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Physik
am Samstag Uni- Würzburg
Von: Robert Emmerich
Pressemitteilung Bayerische
Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 22.02.2001
Interessante Vorträge, verblüffende
Ergebnisse aus der aktuellen Forschung, Gespräche mit
Professoren und Studierenden bei einer Tasse Kaffee - all
das verspricht die Vortragsreihe "Physik am
Samstag" an der Universität Würzburg. Sie wurde im
vergangenen Wintersemester erstmals angeboten und war so
erfolgreich, dass sie ab 3. März fortgesetzt
wird. Die von der Fakultät für Physik und Astronomie
veranstalteten Vorträge richten sich vor allem an
Schüler und Lehrer, aber auch an alle anderen
Interessierten. "Physik am Samstag" soll in
einer lockeren Atmosphäre stattfinden, in der sich die
Besucher bei einem Kaffee mit Professoren, Doktoranden
und Studierenden über die Physik und das Studium
unterhalten können. Alle Vorträge beginnen um 10.30 Uhr im Max-Scheer-Hörsaal des Naturwissenschaftlichen Hörsaalbaus am Hubland: Den Anfang macht am Samstag, 3. März, Prof. Dr. Reiner Kümmel mit einem Vortrag über "Energie und Wirtschaft: Satelliten-Sonnenkraftwerke". Er beschreibt Pläne, denen zufolge man die Erde mit elektrischer Energie aus Satelliten-Sonnenkraftwerken versorgen könnte, um zukünftig Energie- und Umweltkrisen zu vermeiden. Solche Kraftwerke sollen in weltraumgestützten Anlagen mit Material vom Mond und mit Energie von der Sonne gebaut werden. Die Physik der Elementarteilchen steht am Samstag, 5. Mai, im Mittelpunkt: "Leptonen und Quarks und der Anfang der Welt", so heißt der Vortrag von Prof. Dr. Reinhold Rückl. Eine Zehnmilliardstel Sekunde nach dem Urknall war das Universum ein heißer, dichter Feuerball aus Leptonen und Quarks, den kleinsten bisher erforschten Bausteinen der Materie. Rückl stellt grundlegende Erkenntnisse über die Welt dieser Teilchen und über die kosmische Evolution vor. Schließlich referiert Prof. Dr. Gustav Gerber am Samstag, 7. Juli, über die "Physik mit lernfähigen Femtosekunden-Lasern". Mit solchen Lasern kann man die Bewegungen von Atomen beobachten und photochemische Reaktionen steuern. Optimiert werden die Laserpulse und die Reaktionsprozesse von einem selbstlernenden Verfahren, das der biologischen Evolution nachempfunden ist. Für seine Erfolge auf diesem Forschungsgebiet erhielt Gerber im Jahr 2000 den Philip-Morris-Forschungspreis. Das Programm von "Physik am Samstag" steht auch im Internet: Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/physams/physams.html |