Was sagt die Bibel wirklich über Transvestismus?

Im Zusammenhang mit 5. Mose 22 sollten wir genau lesen, um was es geht. Die Überschrift besagt, daß es verschiedene Vorschriften sind. Diese dürfen wir nicht mit den Zehn Geboten verwechseln. In welchem Zusammenhang steht der Text, der uns so viel Schwierigkeiten und letztendlich ein schlechtes Gewissen bereitet? Lesen wir einige der anderen Texte.

Vers 8

Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer ringsum auf deinem Dach, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus ladest, wenn jemand herunterfällt.

Eine Vorschrift, die sehr sinnvoll ist für die damalige Zeit. Wer von uns hat heute auf seinem Flachdach ein Geländer?

Vers 9

Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei bepflanzen...

Wie sehen unsere Gärten aus? Pflanzen wir nicht vielerlei hinein. Der biologische Gartenbau empfiehlt sogar dringend, verschiedene Pflanzen auf einem Beet zusammenzupflanzen (Schädlingsabwehr u.a.)

Vers 10

Du sollst nicht ackern zugleich mit einem Rind und einem Esel.

Dafür gibt es heute bei uns in der voll mechanisierten Landwirtschaft kein Beispiel. Ich kann mir aber vorstellen, daß die beiden Tiere von ihrem Temperament gar nicht zusammenpassen.

Vers 11

Du sollst nicht anziehen ein Kleid, das aus Wolle und Leinen zugleich gemacht ist.

Wie sieht es mit unseren Kleidungsstoffen aus? Wir tragen ganz viel Mischgewebe aus den verschiedensten Materialien.

Vers 12

Du sollst dir Quasten machen an den vier Zipfeln deines Mantels, mit dem du dich bedeckst.

Kein Mensch in unserer Gesellschaft hat vier Quasten an seinem Mantel oder seinem Jacket hängen.

Diese Bibelstellen sind in dem selben Kapitel wie der Vers, daß ein Mann keine Frauenkleider tragen soll und eine Frau keine Männerkleidung.

Der Text in 5. Mose 22 ,5 gehört eindeutig in den kultischen Bereich. Zu den Nachahmungen der heidnischen Kulte gehörte auch die Übernahme von Sexualpraktiken, wobei der Kleidertausch in den kanaanäischen Kulten eine große Rolle spielte. Durch Kleiderwechsel kam man schnell in sexuelle Erregung. Das erfahren alle Transvestiten am eigenen Leib und besizt in den ersten Jahren eine relativ große Bedeutung. Diese sexuelle Erregung wurde dann aber in einen Zusammenhang mit dem Erleben der Gottheit gebracht. Diesem götzendienerischen Treiben wehrt die Vorschrift. Übrigens, die Juden haben es bis zur Zeit Jesu auf 613 solcher "heiligen" Vorschriften gebracht.

Auch die anderen Texte, Verse 9 -11, gehören in den kultischen Bereich. Nicht zweierlei in den Weinberg pflanzen, keine Stoffe aus Mischgewebe tragen. Symbolhaft bedeutet das: Das Wesen des Heidnischen besteht in der Vermischung von Göttlichem und Menschlichem.

Der Gott Israels aber ist eindeutig, darum soll es auch sein Volk sein.

Keine Vermischung mit den Heiden und deren Gedankengut und Praktiken.

Paulus und seine Aussagen im Neuen Testament

Wenn Paulus in Römer Kapitel 6 sagt: Laß die Sünde bzw. Leidenschaften nicht euren Leib behrrschen, dann frage ich mich: Was ist Sünde? Sünde ist das, was uns von Gott trennt. Wenn allerdings das Ausleben unserer weiblichen Seite einen so großen Raum einnimmt, daß kein Raum mehr für Gott bleibt, dann wird es schwierig.

Was ist mit dem Gedanken aus 1. Korinther Kapitel 6, daß unser Körper ein Tempel Gottes ist? Und dann der Vers mit der Unzucht. In diesem Zusammenhang spricht Paulus klar von Hurerei und Ehebruch und nicht von Selbsbefriedigung. Natürlich kommt es auch hier wieder auf das Maß an. Nehmen wir die andere Bedeutung des griechischen Wortes für Unzucht "aselgeia", dann bedeutet dies "Zügellosigkeit, Schwelgerei und Ausschweifung".

Welchen Stellenwert nimmt das TV-Leben und die Selbstbefriedigung in deinem und meinem Leben ein?

Römer 7,17 ff

So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Wollen habe ich wohl,aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute , das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Vers 24 und 25

Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todberfallenen Leib? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Ich danke Gott dafür, daß ich das ewige Leben habe.

Wer Jesus Christus hat, der hat das ewige Leben.

1. Johannes 5, 12

Bildnachweis: Stella

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