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23. 01. 98
Am 1. September 1940 trafen sich in der Gaststätte "Zum Alten Krug" 6 Zuchtfreunde, die ein großes Interesse daran hatten, in Ludwigsfelde und Umgebung einen Kleintierzuchtverein zu gründen.
Das waren: Erwin Kerst
Oskar Weigelt
Willi Steinach
Willi Noschke
Heinrich Jansch
Paul Hussock.
Zum Vorsitzenden wurde Erwin Kerst gewählt. Die Zuchtfreunde waren zum größten Teil bei den Daimler-Benz Flugzeugmotorenwerken angestellt. Die Zahl der Mitglieder stieg nach der Gründung auf 40. Bedingt durch den 2. Weltkrieg kam es immer wieder zu Einberufungen in die Wehrmacht, die sehr oft mit dem Verlust des Züchters im Felde endeten. In der Heimat wurden den Züchtern vom Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter Auflagen erteilt, z. B. die geförderte Haltung bestimmter Kaninchenrassen. In diesen furchtbaren Jahren wurden vom Staat Prämien für die Erwerbung von sogenannten Wirtschaftsrassen gezahlt. Dazu gehörten Angora, Deutsche Widder, Helle Großsilber, Großchinchilla, Weiße Wiener, Blaue Wiener und Kleinchinchilla. Diese staatlichen Förderungen dienten der Ernährung der Zivilbevölkerung und der Soldaten an der Front. Nach dem Kriegsende 1945 fanden sich die noch verbliebenen Mitglieder des Vereins zusammen und begannen die Kleintierzucht in Ludwigsfelde neu zu beleben. In den Jahren nach dem Krieg stiegen die Mitgliederzahlen im Verein D 434 auf 117 Frauen und Männer. Am 01. 09. 1950 beging man dann das 10-jährige Vereinsjubiläum. In den darauffolgenden Jahren sah man die Möglichkeit die Zahl der Mitglieder des Vereins zu erhöhen, indem man sich mit den ansässigen Bewohnern der Daimler-Siedlung zusammenschloß. Der Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war die Erschließung der Kleingartenanlage. Durch die Vereinssatzung der Kleingärtner wurde den Kleintierzüchtern die Haltung von Tieren in dieser Gartenanlage nicht erlaubt. Danach wurde der Verein der Kleintierzüchter D434 als selbständiger Verein zu neuem Leben erweckt. Und wieder stand der alte und neue Vorsitzende Erwin Kerst an der Spitze. In diesen Jahren gehörte der Verein dem Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter an. Im Laufe der nächsten Jahre organisierte der Verein drei Sommer- und Werbeschauen, immer vor dem Klubhaus in Ludwigsfelde. Auch in der DDR wurde die wirtschaftliche Seite der Kleintierzucht gefördert. In Sachen Rassezucht für Kleintiere waren die Zuchtfreunde überwiegend auf sich selbst gestellt. So waren Diskussionen zur Futterbereitstellung für unsere geliebten Kleintiere ein Streitthema auf den monatlichen Versammlungen. Das 35-jährige Bestehen des Vereins 1975 war Anlaß dafür, in der Zeit vom 12. 06. bis 15. 06. in der Waldturnhalle in Ludwigsfelde eine Jungtierausstellung durchzuführen. Diese Schau war kreisoffen und ging als eine der erfolgreichsten Ausstellungen in unsere Vereinsgeschichte ein. Bei den Wahlen zum Vereinsvorstand gab der Vorsitzende Erwin Kerst nach 35 Jahren erfolgreicher Führung den Vorsitz an Zuchtfreund Heinz Schlunke ab. Zuchtfreund Erwin Kerst wurde zum Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglied des Vereins D434 ernannt und war bis zu seinem Tod im November 1993 mit dem Verein verbunden. In den folgenden Jahren war der Verein D434 einer der dominierenden Vereine der Kreisorganisation Zossen und wurde 1978 mit der Wanderfahne der deutsch-sowjetischen Freundschaft geehrt. Der Vorsitzende, Heinz Schlunke, führte den Verein in politischer Manier der 70er Jahre nach dem Motto " Alles zu Ehren des jeweiligen Parteitages der SED ". Auf der geförderten Grundlage des VKSK bildete sich im Jahre 1978 eine Jugendgruppe aus. Durch Exkursionen zu den jeweiligen Ausstellungen und Vorträgen erfahrener Züchter stieg die Zahl der Jugendgruppe auf 10 an. Der Kassierer unseres Vereins, Mario Heckel, ist heute ein Züchter, der aus dieser Jugendgruppe hervorgegangen ist. Durch schwere Schicksalsschläge und Krankheit gab Heinz Schlunke 1981 die Funktion des 1. Vorsitzenden ab. Der Verein wurde durch den Zuchtfreund Karl Noack weitergeführt, Zuchtfreund Erwin Kerst fungierte weiterhin als 2. Vorsitzender. Anläßlich des 45-jährigen Bestehens unseres Vereins 1985 wurde im Jugendclub in der Neckarstraße eine offene Vereinsschau durchgeführt, die zahlreichen Aussteller waren unsere Vereinsfreunde aus Mahlow, Rangsdorf, Baruth und Sperenberg. Bis zum Jahre 1990 führte Karl Noack den Verein, dann wurde der VKSK aufgelöst Auf Grund dieser Auflösung wurde eine Neuwahl durchgeführt, bei der Zuchtfreund Erhard Dittmar zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Der Verein D434 führte die Organisation der Kaninchenzüchter in der Zeit des Umbruches, und setzte sich für einen Zusammenschluß des KV Zossen mit dem KV Berlin-Süd ein. Dieser Zusammenschluß wurde im Jahre 1991 feierlich vollzogen. Einen schweren Verlust erlitt der Verein 1992 mit dem plötzlichen und unerwarteten Tod des Kassierers Karl-Heinz Wohlfahrt. Im Oktober 1993 fand in Ludwigsfelde die Ausrichtung der bundesweiten Widdervergleichsschau statt. Der Verein D434 erbrachte große Leistungen bei der Vorbereitung und Ausgestaltung dieser Vergleichsschau. Für viele Aussteller aus den alten Bundesländern ist es noch heute ein bedürfnis, sich für die Organisation dieser großen und schönen Schau zu bedanken. Auf der Grundlage dieses Erfolges bei der Widderschau 1993 führt der Verein D434 anläßlich seines 55-jährigen Bestehens diese Jubiläumsschau durch.