Wenn das weiße Licht des
Abendsterns
Die Welt in sanften Schimmer
taucht,
fliegt mein Gedanke hoch zu
ihm,
durchstreift behende Zeit und
Raum,
der unermeßlich weit
in and’ren Universen sich
verliert.
Das helle Licht des Sterns Barnard
Taucht auf und bleibt zurück.
Cassiopeia, stolz und schön
spaziert vorbei, gefolgt vom
Würd’gen Orion.
Im gleißend hellen Lichte
der Plejaden
Geht weiter meine Reise
Zu Alkor und Mizar, die
frisch geputzt am Großen
Wagen
stolz zu mir herüber winken,
wo sie seit ew’gen Zeiten
seltener Wand’rer harren.
Vorbei an roten Zwergen,
die im Tod ihr letztes Licht
verschwenderisch vergießen,
geht meine kühne Fahrt.
Bald wird’s zu kalt
in dieser fernen Galaxy,
Lichtjahre weg von mir zuhaus.
So mach‘ ich kehrt und flieg'
zurück,
der Zukunft nun entgegen,
verlasse diese Eiseswelt,
zurück zu dem Planeten,
der unbeirrt und strahlend blau
auf festgelegten Bahnen
seine ew’gen Kreise zieht,
und mir für kurze Zeit
die einz’ge Heimat bietet.
An klaren Nächten
blick‘ ich hoch zu euch,
ihr wunderschönen
Sterne,
zu Dir Cassiopeia, Orion und
Gemini
und wie sie alle heißen.
In Eurem sanften Licht denk
ich
an Vergänglichkeit
Und weine eine kleine Träne.
Berlin, den 7.1.01
Copyright GiselaBradshaw 2001