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Magnolien gehören zu den kostbarsten und schönsten Blütengehölzen überhaupt, kaum ein anderes Gehölz bringt, vor allem im Vorfrühling, derartig riesige und farbintensive Blüten hervor. Die meisten der rund 80 bekannten Arten stammen aus Ostasien. Auch in unserer Region gab es in den Voreiszeiten ( seit ca. 60 Millionen Jahren) Magnolien, die somit zu den ältesten und urtümlichsten Blütengewächsen zählen. Ihre Bodenansprüche sind relativ hoch, sodass ich in meinem Garten lediglich die relativ trockenresistenten, nicht-azidophilen Arten bzw. Sorten anpflanzen konnte. Die richtige Auswahl des Pflanzplatzes erscheint mir sehr wichtig, da ansonsten mit Ausfällen bzw. trägem Wachstum oder mangelhafter Blühneigung zu rechnen ist. Sowohl die durch intensive Besonnung notwendige Ausreifung der Triebe ist wichtig, als auch ein tiefgründiger, feuchter Waldboden, der nie vollständig austrocknen darf, da ansonsten die empfindlichen, fleischigen Wurzeln erheblichen Schaden nehmen können. Ein Nachteil vieler Magnolienarten ist die lange Wartezeit bis zur ersten Blüte. Sie kann z.B. bei der - leider bei uns nicht winterharten- Himalaya- Magnolie (M. campbellii) bis zu 25 Jahre andauern. Eine von mir 1983 gepflanzte Magnolia grandiflora "Galissoniere",die mittlerweile ca. 4m hoch und ebenso breit ist, entwickelte bis heute noch keine Blüten! Literatur: Magnolien, G. Pardastscher, Ulmer The Hillier, Manual of Trees & Shrubs Enzyklopädie der Gartengehölze, A. Bärtels, Ulmer
Bezugsquellen: Baumschule Otto Eisenhut, San Nazzaro, Schweiz Fa. Esveld, Boskoop, NL P.Zwijnenburg Jr., Boskoop, NL Harry Theelen, Roermond, NL, Direktimporteur wurzelechter Magnolien der Fa. Cherrylake/ Florida |
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