Vorgeschichte

Die zwei bedeutenden Staaten im Mittelmeerraum waren Rom und Karthago.
Die Punier - so nannten die Römer die Karthager - waren sehr erfolgreiche Kaufleute und beherschten mit einer Kriegsflotte das Meer. Beide Mächte hatten nun 200 Jahre nebeneinander existiert und waren durch Verträge verbunden.
Die Karthager waren in Sizilien in ein Gebiet vorgedrungen, für das sich die Römer ebenfalls interessierten. Ausgelöst wurde der Krieg durch Streitigkeiten unter den auf Sizilien lebenden Griechen. Die eine Partei rief Rom, die andere Karthago zur Hilfe.
Daraus entwickelte sich 264.v.Chr. der erste Punische Krieg, der sich mit Unterbrechung über hundert Jahre hinzog.
Um diesen Kampf gegen die größte Seemacht gewachsen zu sein, mußten die Römer in kürzester Zeit eine Kriegsflotte bauen. Nach 23 Jahren schließlich besiegten die Römer die Karthager (241v.Chr.) und bestimmten die Friedensbedingungen.
Die Punier mußten 80 Tonnen Silber als Wiedergutmachung zahlen und Sizilien, Korsika und Sardinien abtreten.
Nach dem Verlust dieser Inseln erobern die Karthager als Ersatz weitere Gebiete in Spanien. Durch einen Vertrag versuchte Rom nun, die weitere Ausdehnung der Karthager in Spanien zu unterbinden.
Hannibal wird mit der Eroberung von Sagunt diesen Vertrag verletzen, worauf die Römer Karthago den Krieg erklären werden. Dieser zweite Punische Krieg wird Rom fast den Untergang bringen.