Kurzer geschichtlicher Hintergrund
Im Jahr 1699, als Ludwig XIV in Frankreich regierte, wurde das übrige Europa von den Habsburgern kontrolliert.
Nach der Belagerung Wiens durch die Türken, im Jahre 1683 stießen österreichische Truppen auf den Balkan vor, wo man sie zunächst als Befreier von den Türken begrüßte.
Aber nach über 100 Jahren Fremdherrschaft und 17 drangvollen Jahren des von den Österreichern unter großer Anstrengung geführten Abwehrkrieges gegen die Truppen des osmanischen Reiches, litt das ungarische Volk nun unter seinen Befreiern, die bald zu Feinden wurden. Durch die Bestimmung, Ungarn habe die Kosten seiner Befreiung selbst zu tragen, wurde eine Zeit der Unterdrückung und Ausbeutung eingeleitet. Der in Wien lebende Kaiser Leopold ließ es zu, dass die Kriegskosten rücksichstlos eingetrieben wurden.
Zu dieser Zeit lebten viele Zigeuner in Ungarn. Um Verfolgungen, mit denen sie rechnen mussten, zu entgehen hatten sich die meisten von ihnen in die Wälder zurückgezogen.
20 Jahre lang haben die Kuruzzen gegen die Österreicher gekämpft, bis zum Frieden von Sathmar, den ein General des Fürsten von Siebenbürgen Franz II von Rakoczy im Jahre 1711 mit den Österreichern schloss.
Damals sollen tatsächlich ein ungarischer Fürst (Rakoczy, im Film Bekeczy), den man den ersten Sozialisten nannte und der sein Schloss in Munkacz (im Film Jankatsch) als letztes Widerstandsnest gegen Österreich hielt und dann später den Kuruzzenaufstand anführte, und ein Zigeuner (Michael Varna, im Film Arpad) Freunde geworden sein.
(Fürst von Rakoczy)
(aus "Arpads neue Abenteuer", Penny Sammelbilderalbum)