OKTOGON / Dietmars Spiel-Treff


Cosmic Encounter


F  Thema/Typ          für  ab  Dauer    P  T<->L  e<->c  N   M  G  R  S  W
                      Sp.  J.  [Min.]
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k  Chaos im Weltraum  3-6  12  60          --o--  ---o-  10 10  8  8 10 10


AutorInnen                Verlag         Jahr  Sonstiges
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Bill Eberle,              Hexagames      1991
Bill Norton,
Jack Kittredge,
Peter Olotka


Abkürzungen und Glossar


Cosmic Encounter ist wohl das chaotischste Spiel das es gibt - das ist aber positiv gemeint! Der Kern besteht darin, dass jedeR SpielerIn die Spielregeln auf eine Weise brechen darf, die durch die Kosmische Macht bestimmt wird, die sie oder er im Spiel repräsentiert.

Jede Kosmische Macht verfügt über ein Heimat-Sonnensystem mit fünf Planeten und 20 Raumschiffen, die anfangs gleichmässig auf den eigenen Planeten verteilt sind. Das Ziel ist, auf fünf fremden Planeten Basen zu errichten, indem ein oder mehrere Raumschiffe auf diesen Planeten landen. Das Landerecht muss sie sich jedoch in einer Herausforderung erkämpfen; für diesen Kampf kann sie, aber auch ihre Gegnerin, sich Unterstützung von anderen Mächten holen, indem sie diese einlädt, ihr zu helfen.

Die Kampfkraft wird für beide Mächte bestimmt durch die Anzahl der eingesetzten Raumschiffe und den Wert einer ausgespielten Herausforderungskarte. Da letztere nicht nur eine Zahl, sonderen auch einen Kompromiss darstellen kann, gibt es drei verschiedene Ergebnistypen, nämlich x:y (Mehrheit gewinnt), z:K (z gewinnt, aber K bekommt eine Belohnung für die Kompromissbereitschaft) und K:K (niemand gewinnt, sondern die beiden Mächte müssen sich innerhalb einer Minute verhandlungseinig werden). Wer die beiden Mächte unterstützt hat, kann im Falle eines Erfolges profitieren: als Mit-Angreiferin kann sie die eingesetzten Raumschiffe ebenfalls auf den angegriffenen Planeten setzen, als Verteidigerin kann sie entsprechend der Anzahl eingesetzter Raumschiffe verlorene eigene Raumschiffe retten oder Karten ziehen. Wer (mit-)verliert, verliert die eingesetzten Raumschiffe ins Schwarze Loch.
Die gezogenen Karten können Herausforderungskarten, Blitzerkarten oder Ediktkarten sein. Die Blitzerkarten sind besondere Ereigniskarten, die den Einsatz einer Kosmischen Macht erlauben. Wer diese selbst repräsentiert, setzt sie mit der Super-Eingenschaft ein, wer nicht, mit der Normal-Eigenschaft. Die Ediktkarten sind besonders mächtige Ereigniskarten, mit denen eine Spielerin in den Ablauf eingreifen kann. Auf den Ereigniskarten ist angegeben, in welcher der zehn Phasen einer Herausforderung sie gespielt werden dürfen.

Damit man die eigene Macht einsetzen kann, muss man mindestens drei Basen auf Heimatplaneten haben, sonst verliert man die Macht, bis man wieder über drei oder mehr Heimat-Basen verfügt.

Es gibt eine Fan-Gemeinde um dieses Spiel und sogar eine eigene Newsgroup: rec.games.board.ce. Die einen spielen es als Spass-Spiel, die anderen versuchen, planvoll und mit einer Gewinnstrategie zu spielen.
Cosmic Encounter erschien erstmals 1982 bei EON in den USA. EON = Eberle Olotka Norton.

Dietmar Logoz / 31.5.1999

E-Mail: logoz@oktogon.org
WWW: http://www.oocities.org/TimesSquare/Fortress/1421
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