Zeichner: Bernd Göge ´89 Spielberichte: Saison 2000 - 2001
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Saison 2000 - 2001

Oberliga Hessen:
        Korbach - Friedberg

          Korbach - Wiesbaden
          Korbach - Fulda II
          Friedberg - Korbach
        Offenbach - Korbach
          Fulda II - Korbach

Hessenpokal
          Korbach - Fulda II (Endrunde)

Korbach mit starkem Saisonauftakt
(Di.,28.Nov.2000)

In einem spannenden und abwechslungsreichen Spiel besiegte der amtierende Hessenmeister aus Korbach den Vizemeister aus Friedberg mit 13:10 Korbach:
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Weit von sich gespreitzt hält der Friedberger Keeper hier die Arme mit
gebanntem Blick auf den Wurf der Korbacher Nummer 2, Steffan Kepplin. (Foto: zmp)


Die zahlreichen Zuschauer im Korbacher Hallenbad bekamen alles geboten, was den Wasserballsport attraktiv macht. Rassige Zweikämpfe, spielerische Leckerbissen und Spannung pur durch ständige Führungswechsel zeichneten das Spitzenspiel der Oberliga Hessen zwischen dem TSV Korbach und dem VfB Friedberg aus. Am Ende verließen die Kreisstädter verdient als Sieger das Becken.

Ein wesendlicher Grund für diesen Sieg war, dass neben Spielertrainer Jörg Thiele auch Jürgen Kepplin trotz ihrer Verletzungen spielten. Hoch konzentriert, bissig in den Zweikämpfen und mit der richtigen Taktik spielten die Kreisstädter ihre Vorteile im schwimmerischen Bereich aus. Die Manndeckung gegen Mertins und Vetter auf Friedberger Seite erwies sich als Grundstein für den Sieg.

Dennoch hielten die Friedberger das Spiel lange offen und gingen Mitte des zweiten Viertels sogar in Führung. In dieser Phase des Spiels trugen auch einige unverständliche Schiedsrichterentscheidungen dazu bei, dass die Korbacher ihren Rhythmus verloren. "Als das Spiel zu Kippen drohte hat die Mannschaft Charakter gezeigt und über den Kampf wieder ins Spiel gefunden", so Teamchef Luther. Bis zum Ende des dritten Viertels stand die Partie auf Messers Schneide; und beim Stand von 8:8 wurden zum letzten mal die Seiten gewechselt.

Es dauerte fast drei Minuten, ehe eine der beiden Mannschaften ein Tor erzielte, trotz vieler Torchancen hüben wie drüben. In der 24. Spielminute war es Stefan Kepplin, der seine starke Leistung mit seinem dritten Tor krönte. Bis zum Zwischenstand von 11:8 konnten sich die Kreisstädter in der Folge absetzen. Durch dumme Ballverluste im Angriff ermöglichten die Korbacher ihrem Gegner innerhalb von nur 1,5 Minuten wieder auf 11:10 heranzukommen. Erst Karsten Balk mit seinem Treffer zum 12:10 (28.) erlöste Zuschauer und die Korbacher. Kurz vor Schluss erhöhte Marc Volke sogar auf 13:10.

"Das waren zwei wichtige Punkte auf dem Weg zur Titelverteidigung", meinte Luther in seinem Resümee. "Allerdings haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, nachdem wir mit drei Toren in der 26. Spielminute geführt haben. Solche individuellen Fehler darf eine so erfahrene Mannschaft, wie wir es sind, nicht machen", ergänzte Thiele. (n.h.)

Korbach: (in Klammern Anzahl der Tore)

Ralf Hinnenberg, Stefan Kepplin (3), Markus Rubitschek, Marc Volke (3), Jörg Thiele (3), Ernst Krüger, Achim Hinnenberg, Jürgen Kepplin (1), Andreas Deus, Karsten Balk (1), und Michael Fichtner (2).


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TSV Wasserballer kämpfen Wiesbaden nieder!

In einer spannenden und knappen Partie standen sich am Samstag der SC Wiesbaden und der heimische TSV Korbach im Korbacher Hallenbad gegenüber. Am Ende verließ der TSV als glücklicher Sieger das Wasser. Das Spiel stand unter keinen guten Vorzeichen. So konnten die Korbacher nur mit neun Spielern antreten von denen Jürgen Kepplin, Grippe geschwächt und Andreas Deus mit einer Fingerverletzung spielen mussten.

Gleich zu Beginn des Spiels machten die Gäste aus Südhessen deutlich, dass sie die Punkte nicht kampflos in Korbach lassen wollten. Bereits nach 2 Minuten 15 Sekunden führte der Gast mit 3:0 Toren. In der Folge gelang es aber dem Gastgeber die gefährlichen Distanzschützen auf Wiesbadener Seite besser in den Griff zu bekommen, so dass man zwischenzeitlich sogar auf 3:3 ausgleichen konnte. Dennoch ging das erste Viertel mit 3:4 verloren.

Auch im zweiten Viertel war zunächst der SC Wiesbaden die clevere Mannschaft. Die Korbacher brachten sich immer wieder durch unnötige Ballverluste und individuelle Fehler im Spielaufbau um ein besseres Ergebnis. Hinzu kamen in dieser Phase einige unverständliche Entscheidungen der beiden Schiedsrichter aus Darmstadt, die dazu führten, dass Teamchef Jürgen Luther mit der roten Karte bedacht wurde und die Halle verlassen musste. Von nun an übernahm ein alter Bekannter, Uwe "Beppo" Brehm das Coaching. Dennoch sahen sich die Kreisstädter am Ende dieses Viertels einem drei Tore Rückstand gegenüber. Die folgende Viertelpause nutzten die Korbacher für einige Umstellungen in ihrem Spiel. Die wohl Entscheidendste war, dass von nun an Spielertrainer Jörg Thiele die Position des Centers übernahm.

Allein vier Tore von Thiele und einige schöne Anspiele die zu Toren führten, machten es möglich das aus einem drei Tore Rückstand am Ende des dritten Viertels nur noch ein ein Tore Rückstand blieb. Im letzten Viertel setzten die Kreisstädter alles auf eine Karte und spielten Pressing über das ganze Feld. Mit großem kämpferischem Einsatz und einer mannschaftlich geschlossenen Leistung gelang es den Korbachern über die Zwischenstände 13:13 und 14:14 schließlich 30 Sekunden vor Schluss den Spielentscheidenden Treffer durch Marc Volke zum 15:14 Sieg anzubringen.

"Entscheidend war heute, dass die Mannschaft immer an sich geglaubt hat und nie aufgehört hat zu kämpfen", so Spielertrainer Thiele nach dem Spiel. Die enttäuschten Wiesbadener mussten die großartige kämpferische Leistung der Gastgeber anerkennen, hatten aber ihrerseits gerade im letzten Abschnitt den Kreisstädtern nichts mehr entgegen zu setzten. "Wir mussten heute ständig einem Rückstand hinter her laufen, haben aber nie aufgesteckt. Deshalb geht der Sieg für uns in Ordnung", zeigte sich Teamchef Luther nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Am nächsten Samstag ist die Mannschaft aus Fulda zu Gast in der Kreisstadt. Mit diesem Gegner hat man noch eine Rechnung offen, verlor man doch im Hessenpokalfinale deutlich mit 8:18 gegen diesen Gegner.

Für Korbach spielten (in Klammern Anzahl der Tore): Ralf Hinnenberg, Stefan Kepplin (4), Marc Volke (2), Jörg Thiele (5), Achim Hinnenberg (2), Felix Rubitschek, Jürgen Kepplin (1), Andreas Deus und Karsten Balk (1)


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  Heimische Wasserballer wahren Heimnimbus

Auch im vierten Heimspiel der Saison gelang es der Gastmannschaft nicht die Punkte aus dem Korbacher Hallenbad zu entführen. In einem auf hohem Niveau stehen dem Spiel mussten sich die Wasserfreunde aus Fulda den Kreisstädtern am Ende mit drei Toren Unterschied 15:12 geschlagen geben.

Die Korbacher hatten aus den Fehlern der vergangenen Partie gegen Wiesbaden gelernt und waren von Anfang an konzentriert bei der Sache. Man wollte versuchen nicht frühzeitig einem Rückstand hinterher laufen zu müssen. Dieses Unterfangen gelang gut, lag man doch ständig in Führung. Auch wie die Tore heraus gespielt wurden imponierte. Meist waren mehrere Spieler an den Spielzügen beteiligt, bei denen der Ball sehr schnell durch die eigenen Reihen lief bevor dann meist erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dennoch schlichen sich zum Ende des ersten Viertels einige Unsicherheiten in der Abwehr der Gastgeber ein, so dass ein 5:2 Vorsprung nach vier Minuten am Ende des Viertels auf ein Tor, 6:5, zusammen schmolz.

Im zweiten Viertel mussten die Korbacher ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Die Fuldaer kamen immer besser ins Spiel und gingen in der 12. Spielminute erstmals mit 8:7 in Führung. Diese Führung wurde eine Minute später sogar noch um ein Tor ausgebaut. Doch dieser Rückstand schien die einheimischen Wasserballer nur zu motivieren und ihr Kampfgeist erwachte. Bis zum Ende des Viertels konnten Stefan Kepplin und Marc Volke den Vorsprung egalisieren. Somit stand es bei Halbzeit 9:9 unentschieden. Durch zwei schnelle Tore ihres Spielertrainers Jörg Thiele, der in diesem Spiel insgesamt acht mal ins schwarze traf, gingen die Kreisstädter wieder mit zwei Toren in Führung.

Negativer Höhepunkt aus Sicht der Korbacher war der dritte persönliche Fehler von Achim Hinnenberg in der 18. Spielminute der zu dessen Ausschluss führte. "Da habe ich gedacht jetzt kippt das Spiel zu Gunsten der Fuldaer", war der original Kommentar von Coach Luther nach dem Spiel. Auf der Ersatzbank saßen jetzt nur noch der grippekranke Felix Rubitschek und Coach Jürgen Luther, der ebenfalls Fieber angeschlagen war. Mit dem unbedingten Willen das Spiel zu gewinnen schafften es die Korbacher den zwei Tore Vorsprung in das letzte Viertel zu retten. Mit 12:10 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

In der Viertelpause merkte man den Gastgebern den Kräfteverschleiß deutlich an, so wurden mehr durchhalte Parolen ausgegeben, als das man taktische Dinge besprach. Zu allem Überfluss kam es in der 25. Spielminute erneut zu einem Ausschluss eines Korbacher Spielers, Karsten Balk, der bereits mit zwei Herausstellungen belastet einen 4m Strafwurf verursachte. So musste Felix Rubitschek für die letzten drei Minuten doch noch ins Wasser. Fulda gab sich nie auf und kam noch einmal auf 12:11 heran, ehe dann wiederum Spielertrainer Jörg Thiele mit seinen Toren sieben und acht in der 23. und 26. Spielminute den Sieg sicherstellte. Auch Felix Rubitscheks Einsatz wurde noch mit seinem ersten Oberliga Tor, zum Endstand von 15:12 für den heimischen TSV, belohnt.

" Ich bin froh, dass uns die Revanche für die 8:18 Niederlage im Hessenpokal gegen eben diesen Gegner geglückt ist und bin stolz auf die Mannschaft die trotz aller Nackenschläge nie aufgesteckt hat und immer an den Sieg geglaubt hat", äußerte sich ein völlig entkräfteter Jörg Thiele nach dem Spiel. Mit nun 8:0 Punkten führen die Kreisstädter die Tabelle der Oberliga Hessen , vor dem VFB Friedberg an. "Wir können nun beruhigt auf die kommenden Auswärtsspiele am kommenden Wochenende in Friedberg und Offenbach schauen", so Luther, der als Minimalziel zwei Punkte aus diesen Spielen anstrebt.

Für den TSV spielten (in Klammern Anzahl der Tore): Ralf Hinnenberg, Stefan Kepplin (3), Marc Volke (3), Jörg Thiele (8), Achim Hinnenberg, Felix Rubitschek (1), Jürgen Kepplin, Andreas Deus und Karsten Balk.

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Doppelter Einsatz für TSV Wasserballer

Am vergangenen Wochenende mussten die Korbacher Wasserballer zu ihren ersten Auswärtsspielen in der laufenden Saison der Oberliga Hessen antreten. Gegner waren am Samstag der letztjährige Vizemeister Friedberg und am Sonntag die Mannschaft des EOSC Offenbach. Mit einem Sieg und einer Niederlage kehrten die Kreisstädter zurück nach Hause. "Wir wollten unbedingt mindestens zwei Punkte holen, um unsere Tabellenführung zu verteidigen", so Coach Luther nach dem anstrengenden Wochenende.

Gegen Friedberg machten die Korbacher eines ihrer besten Spiele im Defensivbereich, was sich aber sehr nachteilig auf die Durchschlagskraft in der Offensive auswirkte. Friedberg ging schnell 2:0 in Führung (2:46), aber die TSV`ler blieben dran und konnten durch einen schnell vorgetragenen Angriff durch Mannschaftskapitän Jörg Thiele in der 8. Spielminute zum 2:2 ausgleichen. Aber dieser Ausgleich schien die Friedberger mehr zu motivieren als den Gast, denn es rollte nun ein Angriff nach dem anderen auf das Korbacher Tor. Folge war, dass sich die Gastgeber vorendscheidend auf 5:2 absetzen konnten. Dabei stand ihnen zwar oft das Glück des tüchtigen zur Seite aber die Führung ging trotzdem in Ordnung, da es die Korbacher Wasserballer nicht verstanden für genügend Entlastung nach vorn zu sorgen. Trotzdem kam man zum Ende des 2. Viertels auf 5:3 heran. Die Korbacher mussten nun ihre Deckung lockern und versuchen mehr Druck nach vorn zu entwickeln, aber sie brachten sich dabei immer wieder durch individuelle Fehler um den verdienten Lohn. Friedberg nutzte diese Fehler geschickt aus und setzte sich bis zum Ende des 3. Viertels auf 8:4 ab. Im letzten Viertel stellten die Korbacher von Raumdeckung auf Pressdeckung um und versuchten alles um dem Spiel eine Wende zu geben, aber das notwendige Glück war nicht auf Seiten der Kreisstädter. Immer wenn man wieder etwas herankam, konterte der VFB Friedberg und stellte den alten Abstand wieder her. Am Ende hieß es 10:7 für die Friedberger. Diese Niederlage war für die heimischen Wasserballer zugleich die Erste. " Schade, hier war heute mehr drin", war der Kommentar von Coach Luther nach der Partie. Tatsächlich waren die Friedberger nicht besser als die Korbacher, aber sie waren die clevere Mannschaft und deshalb geht der Sieg in Ordnung, resümierte Spielertrainer Thiele das Spiel.

Am Sonntag hieß der Gegner EOSC Offenbach. Aus Erfahrung wussten die Kreisstädter, dass dies ein enges Spiel werden würde. Zum einen taten sie sich in den letzten Jahren immer schwer in Offenbach und zum anderen steckte das Spiel vom Vorabend, welches viel Kraft gekostet hatte, noch in den Knochen. Außerdem kommen noch die für die Korbacher völlig ungewohnten äußeren Umstände hinzu, das Spiel fand unter einer Traglufthalle statt. Trotz aller mahnenden Worte von Coach Luther sich zu konzentrieren kam es wie es kommen musste. Die Korbacher erspielten sich die ersten Chancen, vergaben diese aber zum Teil kläglich. Der erste Torschuss der Offenbacher reichte um 1:0 in Führung zu gehen. Wie gelähmt spielten die Kreisstädter in der Folge. Jegliches Selbstvertrauen ließ man vermissen, die Verantwortung wurde immer nur weiter geschoben und außerdem kam ein miserables Passspiel hinzu. Am Ende des 1. Viertels hieß es verdient 3:1 für den EOSC. Auch im 2. Viertel das gleiche Bild. Desolate Korbacher und immer selbstbewusster werdende Offenbacher. Bei Halbzeit führten die Gastgeber gar mit drei Toren, 5:2! In der Viertelpause vielen einige deutliche Wort von Coach Luther, der natürlich versuchte die Mannschaft wach zu rütteln. Die drohende Niederlage vor Augen begann die Mannschaft jetzt wenigstens zu kämpfen. Über 5:3, 6:3 schafften die Kreisstädter in der 21. Spielminute mit einem Tor von Jürgen Kepplin zum 6:6 erstmalig den Ausgleich. Dennoch hieß es nach drei Spielvierteln 7:6 für Offenbach. Diese Führung baute der EOSC auf 8:6 aus. Aber die Wasserballer des TSV gaben das Spiel noch nicht verloren. "Man spürte in dieser Phase, dass die Mannschaft an den Sieg glaubte", so Luther nach dem Spiel. Und tatsächlich, eine Minute vor Spielende gingen die Korbacher erstmalig durch ein Tor von Jörg Thiele mit 9:8 in Führung. Dieses Tor brach die Offenbacher, die nun nicht mehr in der Lage waren gegen zu halten, so dass die TSV`ler innerhalb einer Minute das Spiel noch deutlich mit 11:8 gewannen. "Hätten wir heute nur halb so gut gespielt wie gestern in Friedberg, wären wir nie Gefahr gelaufen dieses Spiel heute zu verlieren, zog Spielertrainer Jörg Thiele nach der Partie Bilanz. Insgesamt zeigte man sich auf Korbacher Seite aber durchaus zufrieden mit dem Wochenende. "Die Moral der Mannschaft stimmt und wir haben unsere Tabellenführung verteidigt, so Thiele. "Trotzdem hätten es durchaus vier Punkte werden können", verwies Luther noch mal auf die etwas unglückliche Niederlage in Friedberg.

Die Kreisstädter reisen nun am kommenden Wochenende zum Tabellendritten nach Fulda. Fulda kann man mit fug und recht als Angstgegner für die TSV´ler bezeichnen, hat man doch dort in den letzten Jahren nie einen Blumentopf gewinnen können. " Das Fahrtgeld können wir uns eigentlich sparen" sagte Coach Luther etwas ironisch.

Für Korbach spielten (in Klammer Anzahl der Tore: Friedber/Offenbach): Ralf Hinnenberg, Stefan Kepplin (1/3), Markus Rubitschek ( -/1), Marc Volke (2/-), Jörg Thiele (3/3), Ernst-Wilhelm Krüger, Achim Hinnenberg (-/1), Felix Rubitschek, Jürgen Kepplin (1/2), Andreas Deus und Karsten Balk (-/1).


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  Spiel und Tabellenführung verloren
Ihr Spiel in Fulda mussten die Wasserballer des TSV Korbach mit 10:6 verloren geben. Dennoch täuscht das klare Ergebnis über den wahren Spielverlauf hinweg. Nicht zuletzt eine mehr als schwache Leistung der beiden Unparteiischen aus Wetzlar trugen mit dazu bei. "Man muss bei so einer Pfeiferei schon Absicht unterstellen", so Coach Luther, der wiederum mit der gelben Karte bedacht wurde, nach dem Spiel. Das Spiel verlief bis 2.min. vor Ende ausgeglichen, wobei Fulda immer mit einem Tor in Führung lag.

Fulda ging auch zu Beginn des Spiels schnell mit 2:0 in Führung, musste aber durch zwei Treffer von Mannschaftskapitän Jörg Thiele den Ausgleich im 2. Viertel hinnehmen. Dennoch gingen die Gastgeber durch schön vorgetragene Konter, allerdings ermöglicht durch absolut unverständliche Schiedsrichterentscheidungen mit 5:2 in Führung. Durch einen wunderschönen Schuss in die lange Ecke von Andreas Deus kamen die Kreisstädter aber zum 5:3 Halbzeitstand heran. Der TSV zeigte Moral und kämpfte. Auch Torhüter Ralf Hinnenberg zeigte in dieser Phase eine tadellose Leistung und durch ein sehenswertes Tor von Stefan Kepplin, der trotz seiner Sonderaufgabe, er kümmerte sich um den ehemaligen Bundesligaspieler Volker Schunke aus Fuldaer Seite, kam der TSV auf 5:4 heran. Negativer Höhepunkt der Schiedsrichter war in diesem Drittel der 3. Persönliche Fehler von Achim Hinnenberg, der zu dessen Ausschluss führte. Obwohl er selbst klar und vor den Augen der Schiedsrichter gefoult wurde bekam nicht der Mann aus Fulda die Herausstellung sondern Achim Hinnenberg. Jetzt drohte das Spiel zu eskalieren. Wütende Proteste der Kreisstädter waren die Folge. Hinnenberg musste dann sogar das Bad verlassen ehe man weiter spielen konnte.

Die erste Chance im letzten Spielabschnitt hatten die Korbacher, ließen sie aber durch Marc Volke leider ungenutzt und mussten im direkten Gegenzug den Treffer zum 6:4 hinnehmen. Trotzdem kämpfte man weiter um den Anschluss. Bemerkbar gerade im Spiel nach vorn machte sich jetzt das Fehlen von Hinnenberg. Über 7:4 kamen die Kreisstädter noch einmal auf 7:5 heran und waren nun die bessere Mannschaft. Genügend Zeit wäre noch gewesen, 3 min, aber die Schiedsrichter hatten wohl etwas dagegen. Spielertrainer Jörg Thiele spielte jetzt konsequent auf der Centerposition und konnte sich mehrfach geschickt durchsetzten, wurde dann aber immer wieder von hinten klar gefoult. Anstatt den fälligen 4m zu erhalten, pfiffen die Unparteiischen lieber überhaupt nicht. Jetzt war die Moral der Korbacher gebrochen und das Spiel zu Gunsten der Domstädter entschieden. Fulda kam noch zu einigen Kontertoren so dass es am Ende 10:6 für Fulda hieß. "Da muss man sich wirklich fragen ob sich der ganze Aufwand sowohl finanziell als auch persönlich überhaupt noch lohnt, wenn zwei solche blinde am Beckenrand stehen", war der Kommentar von Thiele nach dem Spiel.

In ihrem letzten Heimspiel am kommenden Samstag erwarten die TSV Wasserballer nun den EOSC Offenbach und hier ist ein Sieg Pflicht, damit der 2. Tabellenplatz gefestigt werden kann.

Für Korbach spielten (in Klammern Anzahl der Tore): Ralf Hinnenberg, Stefan Kepplin (3), Markus Rubitschek, Marc Volke, Jörg Thiele (2), Ernst-Wilhelm Krüger, Achim Hinnenberg, Jürgen Kepplin, Andreas Deus (1) und Karsten Balk.


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Deutliche Niederlage gegen Fulda beendet Traum vom Doubel!

Mit ihrer bislang schwächsten Saisonleistung mussten sich die Korbacher Wasserballer beim Finalturnier um den Hessenpokal am Samstagabend in Friedberg mit dem dritten Platz zufrieden geben.

"Mangelnde Einstellung, keine der zuvor besprochenen taktischen Absprachen eingehalten und mangelhafte Chancenauswertung", waren die Worte von Teamchef Jürgen Luther für seine erfolgsverwöhnten Spieler. "So kann man eben keine Spiele gewinnen", so Luther weiter. Auch die Tatsache das die Kreisstädter nur mit neun Mann antreten konnten, weil einige Leistungsträger aus beruflichen Gründen nicht dabei sein konnten wollte das Duo Luther/Thiele nicht als Ausrede für die deutliche 18 : 8 Niederlage gelten lassen. Dabei fing das Spiel gar nicht schlecht an. Stefan Kepplin erzielte bereits nach einer Minute den 1 : 0 Führungstreffer für die Kreisstädter. Doch von nun an lief bei den heimischen Wasserballern nicht mehr viel zusammen. Individuelle Fehler und mangelnde Chancenauswertung ermöglichten den Fuldaern immer wieder zu einfachen Kontertoren zu kommen. So war bereits nach dem ersten Viertel mit einem deutlichen 6 :1 für Fulda eine Vorentscheidung gefallen. Fortan baute Fulda seinen Vorsprung kontinuierlich aus, so dass es am Ende zu einem auch in dieser Höhe verdienten 18 : 8 Sieg kam. "Was mich am meisten ärgert, ist das während der gesamten Spielzeit kein Aufbäumen bei der Mannschaft zu erkennen war", resümierte Luther später. Schade das sich die Korbacher Wasserballer nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2000, mit der Krönung, dem Gewinn der Hessenmeisterschaft, so aus dem Jahr verabschieden müssen. Das nächste Spiel steht für den 6. Januar 2001 wiederum gegen Fulda auf dem Programm. "Wir können und werden uns erheblich steigern und versuchen in diesem Heimspiel Wiedergutmachung für diese Schlappe zu betreiben", gibt sich Spielertrainer Jörg Thiele optimistisch und gleichzeitig kämpferisch. Hessenpokalsieger wurde der ewige Rivale der Korbacher, der VFB Friedberg, der sich zunächst gegen Darmstadt und dann in einem spannenden Finale gegen Fulda verdient durchsetzte.

Die Wasserballer wünschen allen ihren Fans und deren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr 2001!

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