Falkenstein liegt 1268 m über dem Meer und ist damit die höchste Burgruine Deutschlands. Die Burg war 1059 als bischöflich-augsburgische Feste errichtet worden. Die Kleinheit der Anlage und die Namensgebung läßt sich vermutlich damit erklären, daß sie vom Bischof zur Ausübung der Jagd rund um den Falkenstein gebaut wurde. Mit der Errichtung der Vogtei Falkenstein 1310 wurde sie zum Amtshaus für den eingesetzten Beamten und hörte auf, bischöfliche Sommerresidenz zu sein.

Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts wird kein Beamter mehr genannt, die Burg wird zur Ruine.  Erst mit König Ludwig II. kommt ihr wieder Aufmerksamkeit zu. Die romantische Schönheit hat es ihm angetan und in mondhellen Nächten genoß er von hier oben allein und traumverloren den weiten Blick über sein Land. Ein neues Schloß sollte hier entstehen und 1885 wurde mit dem Bau der Wasserleitungen begonnen. Das Schloß selbst allerdings blieb ein Traum nach dem Tod Ludwigs 1886.