So steht geschrieben im 1.Stammbuch der Familie Furmanek im IV.Kapitel:
"Wahrlich, wahrlich wir sagen Euch es lebt ein frommes und tugendhaftes Mädchen am Buchenweg in Schleptrup im trauten Kreise ihrer Familie. Daß bei Familie Furmanek
die Uhren anders laufen, seht ihr schon daran, daß die Tage am Wochenende
hier früher beginnen als woanders, um jeden Sonntag pünktlich in der Osnabrücker Kirche zu sitzen. Diese Tradition kann sie selbst in fernen Landen nicht ablegen
(O-Ton Christine in Italien: Ich war heute morgen in der Kirche.).
Auch nach durchtanzten Disconächten treibt es sie in die Kirche, was sie mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf ausgleicht. So ist es verwerflich, während dieser
heiligen Stunden sich mit einem Familienmitglied in Verbindung zu setzen.
Doch auch neben ihrem ausgeprägten Familienbewußtsein bestimmen viele andere Dinge ihr Leben. Einen Großteil ihrer freien Zeit widmet sie dem Lernen und der Schule,
was auch ihr Freizeitverhalten beeinflußt. Dem sehr geringen Rest ihrer Freizeit opfert sie u.a. ihrem kleinen süßen Christian an dem sich ihr Verantwortungsbewußtsein
zeigt, indem sie auf den einjährigen Fratz aufpaßt.
Darüber hinaus hat Christine ein ausgeprägtes Musikinteresse, was man einerseits an ihrem Klavierspielen sieht, aber auch an ihrem lautstarkem, öffentlichem Singen erkennt,
sei es bei Arbeiten im Haushalt, auf´m Rad oder besonders im Auto. Doch selbst bei Musicals besteht die Gefahr, daß Christine plötzlich den 1.Sopran übernimmt.
 Christine |
Theater, Städtetouren, Museen, Kirchen... sind für Christine besonders wichtig. Bei heißen Diskussionen z. B. nach einem Theaterbesuch bleiben einem diese Aktivitäten
lange in freudiger Erinnerung. Bei ausgiebigen Spaziergängen und Radtouren hat man viel Spaß mit Christine. Ihre Naturverbundenheit wird jedoch dadurch getrübt, daß sie
nach extremer Sonneneinstrahlung einer überreifen Tomate ähnelt, was zur Folge hat, daß sie sich von oben bis unten vermummt. So greift sie in ihrer hoffnungslosen Lage des
öfteren zu chemischen Mittelchen, um ihrem Teint etwas Farbe zu verleihen (Bräunungscreme).
Nach allem was Ihr bisher gehört habt, denkt Ihr bestimmt unsere Christine ist ein gesunder Mensch. Doch dieses Bild wird durch ihre Kekssucht getrübt. Um ihre Freundinnen vor
grausamen Krümeln auf dem Pullover zu bewahren, zeigt sie ein Dagobert Duck Verhalten. Unsere Forderungen: "Wir wollen Deine Kekse!", "Wir wollen ganze Kekse!"
Dieses Verhalten zeigt sich auch bei diversen Wochenendaktivitäten, bei denen meistens unsere Tankfüllung strapaziert wird.
So bleibt nur zu hoffen, daß sie, wenn sie im
Sommer ihre Lehre zur Bauzeichnerin in Osna anfängt, sich nicht mehr bei Wind und Wetter, in einen gelben Sack gehüllt, aufs Rad schwingen muß.
Wir beneiden sie darum, daß sie es geschafft hat, bei nur 8 Bewerbungsgesprächen 3 feste Zusagen zu bekommen. So bleibt am Ende nur noch zu sagen: Christine ist ein 09/16-Typ, zwar durchschnittlich aber keineswegs langweilig."
Und so vollenden wir nun nach vier Stunden unser Werk und ruhen in der 5. Stunde, nach allen unseren Werken, und begeben uns in den Furmanek´schen Mittagsschlaf.
gez. Masalami