-Family & Friends |
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"Das Croissant" oder "Reif für die Insel" Es begann alles ganz normal, Christine vergass das Croissant für Rosi mitzubringen. Käthe meinte, wenigstens hätten wir etwas zu erzählen, falls sonst nichts aufregendes passiert. Wir (Barbara,Christine,Hilde,Isabelle,Käthe,Lucia,Rosi,Sylvie und Vera) erklommen den ICE 672 Richtung Hamburg Altona, der ersten Etappe unserer Reise. Es war 7.10Uhr. Die reservierten Plätze befanden sich zum Entsetzen aller Raucher (über 50%) in einem Nichtraucherwagen. Ein Platz befand sich zwei Sitzgruppen weiter hinten im Abseits. Nach hitziger Diskussion untereinander klagten wir einer Zugbegleiterin unser Leid. Sie empfahl uns kurzerhand einen anderen Wagen. Dieser entsprach schon eher unseren Vorstellungen. Wir hatten ihn fast für uns alleine, es war ein Raucherwagen, die Einzelsitze waren mit Monitoren ausgestattet (zwei Programme Spielfilm oder Stadtbetrachtung). Wir genossen die Fahrt im Sonnenschein bei Essen, Trinken, Karten- und Würfelspielen. Kurz vor Hamburg Hauptbahnhof (ich befand mich auf Toilette, Christine, Sylvie und Käthe weilten im Speisewagen) riss uns eine Durchsage aus unseren Inselträumen. "Dieser Zug endet heute in Hamburt-Hauptbahnhof, Reisende Richtung Westerland begeben sich bitte mit der S-Bahn nach Hamburg-Altona." Etwas hektisch rissen wir unsere Koffer, Reisetaschen, Rucksäcke, Handtaschen u.ä. zwischen Sitzen hervor un von Ablagen herunter-wir wussten uns blieb nicht viel Zeit unseren Anschlusszug zu erreichen. Im Sturmschritt durchquerten wir den Hamburger Hauptbahnhof in Richtung S-Bahnen. Wir fanden auf Anhieb die passende S-Bahn und fuhren Altona entgegen. Eine Station vor Altona die nächste Durchsage: Reisende Richtung Westerland bitte weiter mit der S3 nach Pinneberg. Als wir die S3 in Pinneberg verließen, tönte es uns aus dem Lautsprecher entgegen, dass es ungewiss sei, wann der nächste Zug Richtung Westerland den Bahnhof erreiche, da das neue Computer-Leitwerk in Altona ausgefallen sei. Wir standen mit 100-200 (genaue Zahlen sind mir nicht bekannt) frierenden Reisenden auf einem Bahnsteig in Pinneberg und harrten der weiteren Ereignisse. Nach nur 20Minuten erreichte ein Nahverkehrszug Richtung Husum den Bahnhof. Wir schleppten uns und unser Gepäck in ein Abteil und ließen uns häuslich nieder-wir zogen unsere Schuhe aus, sangen, tranken und bummelbahnten Richtung Husum. Ein DB (Damenbetreuer) der Bahn teilte uns irgendwann mit, dass dieser Zug heute unplanmäßig in Heide enden würde. Uns konnte nichts mehr erschüttern-immerhin betraten wir in Heiden den Boden der Stadt in der Käthe geboren wurde. Leichtfüssig eilten wir mit unserem Gepäck von Bahnsteig 103 zum benachbarten Gleis 2 und warteten. Der Wind fegte über den ungeschützen Bahnsteig und Wunder über Wunder, mit 80minütiger Verspätung fuhr der IC632 nach Westerland ein. Vertrauensvoll begaben wir uns an Bord und erreichten Westerland auf Sylt mit nur 90Minuten Verspätung. Wir stiegen aus, knieten nieder und küssten die Erde unter unseren Füßen (dichterische Freiheit!). Als unser (Alp)DreamTeam den Bahnhofsvorplatz erreichte fuhr das letzte Taxi davon. Wir entschlossen uns den Bus der Sylter Verkehrsbetriebe zu benutzen. Dieser war, nachdem wir und unser Gepäck an Bord waren, recht gut gefüllt. Trotzdem erklomm kurz vor der Abfahrt eine ca.20köpfige Wandergruppe den Bus und leistete uns Gesellschaft. Dank unserem Training in Um-und Aussteigen aus öffentlichen Verkehrsmitteln gelang es uns mitsamt unserem Gepäck an der richtigen Haltestelle vollzählig und geordnet den Bus zu verlassen. Wir hatten ein tolles Wochenende auf Sylt!!! In der FrankfurterRundschau war am Montag zu lesen: |
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