Am Ostersonntag, des Jahres 1722, entdeckte der holländische Seefahrer Jacob Roggeveen, eine 190 qm große Insel, der er den Namen Osterinsel gab.
Die früheren Bewohner, der Insel, nannten ihr Eiland "Te Pito o te henua", den Nabel der Welt.
Berühmt, wurde die Insel hauptsächlich, wegen ihrer riesigen Steinköpfe, die noch heute, von der Küste aus zu sehen sind.
Auffallend ist, dass sie alle ins Landesinnere schauen und nicht hinaus aufs Meer.
Wer waren die Erbauer, dieser Skulpturen ?
Und warum wurden sie erbaut ?
Geschichtliches
Nach den bisherigen Theorien, sowie auch nach den Überlieferungen, der Inselbewohner, wurde die Osterinsel, im 12. nachchristlichen Jahrhundert, von Polynesien aus besiedelt.
Die Überlieferung, erzählt von dem legendären König Hotu Matua. Zusammen, mit ein paar Duzend Gefolgsleuten, landete er nach zweimonatiger Seefahrt auf der Insel.
Durch eingehende Forschung und Radiokarbon-Datierungen, konnte diese Theorie auch weitgehend bestätigt werden.
Die sehr steinige Vulkaninsel, verfügt nur über sehr wenig Süßwasser und der Boden ist weitgehend mit Vulkangestein übersät.
Daher kann man annehmen, das die früheren Einwanderer, ihr Leben sehr mühsam bestreiten mußten.
Doch trotz dieser Widrigen Umstände, wuch die Bevölkerung nach kurzer Zeit rapide an.
Die Nachkommen, des ersten Königs, unterjochten ihr Volk, mit immer brutaleren Methoden und es kam häufig zu blutigen Auseinandersetzungen.
Die Archäologie geht heute weitgehend von der Überzeugung aus, dass auch die riesigen Steinköpfe, die sogenannten Moais von der polynesischen Bevölkerung geschaffen wurden.
Als Denkmäler, für ihre verstorbenen Angehörigen, die den blutigen Kämpfen zum Opfer gefallen waren.
In den Jahren, nach der Besiedelung, durch die Polynesier, hatten sich auf dem Eiland, zehn Stämme gebildet.
Diese, lebten jeweils in Großfamilien zusammen, die gemeinsam, den angestammten grund und Boden bewirtschafteten.
Die reichen Familien, hatten sich an den Küsten niedergelassen.
Dadurch hatten sie einen freien Zugang zum Meer.
Und der Fischreichtum, sicherte ihnen ein gutes Leben.
Die ärmeren Familien dagegen, siedelten in den kargen Gegenden des Hinterlandes.
Dieses Gebiet, war übersät mit Vulkangestein und bot somit, keine Voraussetzung, für ein angenehmes Leben.
Die kleine Adelskaste, die an den Küsten lebte, dehnten sich ihre Ohrläppchen mit Holzpflöcken, um ihre soziale Stellung hervorzuheben und sich von den anderen zu unterscheiden.
So entstannden die "Langohren".
Diese verlangten der armen Bevölkerung, den sogenannten "Kurzohren", immer größere Opfer ab.
Im 16. Jahrhundert, zur Blütezeit des kleinen Inselreiches, lebten rund 10000 Menschen auf dem Eiland.
So ist es möglich, daß die später folgende Katastrophe durch einen ökologischen Kollaps verursacht wurde.
Die Insel war weitgehend entwaldet worden. Und somit gab es kaum noch Feuerholz.
Und auch die Kriege, zwischen den verfeindeten Stämmen, häuften sich zunehmend.
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