Sommer.
Sonne.
Strand.
Faul im heißen Sand liegend,
genieße ich die letzten Stunden
dieses Sommers.
In der Ferne,
ganz leise,
das Brummen vieler Düsenjets.
Noch heute
wird mich einer bringen
zurück in meine kalte Heimat.
Auf einmal sehe ich ihn:
Den jungen Mann,
da unten am Strand:
bizarr gewandet
zelebriert er
andächtig, konzentriert,
die langsam-fließenden Bewegungen
des Tai-Chi,
ganz im Einklang
mit Sommer, Sonne,
Sand und Meer.
Ein Knabe
makellos schön
mit olivfarbener, samtener Haut
schaut zu,
fasziniert vom perfekten Körperspiel
des Mannes,
seiner Grazie der Bewegung.
Er macht es nach:
Eins-  zwei - drei.
Kleines Bein,
kleiner Arm
gestreckt,
hoch, runter,
Doppelkick.
Süß, kindlich, verspielt.
Nur der Lotussitz
ist viel zu schwer für ihn.
 
 

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