AntifaschistInnen
aus Bern und Umgebung

Gemeinsam gegen Rechts
Kein Fussbreit dem Faschismus!





Aktionen, Vorfaelle, Communiques

Samstag, 5. Dezember 1998

Studis und Punks gegen Rechts - Friedliche Demonstration im Berner Bahnhof

Am Samstag Abend, 5. Dezember 1998, haben wir - ca. 100 Jugendliche aus Bern und Umgebung - beim Treffpunkt des Berner Bahnhofs gegen Uebergriffe von Neonazis, Protectas, Bahnhof- und StadtpolizistInnen sowie den Konsumzwang und -rausch im Berner Bahnhof demonstriert.
Gerade nach SCB- und YB-Matchs kommt es zu Uebergriffen von Hooligans und Neonazis, welche SCB- und auch YB-Spiele immer wieder als Aufmarschort und Rekrutierungsbecken missbrauchen und danach randalierend durch die Stadt ziehen - dies teilweise unter dem Schutz der "OrdnungshueterInnen".
Wir forderten PassantInnen und Fans des SC Bern dazu auf, sich bei oder vor Uebergriffen in irgendeiner Form einzumischen.
Die Demo verlief friedlich.

Nach der Demo gab es Rangeleien zwischen Neonazis und PassantInnen.

AntifaschistInnen

Flugblatt der Demo
Kauf oder stirb!
Wer nicht konsumiert, wird geprügelt

Der Bahnhof ist zu einer brechreizerregenden Oertlichkeit geworden: stressig, unruhig, keine Baenke dafuer Bullen, Protectas, Securitas und Neonazis.

Wer nicht konsumiert, egal ob in Laeden, Spunten oder am Billetschalter, wird vertrieben:

Kauf oder stirb!
Wer nicht konsumiert, sondern dasitzt, sich mit FreundInnen trifft und "auffaellt", stoert die Supermarktstimmung - den Konsumrausch.
Doch ein Bahnhof ist mehr als ein Ort, wo PassantInnen an zig Laeden vorbeigeschleust werden.
Er ist ein sozialer Lebensraum, in dem Jugendliche sich treffen, Teenies sich fotografieren, Obdachlose uebernachten, AlkohlikerInnen trinken, FixerInnen sich aufwaermen, verschiedene Leute sich zufaellig begegnen.

Hauptsache konsumieren: Wer konsumiert, wird toleriert, akzeptiert und geschuetzt, selbst wenn es sich dabei um Neonazis handelt.
Weil Nazis konsumieren, duerfen sie unbehelligt Menschen belaestigen, bedrohen, anpoebeln und zusammenschlagen, sobald diese nicht in ihr enges, faschistisches Weltbild passen.

Die Bullen, Protectas und Securitas schauen zu. Wenn endlich jemand den Mut hat, sich gegen die faschistischen Uebergriffe zu wehren, schuetzen die Ordnungskraefte die Neonazis.

Darum:

Mischt Euch ein, greift ein, wenn ihr ZeugInnen eines Uebergriffes seid, egal ob von den Bullen oder den Neonazis!

Organsieren wir uns gegen Nazis im Bahnhof, im Stadion; ueberall!

Fuer einen Bahnhof, in dem niemand Angst haben muss, weder vor Bullen noch vor Neonazis!

Fuer einen Bahnhof, der allen offensteht; auch wenn Du nicht konsumieren willst oder kannst!

Fuer die Aufhebung aller Bahnhofsverbote!


AntifaschistInnen


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