Im Jahre 1523 war die Burg Schwanstein bereits als "zu keiner
Noth und Wehr dienlich, sondern von ganz dünnem Gemäuer" beschrieben
worden. So kam die Instandsetzung unter dem Augsburger Patrizier Paumgarten
durch den italienischen Baumeister Licio de Spari 1538 - K1einem Neubau gleich,
der zum Hauptsitz der Herrschaft Schwangau wurde. Nach mehrmaligem
Besitzerwechsel verfiel Kronprinz Maximilian von Bayern dem Reiz dieses
Schwangaues und erwarb die mittlerweile zur Ruine verkommene Burg. Die
Restaurierung begann 1833. Der merkwürdige, an einer Seite abgerundete
Grundriß wurde beibehalten und durch den Turm an der Südwestecke
entstand die regelmäßige Hauptfassade. König Maximilian II.
benutzte das Schloß als Sommersitz. Entsprechend ist die Fülle
der Dekorationen der Innenräume, der unzähligen Wandbilder und
der Geschichten, die sie erzählen; von den lobsamen Herren der deutschen
Sage und Geschichte bis hin zu den Ruhmestaten der damals lebenden
Wittelsbachergeneration.