Nach dem Inferno

In diesen Tagen
des Hasses,
Mordens,
der Vergeltung
ist’s vorbei
mit unsrer lockeren
Leichtigkeit des Seins:
Mit Menschen gespickte Bomben
rasten in Türme,
ließen sie in Schutt und Asche sinken,
das Leben Tausender
mit sich ins Verderben reißend.
Die eisern‘ Faust des Kriegs
legt nun Vernichtung,
Tod,
Verzweiflung
über die Ärmsten dieser Welt,
entreißt ihnen
gnadenlos
den letzten Halt
in ihrem kargen Sein.
Tod und Verderben
lauern überall,
hinter jeder Ecke,
auch in unserem eignen Land.
Wo ist der große, universelle
Gottesgedanke,
dieser gute Geist,
der seine Güte, Toleranz,
sein aufgeklärtes Wissen
über alle Menschen gießt
und damit e i n t?



Copyright © 2001 by Gisela Bradshaw
Berlin, 09.10.01
 
 

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