 
 
 
 
Ein Sommertag
Bizarr geformte Wolkenbilder
segeln langsam
ihrem Ziel entgegen,
zerfließen unmerklich,
bilden sich aufs Neue
im tiefen Blau des Sommerhimmels
über mir.
Ich blicke Schmetterlingen nach,
die bunten Fallschirmen gleich
sonnentrunken durch die 
Hitze flirren,
den prallen Hummeln,
die leise summend
süßen Nektar aus
den Blüten schlürfen.
Im grüngoldenen Schatten
sanft rauschender Buchen
liege ich
wie unter einem Baldachin,
lausche hinein in diesen
wundervollen Sommers.
Irgendwo im Geäst des alten
Baums
hebt eine Amsel  an
ein süßes Lied zu
schluchzen.
 
„Und die Welt fängt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort“
Joseph von Eichendorff
 
 
Berlin, 20. Juli 2003
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