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Klagenfurt - Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider hat sich erneut gegen das Aufstellen weiterer zweisprachiger Ortstafeln in Südkärnten ausgesprochen. "Mit mir kann man keinen Weg gehen, der zu einer schleichenden Slowenisierung in Unterkärnten führt", sagte er Dienstag am Abend bei einer Veranstaltung in Völkermarkt, die vom Kärntner Heimatdienst und vom Kärntner Abwehrkämpferbund organisiert wurde.
Deutsch ist Jerdermann zumutbar
Eine Ausweitung der geltenden Ortstafelregelung, wie sie von der
slowenischen Volksgruppe auf Grund eines Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofes
gefordert wird, "wird es unter meiner Landeshauptmannschaft
nicht geben", sagte Haider unter dem Beifall von rund 400
Anwesenden. Er sprach sich auch erneut gegen eine Ausweitung von
Slowenisch als Amtssprache aus. "Die deutsche Staatssprache
ist Jedermann zumutbar", sagte er. "Wer sie nicht kann,
der erhält von uns einen Dolmetsch. Daher ist die Diskussion
um die Zweisprachigkeit vom Tisch."
Der Landeshauptmann betonte weiters, dass "in Wien heute
nicht mehr entschieden wird, was wir in Kärnten nicht haben
wollen". In Richtung Volksgruppe sagte er, "ein Beitrag
für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Unterkärntens
sei wichtiger als Ausweitung von Ortstafeln und Amtssprache zu
fordern". Er sei weiterhin bereit, den Dialog zu führen,
betonte Haider. An die deutschsprachigen Kärntner appelliert
er, "kühlen Kopf zu bewahren": "Wir wollen
respektvoll miteinander umgehen, aber auch klar sagen,
dass Kärnten nicht überfordert werden darf."
APA/jos