TCP/IP
TCP/IP ist das wichtigste Protokoll zur Kommunikation in Netzwerken.
Dienste wie DNS oder FTP währen ohne TCP/IP nicht möglich und da mittlerweile jedes gängige Betriebsystem TCP/IP mitbringt, ist es darüber gut möglich, plattformübergreifend zu kommunizieren.
Unter Windows findet man die TCP/IP-Einstellungen im Kontextmenü der Netzwerkumgebung.
Hier kann man eine IP-Adresse für den Rechner angeben oder bestimmen, daß die IP-Adresse dynamisch bezogen werden soll (wie z.B. auch bei der Einwahl beim Internetprovider).
Um dynamische IP-Adressen im eigenen Netzwerk zu vergeben, muß allerdings ein DHCP-Server vorhanden sein.
Die IP-Adresse eines Rechners ist unter NT/w2k über den Befehl
ipconfig (bzw. ipconfig /all) zu sehen.Unter Windows 9x ebenso oder mit dem Befehl
winipcfg (Nur bei statischen IP-Adressen).Linux verwendet den Befehl
ifconfig.Die validen IP-Adressen werden in drei Klassen aufgeteilt:
Klasse |
Adressbereich |
Subnetmask |
Class A |
1.x.x.x – 126.x.x.x |
255.0.0.0 |
Class B |
128.0.x.x – 191.255.x.x |
255.255.0.0 |
Class C |
192.0.0.x – 223.255.255.x |
255.255.255.0 |
Die x-Oktetts stehen für die individuellen Nummern der einzelnen Rechner im Netzwerk, schließlich ist die Netzadresse im ganzen Netz gleich, während jeder Computer (oder z.B. Netzwerkdrucker) eine einzigartige Hostadresse (anstelle der x) bekommt. Wird eine Hostadresse mehrfach vergeben, ist keine logische Zuordnung mehr möglich, als gäbe es zweimal die "Oststraße 3".
Die Unterscheidung zwischen Netz- und Hostteil der Adresse wird über die Subnetmask geregelt.
Die Adresse 127.0.0.1 ist die Loopback-Adresse oder localhost.
Mit ihr kann das System sozusagen "mit sich selbst" kommunizieren, bzw. der Systemverwalter die korrekte Arbeitsweise des Protokolls überprüfen.
Die 224.x.x.x ist eine Multicast-Adresse, während die folgenden Klassen D und E zu experimentellen Zwecken reserviert sind.
Gesetzt den Fall ich benutze für mein Netz die Klasse C Adresse 192.168.0.x, so kann ich Adressen an 254 Rechner vergeben; diese Zahl ergibt sich daraus, daß jedes Oktett von 0 bis 255 nummerierbar ist, die 0 jedoch das Netz selbst beschreibt (192.168.0.0) und die 192.168.0.255 die Broadcast-Adresse für mein Netz ist. Die Adressen 192.168.0.1 – 192.168.0.254 kann ich frei vergeben.