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Uni D'dorf

‘Dein Violett, Sophiens Gabe, erinnert unseren kalten Geist, als ob man zu bedenken habe, was eigentlich Magister heißt. Fürwahr der grundgelehrte Titel bedeutet mehr als mancher denkt, und ist anjetzt ein wohlfeil Mittel, das ungemeinen Vorteil schenkt.

‘Zur Magisterwürde’, J.Chr. Günther 1718

Seit dem WS 1994/95 studiere ich an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf Anglistik und Allgemeine Sprachwissenschaft auf Magister. Vielleicht sollte ich ganz kurz erklären, worum es bei diesen beiden Studiengängen überhaupt geht. Um mit Anglistik anzufangen- dieses Studium beschäftigt sich der englischen und der nordamerikanischen Kultur sowie den englischsprachigen Kulturen des ehemaligen Commonwealth.

HHU

 In Düsseldorf liegen die Schwerpunkte auf der Literaturwissenschaft, der Sprachwissenschaft und der Sprachpraxis. Fachdidaktik und kulturwissenschaftliche Studien bietet dieser Studiengang ebenfalls. Es bleibt zu erwähnen, daß die Anglistik keine Ausbildung zum Dolmetscher oder Fremdsprachenkorrespondent beinhaltet. Die Anglistik gliedert sich an der HHU in Ältere Anglistik, Neuere Anglistik, Sprachwissenschaft, Lieraturwissenschaft, englische Renaissance, Amerikanistik und Kanadistik. Sowohl bei meiner Magisterarbeit (WS 99/00), als auch bei meiner Magisterklausur (SS 00) hatte ich mich für amerikanische Literatur entschieden. Thema der Magisterarbeit war in meinem Falle ‘Die Motive des “Doppelgängers” und der “Dopplung” im Werk Edgar Allan Poes’. Beim Essay entschied ich mich für ‘Description, evolution and interpretation of the vita activa and vita contemplativa in Henry David Thoreau’s “Walden” and “Life without Principles”. Zur Allgemeinen Sprachwissenschaft bleibt zu sagen, daß sich dieses Studium mit den allgemeinen Eigenschaften und Strukturen von Sprachen befaßt. Es bezieht dabei neben den europäischen Sprachen auch entfernte Sprachen (z.B. Japanisch, Arabisch, Türkisch) mit in die Untersuchungen ein. Die Sprachwissenschaft erforscht beispielsweise Satzbau, Wortbedeutungen, Eigenschaften gesprochener Sprache sowie das Verhältnis von Laut und Schrift. Es werden Grundlagen für den Sprachvergleich, die Erfassung von Sprachstörungen und die maschinelle Sprachverarbeitung erarbeitet. Die Düsseldorfer Schwerpunkte liegen auf der Sprachtheorie (Untersuchungen zur Syntax, Semantik und Phonologie), der Psycholinguistik (Spracherlernen bei Kindern & Erwachsenen, Sprachstörungen, Sprachwahrnehmnung und Sprachproduktion), sowie auf der Computerlinguistik (formale Repräsentation und Verarbeitung sprachl. Wissens, theoretische Grundlagen der maschinellen Sprachverabeitung.)

Soviel also zu meiner akademischen Ausbildung. Nebenbei erlernt man während eines Studiums Selbstorganisation, termingerechtes Arbeiten, Selektion wichtiger Informationen aus einer Unmasse von unwichtigen Dingen und vorallem kritisches Denken. Schade nur, daß man die Uni ohne einen Beruf verläßt. das einzige was mir bleibt, ist ein akademischer Grad. Aber der hat ja auch seinen Wert, wie ihr dem netten Zitat über die Magisterwürde schon entnehmen konntet...

Die Heinrich Heine Uni findet ihr im Netz natürlich unter www.uni-duesseldorf.de

 

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