Ultra DMA/33 und Ultra DMA/66 - die Performance-Wunder
Original: Februar 1998
überarbeitet: 06/1999 und 07/1999
Die Kommunikation zwischen Rechner und EIDE-Festplatte wurde bisher mit Mode PIO-4 oder Mode DMA-2 geregelt. Beide Modi stehen für spezifische Übertragungsprotokolle, die den Datentransfer mit der Festplatte auf 16,6 Mb/Sekunde limitierten.
Mit dem Einsatz der Ultra DMA/33 und Ultra DMA/66 Technologien eröffnen sich neue Dimensionen. Diese neuen Feature können die Transferrate auf dem EIDE-Interface verdoppeln und erhöhen somit die Performance Ihres Systems entscheidend. Datentransfers mit 33 MB/Sekunde (Ultra DMA/33) oder gar 66 MB/Sekunde (Ultra DMA/66) und mittlere Zugriffszeiten von 9 ms garantieren maximale Festplatten-Performance
Data Transfer Mode |
PIO |
PIO |
PIO |
Multi Word DMA |
UDMA/33 |
UDMA/66 |
Mode |
Mode 1 |
Mode 3 |
Mode 4 |
Mode 2 |
Mode 2 |
UDMA3/4 |
Data Transfer Rate |
5,2 MB/s |
11,1 MB/s |
16,6 MB/s |
16,6 MB/s |
33,3 MB/s |
66,6 MB/s |
Die Voraussetzungen:
Für den Einsatz von Ultra DMA-Techniken benötigen Sie ein speziell entwickeltes Motherboard oder eine zusätzliche Steckkarte (gibt's z.B. von Promise) und - abhängig vom Betriebssystem - eine Treibersoftware (z.b. Windows 95/98/2000). Auch Ihre Festplatte muß für die Unterstützung von Ultra DMA ausgelegt sein, da Ihr Systen durch den Einsatz von Ultra DMA nicht automatisch schneller wird. Der Hersteller Western Digital empfiehlt den Einsatz von Ultra DMA/33 für Festplatten über 1,5 Gb pro Platte und einer internen Datentransferrate über 17 MB/Sekunde. Festplatten unter 17 MB/Sekunde können keinen Nutzen aus Ultra DMA ziehen. Vielmehr würde die zusätzliche Treibersoftware das System belasten.
Ultra DMA ist zu den PIO/DMA-Standard-Modi 100%ig kompatibel. Selbst ein langsameres CD-Rom Laufwerk kann, verbunden über ein Buskabel, problemlos mit einer Ultra DMA-Festplatte betrieben werden.
Ein Augenmerk sollten Sie auf das verwendete Kabel legen. Mit dem Einsatz von Ultra DMA-Techniken verkürzt sich die maximale Kabellänge auf ca. 30cm bei Ultra DMA/33 und 45cm bei Ultra DMA/66. Sind beide IDE-Kanäle belegt, halbiert sich die Kabellänge. Ab Mode Ultra DMA3 (max. 45 Mbyte/S.) sind zudem 80-polige Spezialkabel notwendig.
pincode empfiehlt übrigens Festplatten von Western Digital.