Multimedia- Physik
Wahre Erkenntnis?


02.03.2005
(C) P.Krahmer

 

Was sieht man wirklich?

 

Wer nach Studium dieses Bildes immer noch glaubt, daß das was er multimedial auf seine Schüler einwirken läßt, auch ankommt liegt m.E. vollkommem falsch. Auf so einen Schüler stürmen im Unterricht 1000 000 000 Informationseinheiten pro Sekunde ein. Er sieht mit dem linken Augenwinkel den ersten Schnee draußen vor dem Fenster fallen, hört seine Nachbarin flüstern, riecht den Knoblauchgeruch seines Freundes - und unter anderem hört er itgendwo vorne einen Lehrer agieren.

Er filtert!

und es gelangen nur 100 Informationseinheiten an.

1000 000 000 : 100

der Rest muß unter den Tisch fallen. Sicherlich nicht die weisen Worte des Lehrers.

Fazit 1 : wenig kommt überhaupt an!

Aber es kommt noch schlimmer, nun wird das gefilterte Wenige auch noch verarbeitet.
Und aus den 100 Informationseinheiten werden plötzlich wieder 10 000 000 Einheiten.
Wie zaubert nun das menschliche Gehirn aus 100 Einheiten Fakten plötzlich wieder 10 Millionen?
Nun es sagt sich, das alles habe ich schon hundertmal gehört, das ist so wie beim letztenmal. Das andere ähnelt einem Vorgang den das Gehirn vor 14 Tagen speicherte. Aus analogen und ähnlichen Modellstrukturen heraus werden die neuen wenigen Informationen wieder fast voll aufgebläht. - Nur, es sind nicht die Informationen die eben einwirkten, sondern mit Analogiemodellen der Vergangenheit hochgerechnete Fragmente. Die Realität wird verfälscht und nur im besten aller Fälle einigermaßen richtig erkannt. Meist hilft nur pauken, bis der Groschen fällt und das richtige Modell aus dem Kopf mit den neuen Fakten konkordiert.

Fazit 2 : meistens werden Fakten falsch interpretiert!

Natürlich gilt dies für alle Menschen. Wer einige Modelle über die fürcherlich gefährlichen Kernkraftwerk seit Jahren im Kopf trägt, sieht und hört immer nur das, was er hören will. (und umgekehrt natürlich).


Fazit 3: man sieht meistens nur das, was man zu sehen gewohnt ist!

Dies sind notwendige Eigenschaften von menschlichen Gehirnen. Es ist nicht der böse politische Gegner, der alles nur mit seiner Brille sieht und anderes nicht wahrhaben will. Nein er kann es nicht sehen!

Jeder von uns Lehrern kennt die Kraft der Wiederholung, von Beispielen, von Übungen, von spiralstrukturieren Lehrplänen. Erst wenn solide Modellvorräte vorhanden sind, können Schüler richtig neues sehen. Oder?

Sie sehen es dann mit den anerzogenen Modellen der Vergangenheit, wo bleibt das Neue???

Fazit 4 : Nur mit ganz ungewöhnlichen Analogien sieht ein Forscher echt Neues!

Die Kraft der Motivation selektiert nur besser, auf viele Modellstrukturen im Kopf kann nur der gute Schüler zurückgreifen.

und so sah es Goethe:
Es hört doch jeder nur, was er versteht.

wer es nicht glaubt überzeuge sich selbst:
akustische Illusion hörbar gemacht

allerdings reagiert das Gehirn auch auf kleinste chemische Reize, Störungen dieser Art können nicht immer ausgeglichen werden und bedürfen fachärztlicher Behandlung in der Psychiatrie.

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Erinnerungen sind bunt
Gedächtnis funktioniert am besten für Bilder in natürlichen Farben Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - nach dieser Regel wäre ein Farbbild mit natürlichen Farben sogar noch mehr wert, zumindest wenn man die menschliche Gedächtnisleistung für Bilder als Maß nimmt. In ihrer in der aktuellen Ausgabe des Journals of Experimental Psychology: Learning, Memory and Cognition (Vol. 28(3), 2002) publizierten Arbeit zeigen Felix Wichmann vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen und Karl Gegenfurtner, ehemals ebenfalls am MPI, inzwischen Professor an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, dass das menschliche Gedächtnis für Bilder mit natürlichen Szenen besser ist, wenn diese Bilder farbig sind und nicht schwarz-weiß. Dabei ergibt sich dieser Gedächtnisvorteil nur, wenn die Bilder in ihren natürlichen Farben gezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.mpg.de/pri02/pri0239.htm

Gefunden (Goethe Gedicht) Gramschatzer Wald, bei Würzburg

 

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