischen Limburg und Weilburg. Seine Winterhärtezone entspricht der Zone 7b (n. Krüssmann).Auf einer Fläche von ca. 2400 m2 entstanden in den letzten Jahren Pflanzungen, die trotz des nährstoffarmen und trockenen Bodens bisweilen den Eindruck eines üppigen Tropengartens hervorrufen. Die zahlreichen immergrünen Laubbäume, Palmen, Bambus- und Yucca-Pflanzen vermitteln auch im Winter die Illusion des "Traumes vom Süden".
Mein Anliegen war und ist es auch noch heute, exotisch wirkende Pflanzen, die meist aus mediterranen bis subtropischen Regionen stammen, bzgl. ihrer Winterhärte auszutesten, um den Gesamtaspekt eines "Tropengartens" auch in unseren Breiten zu erzeugen. Nicht die möglichst vollständige Kollektion sämtlicher, im Angebot vorhandener Arten bzw. Formen darzubieten, war mir wichtig sondern im Zusammenklang verschiedenster Pflanzen und Pflanzgruppen einen abwechslungsreichen, "traumhaften " Garten zu schaffen. Immer mehr sollte in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit der Garten zur Oase der Ruhe, Sammlung und Regeneration werden, so dass ihm fast ein therapeutischer Charakter zukommt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die" Ergehbarkeit" eines Gartens, d.h.- um das alte deutsche Wort zu benutzen- man sollte in ihm wandeln können und von neuen Räumen, dunklen Schluchten und weiten Flächen in ihrer abwechselneden Situation immer wieder überrascht werden. So enstand der "wandelbare Garten".
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