Kauf oder stirb!
Wer nicht konsumiert, wird geprügelt
Der Bahnhof ist zu einer brechreizerregenden Oertlichkeit geworden: stressig, unruhig, keine Baenke dafuer Bullen, Protectas, Securitas und Neonazis.
Wer nicht konsumiert, egal ob in Laeden, Spunten oder am Billetschalter, wird vertrieben:
Kauf oder stirb!
Wer nicht konsumiert, sondern dasitzt, sich mit FreundInnen trifft und "auffaellt", stoert die Supermarktstimmung - den Konsumrausch.
Doch ein Bahnhof ist mehr als ein Ort, wo PassantInnen an zig Laeden vorbeigeschleust werden.
Er ist ein sozialer Lebensraum, in dem Jugendliche sich treffen, Teenies sich fotografieren, Obdachlose uebernachten, AlkohlikerInnen trinken, FixerInnen sich aufwaermen, verschiedene Leute sich zufaellig begegnen.
Hauptsache konsumieren: Wer konsumiert, wird toleriert, akzeptiert und geschuetzt, selbst wenn es sich dabei um Neonazis handelt.
Weil Nazis konsumieren, duerfen sie unbehelligt Menschen belaestigen, bedrohen, anpoebeln und zusammenschlagen, sobald diese nicht in ihr enges, faschistisches Weltbild passen.
Die Bullen, Protectas und Securitas schauen zu. Wenn endlich jemand den Mut hat, sich gegen die faschistischen Uebergriffe zu wehren, schuetzen die Ordnungskraefte die Neonazis.
Darum:
Mischt Euch ein, greift ein, wenn ihr ZeugInnen eines Uebergriffes seid, egal ob von den Bullen oder den Neonazis!
Organsieren wir uns gegen Nazis im Bahnhof, im Stadion; ueberall!
Fuer einen Bahnhof, in dem niemand Angst haben muss, weder vor Bullen noch vor Neonazis!
Fuer einen Bahnhof, der allen offensteht; auch wenn Du nicht konsumieren willst oder kannst!
Fuer die Aufhebung aller Bahnhofsverbote!
AntifaschistInnen