Biographie
Fabrizio De André wurde am 18.02.1940 in Genua geboren. Der Plattenspieler seines Vaters spielte oft den "Valzer Campestre" von Gino Marinuzzi und an diesem Lied hat sich Fabrizio De André inspiriert um mehr als 25 Jahre später seinen Song "Walzer per un Amore" zu schreiben. Als der Krieg ausbrach und der Vater von den Faschisten verfolgt wurde, versteckte sich die Familie in der Nähe von Revignano d´Asti. Im Jahre 1945 kehrt die Familie De André nach Genua zurück. Fabrizio besuchte zuerst die Volksschule bei den Marcelline-Nonnen (die er "Porcelline" nannte = Schweinchen) und dann die Volksschule "Cesare Battisti". Es folgten dann das Gymnasium und die Uni (er unterbrach jedoch das Jura-Studium, als ihm nur noch sechs Prüfungen zum Abschluß fehlten). Inzwischen erwachte jedoch seine Liebe zur Musik: Fabrizio lernte Geige und Gitarre, er schloß sich verschiedenen Jazz-Gruppen an und hatte mehrere Auftritte, bei denen er französische Lieder sang - er übersetzte Brassens und begann, seine Lieder selbst zu schreiben.
Im Jahr 1958 veröffentlichte er seine erste Single mit zwei Fremdkompositionen ("Nuvole barocche" und "E fu la notte").
Im Jahr 1962 heiratete er Puny, ein Mädchen aus Genua, das ihm einen Song, Christiano, schenkte. Auch er ist Sänger und Musiker.
Inzwischen wurden weitere Platten mit Liedern, die später zu den italienischen Klassikern gehören sollten (wie zum Beispiel "La guerra di Piero", "La ballata dell'eroe", Carlo Martello ritorna dalla battaglia di Poitiers" - geschrieben gemeinsam mit Paolo Villaggio - usw.) veröffentlicht.
"La canzone di Marinella" wurde im Jahre 1968 gemeinsam mit Mina aufgenommen und verhalf De André zum großen Erfolg.
1968: wurde für Belldisc das Album "Volume I" veröffentlicht, gefolgt von "Tutti morimmo a stento" und "Volume III" (ein Jahr später), alle drei Platten erreichten Top-Positionen.
1970: wurde "La buona novella" veröffentlicht (Auszüge aus dem Evangelium)
1971: wurde "Non al denaro, non all'amore ne al cielo" veröffentlicht, inspiriert von "L'antologia di Spoon River" von Edgar Lee Masters.
1973: die 68-er Unruhen dienten als Vorlage für das Album "Storia di un impiegato".
1974: in "Canzoni" sammelte Fabrizio Übersetzungen von Brassens, Dylan und Cohen und einige seiner Lieder der 60-er Jahre.
1975: Dank der Zusammenarbeit mit Francesco de Gregori entstand "Volume VIII". Es folgte die erste Tour des Sängers.
Er begann sich mit dem Gedanken zu spielen, nach Sardinien zu übersiedeln, deswegen kaufte er die Tenuta Dell'Agnata (= Bauernhaus) in der Nähe von Tempio Pausania und er widmete sich der Landwirtschaft.
1977: Dori Ghezzi, mit der Fabrizio eine Beziehung hat, schenkt ihm eine Tochter, Luisa Vittoria (Spitzname Luvi).
1978: wurde "Rimini" veröffentlicht.
1979: aus der Tour mit Pfm entstanden zwei "Live-Alben". Im August wurden Fabrizio und Dori in Agnata entführt und vier Monate später wieder freigelassen.
1981: die Erfahrung der Entführung und der Alltag in Sardinien inspirierten einen Teil des Albums ohne Titel, das von den Massenmedien "L'Indiano" genannt wurde.
1984: De André schuf zusammen mit Mauro Pagani das mehrfach ausgezeichnete Album "Crueza de ma'" - dieses Album verband den genuesischen Dialekt mit der mediteranen Tradition und es wurde von den Kritikern als das beste Album des Jahres und des Jahrzehnts bezeichnet.
1989: Fabrizio heiratet Dori.
1990: wurde mit sehr großem Erfolg (Kritik und Verkauf) das Album "Le nuvole" veröffentlicht - die Tour wurde ein Triumph.
1991: wurde das Doppel-live-Album "1991-Concerti" veröffentlicht.
1992: eine neue Tour und zwar die erste, die ausschließlich in Theatern gespielt wird.
1996: entstand das Album "Anime Salve".
1998: Letzte Tournee.
11.1.1999: Fabrizio De Andre erliegt im Alter von 58
Jahren in Mailand einem Krebsleiden.

Plattenaufnahmen
Diskographie
CD's Online bestellen
Übersetzungen Italienisch-Deutsch
Live 1979
Plattenkritik Anime Salve

Italienische Links
Fabrizio De André (Biographie, Platten, Texte)
Fabrizio De André II (Biographie, Platten, Texte)
Fabrizio De André Unofficial Website
Fabrizio De André
Fabrizio De André singt Cohen
Konzertberichte
L'Agnata - Azienda Agricola e di Turismo Rurale di Fabrizio De André

Seite erstellt am: 06.02.1998
Seite editiert am: 25.09.1999
Kontaktadresse
Zurück zur Hauptseite
[Wolf Biermann]
[Jacques Brel]
[Franz Josef Degenhardt]
[O.W.Fischer]
[Andre Heller]
[Manfred Maurenbrecher]
[Hannes Wader]
[Oskar Werner]