April 1997
Allgemein
Stefan Preussler, 33, ist seit April neuer Leiter Unternehmenskommunikation
und PR beim Radiovermarkter RMS. Er war zuvor bei Kraft Jacobs Suchard
für die Marken-PR verantwortlich. Seine Vorgängerin Iris Krause
hat sich letztes Jahr selbständig gemacht.
Quelle: Kress Online
WDR-Indendant Fritz Pleitgen beruft
Monika Piel (45) zur neuen WDR-Hörfunk-Chefredakteurin.
Quelle: Insight online
Nach Werbeträger-Analysen der ARD-Werbung
Sales & Services ist tagsüber Radiowerbung effizienter als
Fernsehwerbung. Das Medium Radio erreicht demnach zwischen 6.00 und 18.00
Uhr gezielter die begehrte Zielgruppe der jungen, einkommensstarken und
gebildeten Mediennutzer. Ab 18.00 Uhr sei dann eine stärkere Hinwendung
zum Werbemedium Fernsehen festzustellen. Diese Erkenntnisse will die ARD-Werbung
ab Mitte April in den Mittelpunkt ihrer neuen Werbekampagne "Daytime
is Radiotime" stellen.
Quelle: w&v online
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa), Hamburg,
übernimmt ab heute von der Ufa Film- und Fernseh GmbH alle
Anteile der RUFA Rundfunknachrichtenagentur GmbH, Bonn. dpa will
durch den Kauf die Kompetenzen und Dienstleistungen im Bereich Hörfunk
weiter ausbauen. Das Bundeskartellamt muß noch zustimmen.
Quelle: w&v online
Heute startet das "Highschool-Radio"
- ein Schülerprogramm, begleitet von Kiss FM. Täglich
25 Minuten lang, in der großen Pause, ist in der Robert-Blum-Oberschule
(Berlin) das Programm zu hören. Rund 40 Lautsprecher übertragen
die Sendung vom schulinternen Studio in die Gänge und auf den Pausenhof.
Allerdings verspricht der Berliner Radiosender Kiss FM das Schülerradio
bald in die eigene Sendezeit zu integrieren."Die Beiträge müssen
erst eine gewisse Qualität erreichen", erklärt der Geschäftsführer
Andreas Clausen. Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Stadt hat
das Projekt erst ermöglicht: Kiss FM und der Getränkekonzern
Coca-Cola spendierten die technische Ausrüstung des Sendestudios,
Siemens installierte kostenlos die Lautsprecher und Schulsenatorin
Ingrid Stahmer (SPD) kümmerte sich um die Genehmigung. Rund
70 000 Mark betragen die Kosten für das erste Sendejahr, die Schule
zahlt keinen Pfennig.
Quelle: Berlin Online
Am 1. Mai wird ATR, der erste türkische
Radiosender in gesamt Deutschland, seinen Sendebetrieb aufnehmen. Das 24stündige
Programm in türkischer Sprache will ATR mit türkischer
Popmusik, Folklore und Berichten über die Probleme von in Deutschland
lebenden Türken bestreiten. ATR wird über Astra 1B
in ganz Europa und über das Kabelnetz der Telekom empfangbar sein.
Die Werbevermarktung wird die hauseigene Bodurm Productions übernehmen.
An dem Radiosender sind zu 75 Prozent Adam Yildiz und zu 25 Prozent
der türkische Radiosender Yildiz FM beteiligt.
Quelle: w&v online
Die seit langem geplante Fusion zwischen dem Süddeutschen
Rundfunk (SDR), Stuttgart, und dem Südwestfunk (SWF), Baden-Baden,
zur zweitgrößten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt
Deutschlands ist besiegelt. Am Montag haben der baden-württembergische
Ministerpräsident Erwin Teufel und der rheinland-pfälzische
Ministerpräsident Kurt Beck letzte Einzelheiten der Zusammenlegung
diskutiert. Ihr Fusionsmodell wird am heutigen Dienstag in Mannheim präsentiert.
Jetzt müssen die Staatskanzleien in Stuttgart und Mainz die Senderfusion
noch per Staatsvertrag absegnen. Sitz der neuen Anstalt ist Stuttgart.
Quelle: Horizont.net
IP vermarktet Planet Radio. Zum
Sendestart am 21. April übernimmt die IP Deutschland, Kronberg,
die nationale Vermarktung des neuen Hörfunksenders "Planet
Radio". Die LPR hat am Montag fünf UKW-Frequenzen
an das Musikradio für Hörer unter zwanzig vergeben, das in Kassel,
Korbach, Marburg und im Rhein-Main-Gebiet zu empfangen ist. Bisher konnten
nur Teilnehmer des Hessischen DAB-Pilotprojekts Planet Radio als
FFH-DAB empfangen.
Quelle: Horizont.net
16.04.97
Nielsen S+P 1. Quartal 1997
Bruttowerbeumsätze im ersten Quartal 1997
gestiegen Im ersten Quartal 1997 investierte die deutsche Wirtschaft rund
6,3 Milliarden Mark in klassische Werbung. Dies entspricht einem Zuwachs
von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei mußten
die Printmedien mit einem Bruttowerbeumsatz von rund 3,1 Milliarden Mark
leichte Einbußen von 0,7 Prozent hinnehmen. Die elektronischen Medien
konnten nach Nielsen S+P knapp 3,2 Milliarden Mark umsetzen (plus
6,8 Prozent).
Quelle: Horizont.net
G 3 - DAS RADIO von Schülern für
Schüler in Berlin und Brandenburg ist von heute bis zum 26.4. auf
92, 6 MHZ im Berliner Kabel zu hören.Das Programm findet in Kooperation
mit dem Offenen Kanal Berlin von 1 bis 13 Uhr und 17 bis 18 Uhr
life aus dem Mega Jugendmedienzentrums statt. Aus dem 1996 begonnenen
Radioprojekt soll nach dem Wunsch der Mega-Jugendlichen ein von Schülern
organisiertes reguläres Schülerradio, das erste in Deutschland,
entstehen.
Quelle: Berlin Online
Nicht durchsetzen konnte sich der ARD-Vorsitzende
Udo Reiter mit dem Vorschlag zu einem neuen ARD-Gemeinschaftssender
in Berlin auf der heutigen Intendantensitzung der ARD. Statt dessen
wird dort ein gemeinsames Hauptstadtstudio aufgebaut, das ab 1999 den SFB
entlasten soll. Gründungsdirektor wird ab 1. September '97 Jürgen
Engert (SFB). Als Chefredakteur wird Ulrich Deppendorf, derzeit
Chef von ARD-Aktuell, im Januar '99 sein Amt antreten.
Quelle: Online Kress
Der Hamburger Medienunternehmer Frank Otto
will sich bei einem der beiden Berliner Ballungsraum-Sender Puls TV
und FAB beteiligen. Beim Musiksender Viva hingegen ist er
ausgestiegen. Ottos Viva-Anteile wurden auf die übrigen Gesellschafter
Sony, Warner, Thorn Emi und Polygram überschrieben.
Otto hatte seinen Ausstieg bei Viva schon vor längerer
Zeit angekündigt. Bei den Verhandlungen mit der CME, dem Hauptgesellschafter
von Puls TV, stehe er derzeit "an zweiter Stelle". Wichtigster
Konkurrent ist Thomas Kirch, der Sohn des Medienunternehmers Leo
Kirch.
Quelle: Berlin Online
Nielsen verabschiedet sich vom Fusions-Experiment
für die TV-Daten in der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA).
Seitens der Expertenkommission seien unmögliche Testanforderungen
aufgestellt worden. Agenturen und Kunden werfen den TV-Sendern vor, den
Test absichtlich zum Scheitern gebracht zu haben - die TV-Sender kontern,
Nielsen habe sich wohl nicht in die Strukturdaten des Single-Source-Panels
schauen lassen wollen.
Quelle: HUNDERT,6
Die finanzschwachen Sender im ARD-Verbund
wollen künftig enger miteinander kooperieren, um ihren Fortbestand
zu sichern. Es sei bereits über eine Allianz zwischen den kleinen
ARD-Anstalten Radio Bremen (RB), Sender Freies Berlin (SFB),
Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg (ORB) und Saarländischer
Rundfunk (SR) verhandelt worden, sagte SR-Intendant Fritz Raff
der "Welt am Sonntag". So könnten die "vier
Kleinen" zum Beispiel ein gemeinsames drittes TV-Programm veranstalten,
bei dem lediglich einzelne Sendungen mit regionalem Bezug auseinandergeschaltet
würden, sagte Raff weiter.
Quelle: Berlin Online
Neues aus dem Süden der Republik: Mit DasDing
startet im baden-württembergischen DAB-Pilotprojekt der SWF/SDR
einen neuen Jugendsender.
Quelle: Horizont.net
Seit heute ist Top 40M die neue DAB-Jugendwelle
von Radio PSR, Antenne Thüringen und Radio SAW,
on oir. Mit Bild und Ton kann Top 40M kann mit einer PC-Einsteckkarte
über den Computer empfangen werden.
Quelle: Horizont.net
Die Rheinland-Pfälzische Rundfunkbetriebs GmbH & Co.KG sendet
ab sofort ihre beiden Programme RPR Eins und RPR Zwei aus neuen, digitalisierten
Studios. Per Knopfdurck nahm RPR-Geschäftsführer Horst Fangerau
drei Sendestudios, ein Produktionsstudio und digitale Nachrichten-Arbeitsplätze
in Betrieb. Für die Studiotechnik wurden 1,5 Mio. DM aufgewendet.
Quelle: dpa
Die geplante Kooperation der Hörfunkwellen von SFB und ORB ist
vorerst gescheitert. Der Verwaltungsrat des SFB lehnte gestern den Vertrag
in seiner jetzigen Form mit 5:5 Stimmen ab. Im Februar hatten die beiden
Intendanten Günther von Lojewski (SFB) und Hansjürgen Rosenbauer
(ORB) die Kooperation ausgehandelt. Sie war von den ORB-Gremien bereits
angenommen worden. Mit der Entscheidung gegen den Vertrag rückt die
Strukturreform der öffentlich-rechtlichen Sender in Berlin und Brandenburg
erneut in weite Ferne. Die Hörfunkkooperation sah unter anderem vor,
ein sogenanntes Radio 1 aus Teilen von Radio Brandenburg und Radio B 2
sowie ein Radio 3 aus SFB 3 und weiteren Teilen von Radio Brandenburg zu
veranstalten. Ferner sollte eine Welle Klassik plus unter Beteiligung des
NDR auf der bisherigen Frequenz von Radio B 2 verbreitet werden.
Quelle: Belin-Online