Lied des Sommers

Ich seh’ den Zephyrwölkchen nach
die wie eine weiße Prozession
übers tiefe Blau des Himmels wandern.
Ich spüre den lauen Wind des Sommers
auf meiner Haut,
der mit Zärtlichkeit und Blumenduft
mich weich umhüllt.
Mit geschlossenen Augen
atme ich den Sommer,
gebe mich ihm hin,
werde eins mit ihm.
Ich höre die Wälder singen,
das leise Rauschen der Wiesen und Felder
und von ganz weit
des Kuckucks lockenden Schrei.
Alle Sorgen,
alle Trauer
fallen ab von mir
wie Blütenstaub
verweht
im sanften Hauch des Sommers.



„...und die Welt fängt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort“
Joseph von Eichendoff"
 
 
 

Copyright©2003/GiselaBradshaw
Berlin, 10. August 2003
 
 

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