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Reisebericht / Trip Report: Amazon & Machu Picchu
Chapter / Kapitel: 5

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Riesengroße Nagetierchen / Giant Rodents

Jetzt war es an der Zeit langsam wieder gegen Iquitos unserem Ausgangspunkt zu dampfen. Da es mit der Strömung und dazu auch noch während der Nacht ging, dauerte es nicht sehr lange bis wir das einzige Hochhaus von Iquitos wieder vor uns hatten. - Aber zuerst noch eine Begegnung mit dem größten Nagetier der Welt. Es war später Nachmittag, ich saß an Deck und hatte mir aus dem großen Kühlschrank gerade ein peruanisches Bier geholt (und einen Strich auf den Zettel neben unserer Zimmernummer gemacht, man benutzte das Ehrenwortprinzip hier) und betrachtete wie der Urwald langsam an uns vorbei flanierte. Ein paar mal sind wir an Uferdörfern vorbeigeschwebt wo uns immer die Kinder freudig zugewunken haben, dann war mal Bananenplantages, einmal sogar mit einem 1.5m langen grünen Iguana (Rieseneidechse) auf einem Ast, und dann war es wieder dichter Dschungel. Und auf einmal gab es eine kleine Lichtung, wir waren gerade dicht am Ufer, und dort sah ich plötzlich ein Kapibara mit sechs Jungen die sich vergnüglich am Gras der Flußuferböschung labten. Wie schon gesagt sind Kapibaras Nagetiere wie Mäuse und Ratten auch, sie haben aber keinen langen nackten Schwanz, sondern nur ein Stümmelchen wie ein Schwein. Überhaupt sehen sie mehr wie eine Wildsau aus, und sind auch ungefähr so groß wie ein kleines wildes Schwein, haben aber eine stumpfe hohe Nase (garnicht spitz wie bei einer Maus). - Una hat diese tollen Tiere leider verpasst denn die hatte sich gerade für ein kleines Schläfchen in der Kabine niedergelegt, und ich hatte mal wieder den Photoapparat nicht dabei, deshalb gibt es von den Riesennagern mal wieder keine Bilder.

Now it slowly was time to make our way downstream towards Iquitos again. This time we were traveling with the currents and we traveled at night as well, so it did not take very long till we could see the one and only high rise building of Iquitos in the distance. - But before we talk about that, I want to tell you about the largest rodent in the world. It was late afternoon, I was sitting on the observation deck and enjoyed a bottle of peruvian beer which I got out of the large fridge (after making a mark next to our cabin number, they used the honor system here), and I lazily watched the jungle drift by. There were a few river villages, always with kids that waved eagerly up to us, sometimes a few banana plantations, at one time we even saw a 4 foot green iguana on a branch, but mostly it was dense forest that just passed by us. And at one point, the boat happened to be near the shore, there was a small clearing, when I saw a capybara sow (or is it a cow) with six of its young, they were happily grazing the grass at the edge of the river. As I said, capybaras are rodents like mice or rats, but they don't have long thin tails, but rather short ones like a pig. They indeed look more like wild pigs, and they are about the size of a small pig too, but they do have a stubby nose (not a pointed snout like a mouse). Una unfortunately missed these magnificent animals because she decided to take a small nap this afternoon, and I (again) forgot my camera, so there are no pictures of these giant nibblers.

Grüner Iguana (Riesenechse) - ca. 1,50 m lang mit Schwanz





Belén -
The Venice of the Jungle / Das Dschungel-Venedig

An unserem letzten Tag auf der 'La Turmalina' mussten wir übliche Kreuzfahrtangelegenheiten regeln, so musste die Rechnung für unsere alkoholischen Getränke beglichen werden, und für die Besatzungsmitglieder musste ein gebührendes Trinkgeld berechnet und dann diskret in Briefumschlägen ausgeteilt werden. Der Service und die Bedienung waren aller erster Klasse, alle Besatzungsmitglieder waren immer freundlich uns so zuvorkommend, ohne dabei aufdringlich zu sein. Es war ein wahres Vergnügen mit diesen Leuten auf Reisen zu gehen.

On the last day on board the 'La Turmalina' we had to take care of usual cruise ship business, we had to settle our bar tab, and we had to hand out tips (discreetly wrapped in envelopes) to the various members of the crew. The service that we received on this journey was extraordinary, everyone was so friendly and very efficient (without being obvious about it), and we were very happy with the entire experience. It was a great pleasure to travel with such a crew.

Am letzten Abend auf der La Turmalina hat uns die Besatzung nach dem Abendessen sogar etwas vormusiziert, Anselmo unser Vogelkenner konnte auch ganz ausgezeichnet peruanische Flöte spielen, und Juan (einer der Kellner) war gut auf der Gitarre, und mit ein paar Holzstöcken als Rhythmus-Sektion da konnte man schon ganz schön unterhalten. Und das alles wurde oben auf dem Aussichtsdeck mit dem Urwald als Kulisse veranstaltet, und als besonderen Akzent gab es dazu auch noch herrliches Wetterleuchten aus der Ferne.

On the last evening on the La Turmalina our crew treated us to some music, Anselmo our expert birding guide was also an accomplished peruvian flute player, and Juan (one of the stewards) played the guitar very well, and with a few wooden sticks a rhythm section was quickly established, and they were ready to perform for us. And all that was staged in front of the marvelous jungle as a backdrop, and as a special counterpoint we could see distant lightning illuminating the night sky.

Dann war es auch schon wieder an der Zeit unsere Koffer zu packen, denn morgen soll es schon sehr früh zum Flug nach Lima losgehen. Aber erst gibt es noch Belén und dann Iquitos zu besichtigen, und für den Abend gab es auch noch eine Fiesta wo die Passagiere von drei dieser Amazonkreuzfahrten zusammen Abschluß feierten.

Then it was time to pack our suitcases again, because tomorrow we were to leave for our flight to Lima really early in the morning. But before that there was still a sightseeing tour to Belén and after that Iquitos on the agenda, and at night they put on a large fiesta for the passengers of three of these Amazon cruiseboats.

Belén
Zivilisation ist Straßenbeleuchtung / Civilization is Street Lighting

Belén ist ein Vorort von Iquitos mit ungefähr 40,000 Einwohnern. Man nennt es das "Venedig des Dschungels" weil diese Hüttenstadt an mehreren Amazonasarmen liegt, und viele der Häuser auf Pontons schwimmen, so können wie mit dem steigenden oder fallen Wasserspiegel mithalten. Wir stiegen also wieder in die Beiboote und wurde durch einen dieser Kanäle gefahren. - Für mich war die Bezeichnung "Venedig" sehr stark übertrieben, denn was wir sahen waren ärmliche Hütten, Wellblechwände, Palmdächer, und große, große Armut. Ja, in ihrer Ärmlichkeit sah es fast romantisch aus, wenn man aber bedenkt wie diese Leute hier leben müssen, dann konnte ich das nicht mehr schön oder venetianisch finden. Aber diese Gegend hier brodelte nur so mit Leben und mit Menschen, die ärmlichen Häuser standen dicht bei dicht, und auf dem Kanal tummelten sich die Kanus und kleinen Motorboote eng nebeneinander.

Floating Houses / Schwimmende Häuser - in Belén

Belén is a suburb of Iquitos with about 40,000 inhabitants. Some call it the "Venice of the Jungle" because many of the houses near the channels are floating on rafts, so that they can rise and fall with the water level of the river. So, we transferred to the skiffs again to visit one of the many channels. For me the term "Venice" was a stark glorification of the place, because it really was a collection of shanties and was a slum with dilapidated huts, corrugated steel was used as walls, roofs were mostly thatched with palm leaves, and everything was showing how poor the people here are. Sure, there was almost something romantic about the poverty, but when one has to live in such conditions, then I wouldn't call it venetian or picturesque. But one thing was for sure, this area was teaming with life and people, the shacks were almost touching each other, and the canals were busy with traffic of canoes and other small water craft.

The River is the Highway / Der Fluß ist die Autobahn in Belén

Wie ärmlich diese Leute hier leben wurde deutlich wenn man sah daß kleine Steege von den Hütten zu einem Verschlag führten wo man aus 4 Stöcken mit etwas Plastikplanen eine Toilette gleich in den Kanal gebaut hatte. Und dann, es war kaum vorstellbar, keine 2 m davon weg schwammen und tobten ein paar Kinder in der gleichen Brühe, und ein paar Meter weiter saß eine halb-nackte Frau im seichten Wasser und wusch sich den Oberkörper. Da merkte man doch sehr eindeutlich wie sehr wir in Europa oder den U.S.A. doch priviligiert sind daß wir nicht so leben brauchen. Eines der Bilder die ich von diesem Vorort machte zeigt (bezeichnender Weise) die ärmlichen Hütten und zur gleichen Zeit Geier die auf den Straßenlaternen sitzen.

Die Geier warten auf Futter / The Vultures are Hungry

How poorly the people really live was driven home when we noticed the little pier going from the huts to a small outhouse built of a few sticks and plastic sheeting right over the river, this was their toilet. And then, it was unbelievable, not 6 feet from such a toilet, we saw kids swimming and playing in the water, and only a few yards further a half naked woman was sitting in the shallow water washing her upper body. Seeing this made us realize how very privileged we are in Europe or in the U.S.A., that we don't have to live in an environment like Belén. One of the pictures I took of this place shows the floating houses but also (how fitting) large vultures sitting on every one of the lamp posts.

Kids are always very beautiful / Kinder sind immer ausgesprochen hübsch





Iquitos -
Metropolis in the Jungle / Dschungelmetropole

Iquitos ist die große Dschungelmetropole mitten im peruanischen Urwald. Mit 400.000 Einwohnern ist es eine Riesenstadt, aber man kann sie nur per Schiff oder Flugzeug erreichen (eine einzige Straße führt jetzt ungefähr 90 km in den Urwald hinein zu einem anderen Dorf, aber weiter kommt man mit dem Auto hier nicht). Von unserem Kreuzfahrtschiff konnten wir diese Metropole schon von weiter Entfernung sehen, denn Iquitos hat einen Wolkenkratzer, eine 12 geschossige Bauruine, die mal eine super-tolle First-Class-Nobel-herberge werden sollte, wo aber dann die Soles ausgegangen sind und die Verantwortlichen (zusammen mit einigen Beamten) sitzen jetzt wegen Korruption und anderer bau-finanzlicher Ungereimtheiten hinter Gittern. Naja, und dieses Riesending, die Unvollendete, kann man mit ihrem Antennenwald auf dem Dach, schon meilenweit bei der Anfahrt vom Fluß aus sehen.

Iquitos is a large jungle metropolis in the midst of the peruvian rain forest. With more than 400,000 inhabitants it qualifies as a huge city in these parts, though one can only reach Iquitos by either airplane or on water (there is a lonely road that goes for about 60 miles out into the jungle to a village, but that is the extent for any weekend get-away by car here). From our cruise chip we could see the one and only skyscraper (about 12 stories high). This building was a ruin, or rather unfinished business, it was meant to be a first-class Hotel, but somehow the Soles ran out, and now some of the former owners (together with some city officials) are doing time for corruption and other infractions related to the building. Ah well, this huge empty unfinished skeleton, now stands like a beacon visible for miles and miles.

Iquitos liegt übrigens garnicht mehr am Amazons, denn der Fluß hatte es sich vor einigen Jahren anders überlegt und sich etwas außerhalb der Stadt eine Abkürzung in einer Schleife gegraben, und jetzt liegt der Ort nur noch an einem toten Nebenarm der auch langsam versandet, so daß größere Flußschiffe schon garnicht mehr in Iquitos festmachen können.

By the way Iquitos is no longer "on" the Amazon river, because the river decided, a few years back, to take a shortcut and bypass the town, now Iquitos lies on a side canal which slowly but surely is silting up, so larger river vessels no longer can stop at Iquitos proper.

Gustav Eiffel - House (entirely built of metal) / Haus (ganz aus Metall gebaut)
(from a postcard / von einer Ansichtskarte)

Ich habe ja schon erwähnt, daß Iquitos schon im letzten Jahrhundert eine große Metropole während der Kautschukzeit war, und die Gummibarone haben damals weder Mühen noch Kosten gescheut um sich wunderschöne Patrizierhäuser hier in den Urwald setzen zu lassen, und dazu hat man sich eigens schön glasierte und handbemalte Kacheln aus Italien und Portugal einschiffen lassen. So sind denn auch heute noch viele der alten Häuser mit diesen bunten Kacheln verziert. Eines der Häuser ist sogar vom berühmten Herrn Gustav Eiffel (der mit dem ziemlich hohen Turm in Paris) ganz in Metall konstruiert worden, es ist ganz mit Metallträgern (Gußeisen) gebaut, und sogar die Wände sind auch aus Blech. Es ist aber nicht überliefert ob besagter Herr Eiffel hier gewesen ist und an seinem Haus selber rumgeschraubt hat.

The old town of Iquitos / die Altstadt von Iquitos
(from a postcard / von einer Ansichtskarte)

I already mentioned earlier in this report, that Iquitos was a rather important city during the last century, then it was a center of the rubber industry, and these rubber "barons" are the ones that built fancy and elegant houses here in the middle of the peruvian jungle. And to face these houses they imported and had shipped all the way to here fine and hand painted tiles from Italy and Portugal. And to this day many of the old buildings in town are adorned with these beautiful tiles from Europe. And one of the old houses was designed by the famous Gustav Eiffel (the one with the rather tall tower in Paris), it is built entirely with metal beams and framing, and even the walls are made of tin. But it is not known if said Mr. Eiffel himself screwed around on (not in) this house.

Wir haben auch die Villa eines Herrn Carlos Fitzcarraldo bewundert, der war auch so ein Kautschukplantagen Besitzer, und er ist der in dem deutschen Spielfilm "Fitzcarraldo" von Werner Herzog so ein Flußschiff, was ganz ähnlich wie unsere La Turmalina aussah, über einen kleinen Pass hier schleppen ließ um einen anderen Fluß zu erreichen. Dieser Film wurde auch teilweise hier in Iquitos und umgebung gedreht, und der Flußdampfer aus dem Film fährt immernoch als Ausflugsschiff hier herum.

We also saw the mansion of a certain Mr. Carlos Fitzcarraldo, he was one of the rubber barons, and was featured in the German motion picture "Fitzcarraldo" in which he had a boat, which looked very much like our La Turmalina, dragged over a small mountain ridge to reach another river. The movie was partially shot in and around Iquitos, and the boat that was used in the film still runs excursions on the river today.

Ein anderes der schönen alten Häuser in Iquitos darf man übrigens nicht fotographieren, denn darin hat sich das Hauptquartier der Armee eingenisstet, und die sind hier sehr streng wenn es um militärische Einrichtungen gibt (und man sagt daß hier Touristen schon gehörigen Ärger bekommen deswegen bekommen haben). Überhaupt ist das Militär hier in Iquitos auf Schritt und Schritt vertreten, denn hier ist Grenzregion und man traut den Nachbarn nicht so recht. Erst kürzlich hat es in Peru noch Grenzschießereien, wegen einem Streifen Urwald (wo Öl vermuten wird), mit Ecuador gegeben, und es ist sogar zu wüsten Ausschreitungen hier in Iquitos gekommen als zum ersten Mal ekuadorianische Schiffe auf ihrem Weg nach Brasilien hier durchkamen (nach einem Friedensvertrag der erst vor einigen Monaten unterzeichnet worden war ist das jetzt möglich, aber den stolzen Iquitoneros war das nicht recht und die sind auf die Straße gezogen). - Deswegen wohl sah man hier so viele
Uniformierte, mit automatischen Pistolen und schußsicheren Westen. Das ging sogar so weit daß an einer Kaserne alle 5m ein Wachposten auf einem Campingstühlchen hockte, Wachsamkeit ist ja gut, aber das sah schon etwas lächerlich aus.

Another of the most beautiful old houses in Iquitos is taboo and cannot be photographed, because in it is the headquarters of the local army detachment, and the Peruvians are rather strict when it comes to military secrets and security (and there are stories about tourists who ran into serious troubles for taking a few snapshots here). By the way, the military is ever present here in Iquitos, this area is considered strategic border region, and one is not quite on friendly terms with the neighboring countries. Just recently there were skirmishes over a strip of jungle between Peru and Ecuador (potential oil reserves were involved), they even had violent riots here in Iquitos, because now Ecuadorian ships are allowed to travel down the Amazon to Brazil (this is allowed now after a peace treaty which was signed just weeks ago between the two countries, but the proud people of Iquitos objected to the terms and went into the streets in protest). - Maybe that was the reason there were so many heavily armed soldiers in uniform on the streets. At one barracks there were armed posts sitting on little folding camping stools every 5 yards apart, vigilance is ok, but this was a little ridiculous.

Aber daß das Militär manchmal auch recht nützlich sein kann haben wir bei der Stadtrundfahrt auf einem der großen Plätze gesehen (alle Plätze hier sind nach irgendeiner gewonnen Schlacht der Peruaner benannt); dort auf dem Platz war ein großer Knubbel junger peruanischer Rekruten damit beschäftigt den Rasen mit Macheten zu mähen. So lernt man hier die hohe Kunst der öffentlichen Landschaftspflege gleich mit dem Zielen und Schießen, und den anderen Dingen die man beim Militär so beigebracht bekommt.

But sometimes the military can also be very useful, that we saw during our city tour by bus, when on one of the large plazas (they are all named after some battle that the Peruvians won somewhere) a rather sizable platoon of Peruvian military recruits were mowing the lawn, but they were using machetes to do so. Well, here the high art of civic landscaping is combined with the useful skills of aiming and shooting of guns, and the other stuff one learns when in the army.

Leider sahen wir Iquitos und seine netten alten Häuschen nur vom Bus aus, es wäre schön gewesen hier mal etwas alleine Spazieren und auf Entdeckungsgang zu gehen. Aber man hat uns statt dessen mal wieder zu so einem Touristenkunstmarkt gebracht, wo man hoffte uns noch schnell ein paar Dollar aus der Tasche zu locken. - Naja, es gab die üblichen Souvenirsachen. Obwohl ein Laden den fanden Una und ich sehr interessant, es war wohl die Indianer-Apotheke, hier verkaufte jemand Naturheil- (und wohl teilweise auch Unheil-)mittel. Es war natürlich etwas schwierig mit unserem begrenzten Spanisch (und Englisch sprach man hier garnicht) herauszufinden was denn da wohl alles angeboten wurde. Hat trotzdem Spaß gemacht denen mal in die Töpfchen und Tüten zu gucken. Ich habe dann ein kleines Fläschchen mit Stachelschweinborsten erworben, denn sowas brauchten wir gerade dringend, man weiß ja nie wozu das noch nützlich sein konnte. Auch hatten die einen zahmen Papagei und wenn ich ein Photo mit Una und Vogel haben wollte, dann musste ich schon was in diesem Laden kaufen.

Unfortunately we saw the city of Iquitos only from the tour bus, it would have been nice to explore and stroll through this place on our own. But instead they took us to yet another tourist arts and crafts market, to extract a few more of our dollars from our pockets. - Well, they offered the usual souvenir fare. Nevertheless there was one store that caught Una's and my curiosity, it was the schaman's apothecary shop, where an assortment of natural (and probably also not so natural) elixirs were offered for sale. Of course it was almost impossible to discern what it was they offered, especially since our knowledge of Spanish was more than limited (and no English was spoken or understood here). But it was still a lot of fun to peek into the little pots and bags in this shop. Later I did purchase a small vile with porcupine quills, after all that was something we really needed that day, and one never knows what good it might do. Besides there was a tame parrot and if I wanted a picture of Una with that bird, I'd better purchase something from that shop.

Auf den Straßen von Iquitos ist uns zweierlei aufgefallen: Erstens gab es hier sehr, sehr viele Mädchen und Frauen, wir haben uns sagen lassen das Verhältnis ist 1:8. Na, das kann ja lustige Parties hier geben wenn man in Iquitos ein heiratsfähiger junger Mann ist. Wir haben natürlich gerätselt woran das wohl liegen kann, und außer daß Jungen und Männer vielleicht eine bessere Chance haben in Lima oder anderswo Arbeit zu finden, ist uns keine rechte Erklärung eingefallen. -- Und zweitens ist uns aufgefallen daß hier alle Autos und Taxi-Dreiräder dringend eine TÜV und Abgasuntersuchung brauchen. Das hat die gute klare Urwaldluft die wir die letzten sieben Tage tief durchatmen durften, sofort wieder durch die faule und stinkenden Errungenschaften des Industriezeitalters ersetzt. Pfui Teufel.

There are two things that one notices on the streets of Iquitos: One is the fact that one sees many more girls and women than men, later we were told the ratio is about 1:8 in favor of females. Well, one can have rather wild and intriguing parties here, if one is a young and eligible bachelor. We wondered why this ratio is, but other than that men perhaps have an easier time to find work in Lima or elsewhere, we couldn't think of a plausible explanation. -- The other observation about the streets were, that the cars and taxi tricycles here were desperately in need for a smog check. It really replaced the wonderful clean and clear jungle air which we were breathing for the past 7 days, with these foul and vile but modern byproducts of the industrial age. Yuck.

Postkartenidylle / Postcard Impressions
These postcard indians were the only natives we found /
Diese Ansichtskartenindianer waren die einzigen Ureinwohner die wir zu Gesicht bekommen haben

Mit dem Besuch von Iquitos ging dann unser Besuch am Amazonas schon fast dem Ende zu, aber erst war noch mal Party-Time. Eigentlich sollten wir die letzte Nacht in Iquitos in einem Hotel verbringen, aber das war vor ein paar Wochen gerade abgebrannt, deshalb haben wir noch eine extra Nacht auf unserem Schiff in der Kabine verbracht, aber zur großen Fiesta wurden wir zu einem etwas größeren Schiff gefahren, denn man hatte die Passagiere von drei dieser Kreuzfahrten zum Feiern vereinigt. -- Schon bei der Ankunft bekamen wir einen "Le-i" um den Halz gehängt (ein Le-i ist so eine Blumenkette wie sie in Hawaii zur Begrüßung üblich sind), unserer bestand aber nicht aus Blütenblättern sondern aus Schuppen vom berühmten Peigefisch, und aus Bohnen und anderen Perlen. Auch wurden wir musikalisch von einer peruanischen Trachtenkapelle begrüßt, und der gute "El Condor Pasa" klang uns wie ein Ohrwurm in den Gehörgängen.

With the city tour of Iquitos was our stay here in the Amazon basin almost over, but first there was one more opportunity to party. Originally we were to spend the last night in a hotel in town, but that establishment burned down just a few weeks before, so we had an extra night in our comfortable cabin on our cruise ship, but for the big fiesta we were taken to a large cruise ship, because for the festivities they combined the passengers of three of the cruises. -- At our arrival we were adorned with a "Lei" (that is a Hawaiian Flower chain), only this Lei consisted of some scales from the large peige fish, and of beans and other little beads. We were also greeted musically by a Peruvian folklore band, and the tune of "El Condor Pasa" was reverberating in our heads all evening long.

Fiesta to celebrate our Trip / Abschlußfeier der Amazonas Reise



Wir wurden mit einem wunderbaren Büffet bewirtet und es war sehr angenehm noch einmal fröhlich mit unseren liebgewonnen Reisegefährten zusammen zu sitzen. Wir hatten ausgesprochenes Glück gehabt daß unsere zusammengewürfelte Gruppe so sehr gut zusammen passte. Normalerweise sind Una und ich nicht sehr für Gruppenreisen, wir bevorzugen es auf eigene Faust los zu ziehen und die Welt selber und gänzlich un-organiziert zu erobern. -- Zur Unterhaltung gab es peruanische Musik und Tänze. Die Tänzerinnen sahen sehr, sehr jung und ausgesprochen sexy aus, und nach ein paar Glas "Pisco Sour" da sieht man alles noch viel bunter und schöner, und aufregender. Pisco Sour ist übrigens der Nationaltrunk von Peru, und mehr davon später in diesem Reisebericht. Jetzt aber erst mal wieder zurück zu den hübschen schwingenden Hüften und den Beckenstößen im Macarena-rhythmus.

We were treated to a wonderful buffet and it was really nice to spend a little more time with our wonderful travel companions. We were really very lucky to have drawn such a nice group of people to share this journey with us, especially since normally we are not much for 'organized' and 'packaged' tours, we rather explore on our own without too much structure to the trip. -- As entertainment for this last night in the jungle, we were offered peruvian tunes and dances. The young girls, should say ladies, look very, very young and were quite sexy, and after a few glasses of "pisco sours", they looked even more colorful and exciting. Pisco Sour by the way is the national drink of Peru, but more about that later in this trip report. For now let's get back to the lovely swaying hips and the pelvic thrusts to a Macarena beat.

... In the next chapters we will explore Lima
...Im den nächsten Kapiteln erzählen wir von Lima

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