Inferno

Philosophie - Zeit und ihre Relativität -

Hallo, Melledy!

"Zeit" ist an "Veränderung" und deren Wahrnehmung gebunden. Die Zeit und ihr "Verlauf" hängt also vom Standpunkt, Standort und der Betrachtungsweise des Zuschauers ab! Damit läßt sich wohl am besten begreifen, warum die Zeit(der Zeitablauf) manches Mal als sehr langsam, ja sogar als Stillstand und dann wieder als rasende Geschwindigkeit empfunden wird.

Baba Yaga

Welche Züge trägt der T O D ?

Servus, Baba Yaga! Was glaubst Du?
A) Der Mensch hat sich selbst erfunden und braucht deshalb keine Erlösung von sich selbst, weil er ja Herr(Frau) und dadurch Teil seiner Schöpfung ist.
B) Glaube, religio heisst Gebundenheit. Die Bildung an persönlichen und allgemeinen Werten kann ich auch über meinen Tod gemeinschaftlich nachvollziehen. Kann also Frieden schliessen.
C) Der Tod ist für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso wie das Leben. Eigentlich aber habe ich furchtbare Angst, alleine zu sein.
Verzeih bitte, Baba. Mich interessiert Deine Geschichte. Ich will niemanden vor den Kopf stossen und stehe ebenso machtlos vor dem Ableben. Dennoch ist es gut, wenn man sich damit beschäftigt und sein Menschsein mal von oben her sieht.
Grüsse, djm

non draco sit mihi dux. crux sacra sit tibi lux.

Antwort von Baba Yaga

Hallo, djm!

## Was glaubst Du? A) Der Mensch hat sich selbst erfunden und braucht deshalb keine Erlösung von sich selbst, weil er ja Herr(Frau) und dadurch Teil seiner Schöpfung ist. ##
Wie sich der Mensch entwickelt hat, das erzählt uns die Naturwissenschaft bereits ziemlich genau,
...sie belegt ihre Version mit realen Fakten und Beweisen!
Es möge sich also so zugetragen haben, wie die Logik und die naturwissenschaftliche Erkenntnis das vorzeigt! Sollte irgendwo trotzdem eine Irrung, ein Fehler versteckt und vorhanden sein,
...quem "juktum":-)), außer wieder den Wissenschaftler, der sich diesem Fehler zu stellen hat! Aber irgendwie erschafft sich danach der Mensch immer wieder selbst, bis in unabsehbare Generationen,
...genau wie sich Tiere und Pflanzen,
...mit ihren jeweils speziellen Vermehrungsarten und in ihren speziellen Nischen weiter erschaffen!

Wie aber kommen Sie darauf, daß ein Mensch,
...generell und allgemein,
...irgend etwas wie "Erlösung" bräuchte?
Was stellen Sie sich vor, was diese Erlösung verändern oder bewirken soll oder kann? Wenn sie unglücklich sind, haben Sie vielleicht Erlösung notwendig,
...die müssen Sie aber schon selbst mit inszenieren und selbst bewerkstelligen,
...wenn Sie Glück haben, hilft Ihnen dabei der Nachbar, die Freundin oder die Schwester (vielleicht fliege auch ich in meinem Mörser-Bottich vorbei und versuche Sie herauszuholen aus ihrem Unglück;-))
...aber was das mit Schöpfung zu tun hat,
...wie das mit Schöpfung verknüpft sein soll,
das verstehe ich nicht?


## B) Glaube, religio heisst Gebundenheit. Die Bildung an persönlichen und allgemeinen Werten kann ich auch über meinen Tod gemeinschaftlich nachvollziehen. Kann also Frieden schliessen. ##

Ich mythologisiere den Tod nicht, nicht die Geburt, nicht Essen und Trinken und nicht den Liebesakt,
...deshalb sehe ich dabei auch keine Bindung an Werte!
Damit lebe ich nicht in irgend einem Konflikt oder Krieg,
...kann also das "Friedenschließen" nicht nachvollziehen!

## C) Der Tod ist für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso wie das Leben. Eigentlich aber habe ich furchtbare Angst, alleine zu sein. ##

Der Tod ist ein Zustand, der Übergang vom Leben zum Tode ist individuell unterschiedlich,
...kann durch eigenes Befinden bewirkt sein (Alter,Krankheit),
...kann von außen zugefügt sein (Tötung, Unfall, Selbstveranlassung),
letztlich aber ist der "Übergang"etwas sehr Intimes, sehr Persönliches unabhängig davon,
...wodurch er veranlaßt wurde,
...oder wieviele dabei anwesend sind!


Nun zu Ihrer Angst alleine zu sein:
Ich verstehe Sie doch richtig, daß Sie vor dem Alleinesein beim "Übergang" vom Leben zum Tode sich fürchten?


Dafür gibt es keinen Grund!
Genau in diesen letzten Lebensaugenblicken ist der Mensch in sich gekehrt und mit sich selbst und dem Abschluß seines Lebens beschäftigt! Was ich bisher miterleben konnte, hat mir gezeigt, daß die Phase des Sterbens keine Angst und keine Furcht erzeugt,
...im Gegenteil!
Auch die Medizin bestätigt, daß zum Zeitpunkt des STerbens der Mensch sich fallen läßt, sich entspannt und auch Schmerz nicht mehr fühlt. Hat wohl mit der Ausschüttung von Endorphinen zu tun!
Ich bin mir sicher, der Tod ist so wenig furchterregend, wie die Geburt und wie die Liebe!
...und Puschkin meinte, "im Grunde ist der Mensch immer alleine"
...also reden Sie mal ein bißchen mit sich selbst und Sie werden dabei viel Angst verlieren!
Hexen haben keine Angst,
...sie reden den ganzen Tag
"Abrakadabra" und noch viel anderen Unsinn mehr:-))
...das scheint zu helfen;

Baba Yaga

Thema Hilflosigkeit

Fragestellung: Baba Yaga
Eine zeitgemäße Geschichte:

Urlaub in Österreich,
...oder in einem anderen westl. Land, ...vor dem 1.1.002,
...der Einführung der Einheitswährung EURO.


Ich habe eingeladen, eine/n Verwandte/n, Freunde
...die Zahl und die Personen sind beliebig,
...spielen keine Rolle!
Man trifft sich also in einem netten Restaurant,
...um zu speisen und Wein zu trinken.
Ich bestelle Rotwein, wobei die Flasche mit 80 Schillingen in der Getränkekarte ausgewiesen ist.


Es ist ein netter Abend, man unterhält sich locker, lange und beschwingt, ...und der Ober bringt zuletzt die Rechnung auf einem silbernen Tablett!


Es war spät geworden, fast alle Gäste haben das Lokal bereits verlassen und vom Personal ist auch nur noch besagter Ober zu sehen,
...dessen Körpersprache uns verrät, daß es schon sehr spät geworden sei!

Die Rechnung erscheint zwar sehr hoch,
...nach einem kurzen Blick darauf stelle ich aber fest,
...die Anzahl der Getränke und der Speisen ist richtig aufgelistet.
Ich bezahle den angeforderten Betrag in Schillingen und verlasse zusammen mit den anderen das Lokal,
...hinter uns wird die Türe abgesperrt.
Erst zuhause angekommen überschlage ich nochmals den Preis,
...die Schillingwährung ist ungewohnt,
...und deshalb etwas verwirrend,
...also nicht so einfach,
...den Überblick über die Schillingpreise zu behalten,
...verglichen mit der DM-Währung oder der Eurowährung, die ich gewöhnt bin.

Ich stelle also fest, der Ober hatte für den Wein nicht 80 Schillinge/Flasche, sondern 100 gerechnet.

Gleich am nächsten Morgen mache ich mich auf, das zu klären. Fehlanzeige!!!
...Das Lokal ist ein Abendlokal und öffnet erst ab 18 Uhr,
...mein Ärger wächst,
...ich muß mich nochmals auf den Weg machen,
...vergeude damit teure Urlaubszeit und unbeschwerte Urlaubsfreude.
Um 18 Uhr wiederum am Lokal angekommen und den Ober zur Rede gestellt, meint dieser,
...er habe alles richtig abgerechnet,
...die Flasche des getrunkenen Weines koste diesen Preis.
Ich bin voll Wut über so viel Unverfrorenheit und Unlauterkeit und lasse mir nochmals die Getränkekarte zeigen.
Der von mir bestellte und von uns konsumierte Wein kostet danach wirklich nur die ausgewiesenen 80 Schillinge.
Glatt und spitz meint jedoch der Ober,
...ich hätte nur Grund zur Reklamation,
...wenn wir wirklich auch diesen Wein bestellt und getrunken hätten.
Das sein nicht der Fall gewesen, deshalb habe er den Preis für das verrechnet was ich geordert hätte!

Was soll ich machen, die Rechnung bezeichnet nicht die Weinsorte, nur die Weinart, ...Rotwein?

Ich bin hilflos und der Ober setzt noch eine Information dazu: "Leider haben wir die leeren Flaschen schon dem Recycling zugeführt!"

Das, was ich verspüre ist absolute Hilflosigkeit!

Sowohl der Ober, als auch ich wissen,
...eine "Gerechtigkeitsinstitution" kann und wird an der Lage meiner Looser-Rolle nichts verändern!

Es geht mir schon lange nicht mehr um die zuviel bezahlten Schillinge,
...es geht darum, sich nicht wehren zu können,
...gegen Unverschämtheit, Unrecht, Betrug und und und....

Hilflosigkeit, ...auch sie gehört zum menschlichen Dasein,
...zu den zwischenmenschlichen Beziehungen!

Baba Yaga,
als Hexe niemals hilflos :-))



Nachtrag zur Eingrenzung:
Mit der fiktiven Geschichte will ich nicht das gesamte Feld der Frustrationen behandelt und beantwortet wissen,
...ich möchte "die Hilflosigkeit", verursacht durch Unlauterkeit,
Ungerechtigkeit, Gewalt anderer, verallgemeinert und übertragen wissen,
...nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen einzelner Menschen,
...sondern auf Gruppen, Klassen, Gesellschaften!

(Wir erleben z.Zt. Terror in den verschiedensten Formen und die Rechtfertigungen der jeweiligen Akteure, sowie die Hilflosigkeiten von Betroffenen)
Es geht mir hier
a) um die Einstellungen und Reaktionen jener, die durch Unrecht und
Repressalien die Hilflosigkeit anderer
dulden,
erregen,
provozieren,
berechnend ausnutzen!
b) um die Einstellung jener, die das
einzustecken haben,
ertragen müssen!

Wenn dabei Leitgedanken zum Umgang und zur Abwehr entstünden, oder auch nur dazu,
...Feststellungen zu treffen, ob Menschen ein Unrechtsbewußtsein haben, ähnlich der Grundbedürfnisse, oder welche Wirkmechanismen Erziehung, Religion, Politik in einem bestimmten Umfeld eine Rolle spielen,
...dann könnte das wohl einen kleinen Erkenntnisschritt in Richtung Menschlichkeit bedeuten!


Baba Yaga

Thema: Hasard (Einfall)

Frage von Anatolij
Ich moechte mich nach Ihre Meinung in solcher Frage erkundigen.Haben Sie frueher bemerkt, welche grosse Rolle in unserem Universum der Einfall spielt? Das sehen wir besonders in der Physik (quantum Mechanik). Alle Vorgaenge in unserer Welt sind "par hasard". Z.B., in der Welt der Mikroteilchen. Also gibt es ein anderer Grundgezetzt. Je grosser und komplizierter ist die System (Object), desto sie mehr organisiert (das heisst in Ordnung) ist.
Was denken Sie daran?
Anatolij

Antwort von Baba Yaga
Hallo, Anatolij!
Sie stellen eigentlich zwei Fragen.
Die eine erstreckt sich auf die "Erkenntnisgewinnung" in der Wissenschaft, die andere nach einem Axiom zur Ordnung komplizierter Systeme! Beide Fragen haben doch nur insofern miteinander zu tun, daß "der Einfall" zum Erkennen und Verstehen der von Ihnen allgemein angesprochenen, komplexen Systeme führen k a n n ! Umgekehrt ist keine Wirkrichtung und damit kein Zusammenhang gegeben! Zu den Entdeckungen, nicht nur in der Physik, ist einschränkend zu sagen, daß jene "Einfälle", die Schritt für Schritt die Erkenntnis über Zusammenhänge im Universum, aber auch im Mikrobereich voran brachten, nicht dem "Nichts" entsprungen sind, sondern als Fortsetzung zurückliegender Einfälle zu sehen sind.
Es muß für jeden neuen Einfall erst eine bestimmte Basis, eine bereits erarbeitete Plattform vorhanden sein, auf welcher dann neue "Einfälle" d e n k b a r werden.
Anatolji, mit d e n k e n hat es eben irgend wann einmal angefangen,
...mit falschen und richtigen Einfällen,
...mit try and error!


## Also gibt es ein anderer Grundgezetzt. Je grosser und komplizierter ist die System (Object), desto sie mehr organisiert (das heisst in Ordnung) ist. ##
Sie postulieren hier ein Axiom, das auf den ersten Blick überzeugen könnte. Ich traue dieser Aussage nicht. Was für Sie als so große Ordnung im Chaos aussieht, ist die große Freiheit,sind die unüberschaubaren und unerfaßbaren Möglichkeiten, die innerhalb eines Chaos zu Strukturen führen oder aber diese auflösen. Es sind die überlappenden, konkruenten, sich schneidenden und widersprechenden, sich gegenseitig fördernden oder vernichtenden Strukturen!
Alles folgt auch hier dem System von "Try and Error", ...das zu wissen, ist zumindest nicht chaotisch!:-))
Die kleine Hexe zieht es vor, lieber mit ein bißchen Unordnung zu leben,
....als mit beengenden, behindernden, leblos starren Strukturen!
Grüße ins unendliche? Universum
Baba Yaga

Thema: Der gläserne Mensch

Abschweifung aus der Thematik "Ordnung)
Fragen von engel
Ist es sinnvoll daß wir uns nicht mehr verstecken können, daß jeder weiß, wer und wo wir sind, ist es sinnvoll, daß wir wissen, was andere Menschen genau machen, ist es sinnvoll, wenn wir wissen, wir werden beobachtet?
Diese Fragen würde ich als Thema stellen, vielleicht weißt du eine andwort darauf ?
engel
worte aus der feder eines meiner flügel

Antwort Baba Yaga
Hallo, engel!
Du hast aus den vorhergehenden Definitionsversuchen zu Ordnung und Chaos, wie ich meine, die richtigen Fragen gestellt. Es sind die Fragen, zum "gläsernen Menschen",
...und immer irgend wo d a s politische Ziel der Regierenden und Herrschenden!
Mit zufällig angeordneten Schaltern und schiefen hängenden Bildern hat die Diskussion um Ordnung ihren Anfang genommen,
...um dabei verschiedene,
...den Menschen innewohnende,
...oder von ihm kultivierte Eigenschaften zu beleuchten und zu hinterfragen!

Die Angst und die Hilflosigkeit vor Unübersichtlichkeit, Desorientierung und nicht steuerbaren Zufälligkeiten,
...alles zusammen als Chaos bezeichnet,
zwingt oder begründet den mehr oder weniger ausgeprägten Ordnungswillen d e s (Sing.!) Menschen.

Mit Deiner Frage nach "dem gläsernen Menschen" entsteht das Kollektiv der ängstlichen Menschen. Es ist das Kollektiv, von welchem angenommen wird, daß es einen bestimmten Ordnungslevel innerhalb seiner Gesellschaft (Staat) benötigt und deshalb d u r c h s e t z e n möchte,
...vor allem weil die Herrschenden am Machterhalt interessiert,
...diese Ängste zu nutzen und zu schüren wissen!
Damit geht es um viele Menschen (Pl.)in einer Gemeinschaft!
Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn die Frage geklärt würde,
...welche Angstschwelle darf zur Beurteilung von angemessenen
Ordnungsmaßnahmen herangezogen werden, damit sie nicht selbst zur Angstschwelle für die zu Schützenden wird?
Ganz konkret an einer Person festgemcht:
Mir sind die Angstschwellen eines Beckstein und eines Schill-y viel zu hoch,
...auch unter Einbezug der Tatsache, daß sie eine Verantwortung für die Gesamtbevölkerung tragen.
Ich denke nicht, daß der Angstlevel der Furchtsamsten und der Hysterischen der Maßstab für Gesetze und Freiheitsbeschränkungen sein sollte,
...wie das anscheinend zur Zeit der Fall ist!
Die Freiheit ist meines Erachtens das höhere Rechtsgut gegenüber den Ordnungs-und Übersichtlichkeitsbestrebungen einiger Psychopathen, für deren Phantasien und Phobien es nie ausreichen wird, was an Kontrollen installiert werden kann.
Letztendlich bin ich der Meinung, daß die "neuen"
...(so neu sind die gar nicht, wenn man 70 Jahre zurückblickt)
..."Sicherheitsgesetze" von den USA oktrojierte Maßnahmen darstellen, zur Kontrolle ihrer Unterworfenen und Lakeien.
Kontrollen, wie sie in Bush´s eigenem Lande nie durchführbar wären,
...auch nicht nach dem Datum 11.9.01,
...in einem Lande,
...in dem es im Gegensatz zur BRD,
...weder eine Kennkarte noch ein Einwohnermeldeamt gibt!

Ich will nicht ablenken vom Thema der Ordnung gegenüber dem Chaos,
...habe nur aufzeigen wollen, wie die Angst vor Chaos und Unordnung auch instrumemtalisiert und politisch gesteuert wird!
Aufpassen ist also immer angesagt,
...damit wir nicht durch die "Ordner" und "Macher", durch die "Führer" und "Schützer"
...zum gläsernen Menschen werden,
...unseren Lebenssinn verlieren.

Baba Yaga, als Hexe unbewachbar, wild und unberechenbar:-))

Thema: Ordnung

Frage von hermann
Ich habe in meinem büro drei lichtschalter für die drei deckenleuchten. eine dieser deckenleuchten kann aber noch mit einem anderen schalter auf der gegenüberliegenden wand eingeschaltet werden.
diese drei schalter, die übereinander angeordnet sind, können alle die gleiche position haben (alle ein oder alle aus).
mit dem einzelnen schalter kann man eine unordnung in diese konstellation bringen, sodass dann z.B. der oberste schalter auf „ein“ ist und die unteren beiden auf „aus“.
ich selbst habe mich schon beobachtet, wie ich es so gestellt habe, dass alle auf derselben position sind. auch kommen immer wieder kollegen ins zimmer und versuchen während eines gespräches diesen „idealzustand“ herbeizuführen. auch bei bekannten konnte ich das bis zur pedanterie gesteigert beobachten.
gut, nun zu meiner frage: warum versucht mensch so einen gleichklang, so eine ordnung herzustellen? (die frage „warum strebt der mensch ordnung an, obwohl die natur (?) oder das universum das chaos?“ möchte ich hier nur ganz leise stellen.)
oder ist es gar nicht so? sind wir chaoten?

Antwort von Baba Yaga
Hallo, Hermann! Are you still there?:-))
##die frage „warum strebt der mensch ordnung an, obwohl die natur (?) oder das universum das chaos?“ möchte ich hier nur ganz leise stellen.) oder ist es gar nicht so? sind wir chaoten? ##
Ich dennke, Sie haben da eine recht schwierige Frage gestellt, die Sie mit Ihren Beobachtungen der Schalter begründen.
Ich werde meine Antwort auch auf ein Beispiel stützen! Ich beobachte, daß viele meiner Freunde und Besucher immer in einer Gesprächspause oder in einem unbeobachteten Momnet versuchen, ein erreichbares, niedrig hängendes Bild gerade zu rücken.
Das ist der gleiche Effekt, den Sie beobachtet haben! Aber der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist der,
...das schiefe Bild stört mich nicht,
es würde mir nicht einfallen, es gerade zu rücken!
Ich könnte mir auch vorstellen,
...daß mir Ihre Schalter nicht auffallen würden.
Deshalb ist unsere Folgerung "alle"
...und damit die "These" falsch!
Es gibt also die Teilmenge Leute, die das nicht schert, nicht berührt. Haben Sie gezählt, wieviele Ihrer Besucher sich nicht mit Ihren Schaltern beschäftigten?
Das wäre die andere "Menge"!
Also Regelmäßigkeiten und Ordnungen streben nicht alle an!
Regelmäßigkeiten und Ordnungen sind die Ausnahmen in einer Welt des Chaos,
...von einer solchen gehe ich aus,
...denn so erfahre ich sie
...verursacht vom Entropiebestreben aller Dinge!
Regelmäßigkeiten sind überschaubar und statisch, strahlen Sicherheit und Ruhe aus.
Vielleicht ist das der Grund dafür, daß die "Mehreren" diese Ordnungen und in ihrem Gefolge auch noch Tugenden wie Pünktlichkeit und Sauberkeit "pflegen"
Huch, ich wollte nicht politisch werden!:-))
Das war mein kläglicher Versuch einer Antwort!

Gruß von der kleinen Hexe

Antwort von "b punkt e"
liebe kleine hexe,
das mit den beispielen...
beispiel 1: ein mensch verspürt den impuls, ein "schief" an der wand hängendes bild gerade zu rücken.
beispiel 2: ein mensch verspürt den impuls, auf eine "falsche" these hinzuweisen.
wo ist der unterschied?
in gewisser weise leidet wohl jeder mensch unter einem "weltordnungszwang". man könnte das auch positiver formulieren, aber ich lass es jetzt einfach so stehen.
grüße, b punkt e

Antwort von Baba Yaga
Hallo, b.e!
NIcht nur die beiden Beispiele weisen auf die gleichen menschlichen Reaktionen hin, sondern auch meine Schreibe Ihres Pseudos, das ich aus der ungewöhlichen Darstellungsform befreite, s.o. !:-))
## in gewisser weise leidet wohl jeder mensch unter einem "weltordnungszwang". man könnte das auch positiver formulieren, aber ich lass es jetzt einfach so stehen. ##
Ich weiß nicht, ob ich jetzt mit meiner Fortsetzung Ihre angedeutete "positive" Version erwischt habe, wenn ich behaupte, daß dieser Zwang nach Ordnung vom Wunsch auf Übersicht, Berechnung und Orientierung ausgeht!
Chaotische Zustände und Systeme sind ungereimt, ungeordnet, vielfältig, uneinheitlich, mehrschichtig, vieldeutig, unüberschaubar,
...alles Eigenschaften, die den Menschen die "Berechenbarkeit" erschweren oder unmöglich machen!
Da der Mensch in zeitlichen, räumlichen und mathematischen Dimensionen denkt, stellt sich Chaos als Hürde oder Hindernis dar!
Ob Tiere auch irgend welche Formen von Ordnung benötigen?
Das wäre ein weiteres Überlegungsziel!
Vergleiche damit könnten über den Sinn von Ordnung und über das rechte Maß Hinweise geben!
Danke, b.e für Ihre Antwort und
gute Nacht
Baba Yaga

werte baba yaga,
danke für die rasche antwort, der ich im wesentlichen zustimme. der hinweis auf die tierwelt ist hilfreich.
ein biber, der äste zu einem damm "ordnet", nützt eine fähigkeit, die ihn den winter überleben lässt.
übersteigerter menschlicher ordnungsdrang hat vermutlich mit sehr großer angst (vor hilflosigkeit?) zu tun.
aber wie ist das nun mit dem menschen, der in zeitlichen, räumlichen und mathematischen dimensionen denkt (= ordnet) und versucht, eine anscheinend "chaotische" welt, deren teil er selber noch dazu ist, zu verstehen? ein aussichtsloses unterfangen?
so ähnlich habe ich zumindest hermann suchts ausgangsfrage verstanden. in den lichtschaltern habe ich eher ein symbol gesehen.
es würde mich freuen, auch von ihm eine rückmeldung zu bekommen.
grüße, b.e

Antwort von djm
" Die Bienenwarbe". Sie scheint chaostisch angeordnet, doch auch das Chaos birgt immer wieder verschiedene Muster, die allesamt auf Harmonie hinweisen".
Darauf stützt sich auch die Chaostheorie. Man denke an Apfelmännchen und den Effekt, wenn man aus einer Negativzahl eine mathematische Wurzel zieht, was ja eigentlich gar nicht geht. Computer können dieses Phänomen anschaulich an Apfelmännchenbildern beweisen.
Weit davon sind Ordnungen auch in der Tierwelt von Nöten, um das Überleben einer Art zu sichern. Es scheint fast so, als würde alles Leben auf der Erde nur einem Ziel folgen. Welches meint Ihr ist es? Welcher Ordnung gleicht das Universum und alles was darin ist?
Grüsse,
djm
Antwort von JIHITU
Ich denke der Grund der ordnungssucht ist die Gesellschaft, die ohne diesen ordungen schlichtweg nicht sehr gesellig wäre, das heisst wir werden schon von klein auf darauf abgerichtet.
zweitens: Konfliktvermeidung, konflikte brauchen viel kraft und andere resourcen und im ernstfall vielleicht das eigene Leben, also vermeiden wir menschen in einer tur konflikte. Das führt zu allen möglichen psychischen und psychosomatischen krankheiten, aber das passt hier nicht her. Der konflikt ist nicht schwelend solange "Ordnung" herrscht also vermeiden wir ordnung.
Wie Ameisen
Grüsse JIHITU
Wer sein Schicksal zähmen will,muss es klug und mild versuchen ( Calderon )

Antwort von djm
Klar.
Beim Disput gewinnt der Optimist. (Hesse Zitat Ende)
Grüsse,
djm


Antwort von hermann
hi,
es ist ein widerspruch zwischen dem chaos der welt und der ordnung, die der mensch anstrebt. daher kommt auch meine frage. wieso gibt es diesen widerspruch? wie kann ich ihn auflösen?
natürlich ist die angst triebfeder der ordnung und organisation. aber wie ist das bei tieren, die nur furcht kennen? ist nicht z.B. das handeln der bienen oder ameisen, aber auch der wölfe geordnet und organisiert? ihr verhalten ist durch instinkt geprägt und nicht durch die angst oder erziehung.
vielleicht gibt es aber keinen widerspruch, wenn man diese sache mit den bienen bedenkt. ich könnte mir vorstellen, dass das chaos auch ordnung ist, die wir aber nicht überblicken bzw. durchschauen können. also ordnung jenseits des menschlichen verstandes. und: das chaos ist ungleich unordnung. hm.
dann gäbe es keinen widerspruch und wir hätten den konflikt gelöst. ;-)
bis dann hermann



Antwort von Baba Yaga
Hallo, hermann!
Sie haben es schon irgend wie angedeutet und auf den Weg gebracht,
...die Ordnung ist sicherliche eine ständig wechselnde Teilmenge im Chaos,
...aber eine verschwindend kleine,
...dafür sorgt die Entropie (n.L.Boltzmann).
Erst wenn das Entropiemaximum erreicht ist,
...wir vorher dem Wärmetod erlegen sind,
...ist ein Gleichgewichtszustand erreicht,
...finden keine chaotischen, selbstlaufenden Prozesse mehr statt.
...Dann ist ein überschaubares System vorhanden, das deshalb nicht mehr als Chaos bezeichnet werden kann!
...Ob es denn eine Ordnung ist, muß uns gleichgültig sein, da wir dann nicht mehr existieren dürften.
So gesehen ist mir das Chaos lieber und ich möchte mich auch sonst gerne dem Ordnungsdiktat der gesellschaftlichen Konvetionen entziehen!:-))
Grüße von der chaotischen kleinen Hexe
Baba Yaga


Sinn des Lebens

Frage von Karo
Was ist der Sinn des Lebens?
Wer kann mir Antwort geben?
Karo

Antwort von Anatolij
Alle bekannten Philosopher haben sich mit der Antwort auf diese schwere Frage beschäftigt. Das heißt, daß du die in ihren Werken nachschlagen kannst. Du sollst aber sehr sicher sein: jeder Mensch muß seine eigene Antwort auf der solche wichtige Frage finden und geben. Zuerst versuche dich daran erkundigen, ob es ein Sinn im Leben gibt. Da gibt es verschiedene points de vue (durchmessig gegenseit)...
Anatolij


Antwort von engel
wer sich noch nie auf der suche zu der antwort nach deiner frage erwischt hat lügt sich wohl an
aber ich bin der meinung das sich die frage nicht so verallgemeiner läßt da es sicher immer auf die lebenslage eines jeden draufankommt denn ist man glücklich braucht man sich diese frage nicht zu stellen doch ist man am boden und frisst den frust mit löffeln will man umbedingt eine antwort
das leben verwirrt einen jeden immer so weit das es sich in sicherheit wiegen kann und sein geheimnis ein geheimnis bleibt denn warum sonnst sterben menschen mit 20 und andere werden 100 warum
nur ein beitrag von einem engel
worte aus der feder eines meiner flügel



Antwort von georg
was auf alle Fälle verblüffend ist, ist die Tatsache, dass jeder über diese Frage nachdenkt - sich das gehirn mehr oder weniger zermartert.
und das alles nur um auf eine Frage eine Antwort zu finden, die kollektiv nicht existent ist.
was wenn das Leben selbst schon die Antwort schlechthin darstellt?
aber wir suchen; krampfhaft! es muss doch etwas geben, das uns unsere Existenz rechtfertigt - ein höherer Sinn. In Ermangelung ebendiesen klammern wir uns an sebstgesteckte Ziele im Leben, deren Verwirklichung möglichst unser ganzes Leben in Anspruch nimmt - denn lohnt sich das Leben noch wenn wir das Ziel bereits erreicht haben?!
Möglicherweise SIND wir selbst die Antwort, doch - und das ist das Erstaunliche - stellen wir die Frage nun präziser bis wir darauf eine Antwort erhalten bzw. zu geben im Stande sind, um hernach die Frage erneut (doch um ein bißchen präziser) zu stellen.
Ein Teufelskreis der schließlich Alles und Nichts zulässt: PHILOSOPHIE!
Übrig bleibt das Individuum mit seiner subjektiven Sicht der Dinge, doch kann es nicht Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben, was dann auch der Versuch einer Antwort zu solcher Fragestellung allzu deutlich vor Augen führt.
georg

Antwort von Baba Yaga
Hallo, Georg!
Ich sehe es auch so, der Sinn des Lebens ist das Leben selbst, ...jeder Hund weiß das besser als wir:-))
Ihre Darlegungen haben mir die Frage eines kleinen Mädchens in Erinnerung gerufen:
"Was ist mit der Welt, wenn alle Menschen tod sind?"
Eines Tages werden alle Menschen tod sein, es ist nur die Frage nach der Zeit,
...spätestens dann hat sich auch die Frage nach dem Sinn erledigt.
Wie gesagt, der Hund, der Schmetterling und der Wasserfloh, ...die kennen die Antwort schon immer!
Gruß Baba Yaga


Thema: Sehnsucht
Antwort von Baba Yaga
Ergebnis der bisherigen Diskussion: Sehnsucht ist Sehnen und Sucht!
Dabei stelle ich fest, die Sucht hatte es Euch mehr angetan, als das Sehnen.
Das Sehnen wurde von Euch irgendwie mit der Sucht in Verbindung gebracht oder an sie angehängt! Das bringt´s nur in wenigen Fällen, ...nur dort, wo die Sehnsucht das Sehnen u n d Sucht nach Sehnsucht zusammen abdeckt!
Ich verbinden andere Assiociationen mit Sehnsucht, ...nämlich "sehnen und suchen".
Wer Sehnsucht hat, der sucht etwas, nachdem er sich sehnt oder umgekehrt!
Wenn "suchen" wirklich zur Sucht wird, ...dann sind Medizin und Arzt gefragt, ...weil krankhaft!
Trotzdem, Sehnsucht ist erst einmal eintrauriges Gefühl unter Einbeziehung von Erinnerung und Phantasie!
Baba Yaga

Thema: Was ist Liebe
Antwort von Baba Yaga
Hallo, engel!
Du stellst viele Fragen an mich. Ich bin zwar Baba Yaga, Hexe und Prophetin, aber hüte Dich davor, meine Antworten als allgemein gültige Aussagen zu betrachten! Es sind nur eigene Antworten, ...solche, die ich mir selbst gebe, wenn ich Deine Fragen beantworte:-))
##baba glaubst du das es einen bestimmten menschen gibt den es nur für dich gibt und der nur für dich bestimmt ist und es an schicksal erfordert das du ihn findest das du schmerzen hinlassen musst auf der suche sowie dem glück lebe wohl zu sagen da du ein risiko bewußt eingehts? ##
Nein, engel, das glaube ich nicht nur nicht, ...ich weiß, daß es nicht so ist!
Allerdings erscheint einem das Objekt der Liebe immer dann als begehrenswertes Ziel, wenn die Illusion es einhüllt! Dann bekommt es die Leuchtkraft der Einzigartigkeit!
Engel, es ist im individuellen Falle die eigene Illusion, ...die z.B. auch Deine Gedanken lenkt und Dich zwingt, ...mit Deinen Flügeln vorbeizustreichen, ...um die Aura der begehrten, geliebten Person, des geliebten Geistes zu durchbrechen!
Schicksal spielt auch mit! Aber es wählt Dir nicht Deine spezielle Person aus ...und es hält sie Dir nicht irgendwo bereit!
Schicksal ist, daß Du Dich verliebst, ...alles andere wird vom Gefühl, vom Geist und von Dir selbst vorgegeben, ...durch Dialoge, in den vielfältigsten Sprachen der Liebe!
##wünsche gute nacht auf deinem besen ##
Ich wünsche Dir auch eine wunderbare Nacht, Entspannung, Nachdenken und vielleicht ein paar Schritte zur ersehnten Liebeserfüllung!
Baba Yaga reitet nicht auf einem Besen wie die gewöhnlichen Hexen auf dem Blocksberg im Harz, sie sitzt in einem Mörser und fliegt damit über die russische Tundra und Taiga! Aber heute ist es sehr naßkalt, eine schlechte Nacht für Prophezeihungen!:-))
Gruß an den engel vom anderen "Geflügel",
Baba Yaga

Antwort von engel
hi baba
keine angst ich nehm deine antworten nicht als einzig richtiges im universum auf sondern betrachte einfach deine denkensweise die mich lehrt und auch für mich selbst ein wenig weiterbringt danke
entschuldigung wenn ich zuviele fragen stelle doch du stellst einen besonderen schriebpartner für mich da und es macht mir lust und laune mit dir zu schreiben
du schreibst das es für dich nicht irgendwo einen bestimmten menschen gibt und ich kann deine meinung irgendwie teilen denn was man in welcher situation macht kann alles im leben verändern und somit ist die chance auf einen einzigen menschen nicht wirklich groß
doch warum soll ich die aura einer von mir geliebten person durchbrechen ist es nicht die aura die aus dem menschen das macht was man als mensch der diesen menschen liebt?
sorry das ich dich in meinen gedanken auf einen besen verbannt hab vielleicht kannst du mich einmal mit deinen gedanken verwurzeln und mit auf deine reise nehmen :-)
gute nacht
engel




Antwort von djm
Baba,
Liebe ist immer eine Person, weil das Gefühl immer persönlich wirkt... Es kommt immer drauf an, von wo aus man die Dinge betrachtet, um sie zu verallgemeinern ....
So, wie beim Disput der Optimist Recht behält, wandelt Liebe vollkommen persönlich die Unscheinbarkeit in Klarheit.... es klärt sich und wird Wahrheit.
Grüsse, djm



Antwort von Nikolaus
Hallo "Geflügel"
Weiterführung des Gedankens zur "Illusion" der Liebe bzw. „von wo aus man die Dinge betrachtet“:
Dies ist zunächst eine Frage des archimedischen Standpunktes der Analyse. Betrachtet man hinsichtlich der Bewertung einer konkreten zwischenmenschlichen Beziehung – ich nehme hier auf die geschlechtliche Liebe Bezug - einen Zustand der Liebe als Norm, eine diesbezüglich rein rationale Auffassung hingegen als Abweichung, so ist nicht die Liebe, sondern vielmehr die harte Verstandestätigkeit reine Illusion.
Eine Illusion entsteht immer aus Wunschdenken: vielleicht sehnt sich mancher nach egozentrischer Unabhängigkeit, nach vollkommener Selbstbestimmung. Dieser Ansicht gemäß vermag also ganz umgekehrt nur gegenwärtig erlebte Liebe die „Täuschungen“ des harten Verstandes zu beseitigen.
Alle sprechen immer von der unsäglichen Einschränkung des Denkens durch die Emotion – doch könnte man ebensogut das Umgekehrte behaupten.
(Tatsächlich gehen „Kopf und Bauch“ natürlich ineinander über und lassen sich nur begrifflich relativ scharf abgrenzen; aber ich will v.a. den völlig unterschiedlichen Standpunkt eines gegenwärtig Liebenden gegenüber dem eines Nicht-Liebenden betonen – es bietet sich an, hiefür beim unterschiedlichen Ausmaß der Beteiligung von Emotionen auf der einen, diskursiver Erkenntnis auf der anderen Seite anzusetzen.)
Zieht man freilich ausschließlich quantitative Kriterien (Dauer) zur Bestimmung des normativen Ausgangspunktes heran, ist der Vorrang der nüchternen, diskursiven Analyse für viele schnell begründbar. Allein: reicht dies wirklich aus ?
Liebe wandelt den Menschen, das Wohlergehen des/der Geliebten wird vielfach sogar über das eigene Wohlergehen gestellt. Im nachhinein betrachtet ist dies natürlich unvernünftig - man liebt den betreffenden Menschen ja nicht mehr.
Man merkt, ich persönlich sehe die Liebe nicht als Illusion, jedenfalls nicht die eigene; zu voller Entfaltung gelangt Liebe freilich immer erst bei entsprechender Erwiderung.
Über eine mögliche Facette des Schmerzes dauerhaft einseitiger Liebe: „Eine Seele, die sich geliebt weiß, aber selbst nicht liebt, verrät ihren Bodensatz: ihr Unterstes kommt herauf.“ Nietzsche
ad „der kleine Masochist in uns“: Jede – meist von außen erzwungene - Reduktion von Ansprüchen ist schmerzvoll. Sollte man seine Ansprüche deswegen aber so niedrig wie möglich halten, nur, um eventuell zukünftigem Schmerz zu entgehen ? Vielfach würde ich diese Frage in der Tat eindeutig bejahen; nicht aber hinsichtlich der Liebe.
Insofern meine ich, man sollte sich ernsthaft um Liebe bemühen und sich nicht schon aus bloßer Furcht vor etwaig eintretendem zukünftigen Schmerz im vornhinein von Menschen distanzieren; also nicht bereits das liebesbedingte Ansteigen der eigenen Ansprüche - welches jedem Kummer vorhergehen muss - krampfhaft meiden. Immerhin leben wir in der Gegenwart, zudem müssen sich negative Erfahrungen nicht unbedingt wiederholen.
@ Engel: Hilfreiche Ratschläge, wohin Du diesbezüglich gehen sollst, können Dir allenfalls enge Verwandte/Freunde geben; ich mit Sicherheit nicht. Entscheidend ist, dass Du nicht stehst.
Grüße, Nikolaus Antwort von Baba Yaga


>
Hallo, engel!
## doch warum soll ich die aura einer von mir geliebten person durchbrechen ist es nicht die aura die aus dem menschen das macht was man als mensch der diesen menschen liebt? ##
Also, ich würde das nicht so sehen! Eine Aura umgibt einen jeden von uns und sie ist deshalb so vielfältig, so weit oder so eng, wie der Inhaber sie pflegt und der außenstehende Partner/Gegenüber sie zuläßt!
Die Aura selbst ist noch nicht der Mensch oder das Liebesziel, sie ist nur die "Verpackung".
Wer liebt, möchte dem anderen nahe kommen, die Aura-Hülle soll dabei nicht zerstört werden, nur gelüftet, um näher zu kommen!
Ein leichter Flügelschlag von Dir, engel, wird sanft und bestimmt das Ziel des Näherseins erreichen!:-))
Vielleicht solltest Du über Aura und Illusion nochmals nachdenken?
Nikolaus weist hier zurecht auf die Betrachtungsstandpunkte hin.
Demnach ist Aura das, was einen jeden von uns umgibt, ohne daß wir uns darum bemühen müßen. Es ist die Sprache und der Ausdruck unseres Unbewußten. ...Bewegungsabläufe, Sprachton und Sprachfluß, Reaktionsmuster, welche die individuellen Eigenschaften eines Menschen verraten und erahnen lassen! Ein/e Liebende/r entdeckt und spürt die Aura seines/r Geliebte/n!
Illusion ist viel mehr als nur die entdeckte Aura des anderen.
Illusion schafft sich aus wenigen Anhaltspunkten ein verlockendes Bild vom ganzen Menschen. Sie kann gesteigert werden, wenn die Mosaiksteinchen des Erkennens und Kennenlernens mehr werden, ...bildlich betrachtet ist das wie mit einer Sinuskurve! ...wenn die Informationen über die geliebte Person zu einem vollständigen Abbild werden, ...könnte die Kurve ihren Scheitelpunkt erreicht haben und die Illusion wird sich langsam oder schneller auflösen! Ob das die Liebe auch auflöst ...oder ob sie beständig bleibt, ...obe sie sich ändert in Qualität und Intensität, ...das wäre eine weitere, zu untersuchende Frage!
Illusionen erhalten, scheinen jedenfalls die Gewähr dafür zu bieten, den Zustand der Liebe zu erhalten! ...und eigentlich wollen wir das doch alle und das auch noch ganz ganz lange!
Baba Yaga



Antwort von engel
Ich sehe die aura nicht nur als verpackung die den menschen ziehrt sondern ist sie bestimmt auch jenes mittel das dazu dient das du dich bei einm menschen wohlfühlst und wie du sagst darf die aura nicht gebrochen sondern nur ein wenig gelüftet werden
doch ich hab angst das mein flügelschlag menschen um mich verletzt denn meine flügel verändern sich zu messerscharfen klingen willmich jemand verletzen oder ist auch nur eine wolke an meinem himmel
illusion ist mit sicherheit viel mehr als die entdeckte aura da stimm ich dir 100%ig zu da wir oft nur in illusionen gehüllt uns bewegen um weiterzukommen da der wahre weg zu schwer wäre (für manche)
ich hab gestern abend über deine worte nachgedacht ## Dein Irren ist doch Zeichen genug dafür, daß Du Liebe erfahren hast, wie auch immer, jetzt willst Du das neu, ..##und ich muss dir sagen das du mit sicherheit recht hast ich hab liebe erfahren und ich weiß auch wie sie sich anfühlt ich weiß wie es ist zu liebenich weiß wie schön das gefühl ist geliebt zu werden und genau das ist mit letztens nach deinen worten wieder eingefallen, ich muss es irgendwie verdrängt haben aber zum glück hab ich es nicht vergessen und ich muss dir danken das du mich auf diesen weg gebracht hast! jetzt liegt es wieder an mir das ich diese liebe die ich jetzt bekomm auch für mcih umsetzen kann und das ich genauso lieben lern wie ich damals geliebt hab!
nochmals danke
engel

Antwort von Baba Yaga
Hallo, engel!
## jetzt liegt es wieder an mir das ich diese liebe die ich jetzt bekomm auch für mcih umsetzen kann und das ich genauso lieben lern wie ich damals geliebt hab! ##
Wieso glaubst Du Liebe lernen zu müssen oder eine entgegengebrachte Liebe für Dich umsetzen zu müssen?
Liebe muß man nicht lernen, Liebe wehrt sich dagegen, gelernt zu werden, Wenn sie sich meldet, dann ist sie da, so einfach ist das! Gut, wenn sie dann auch erwiedert wird, nicht so gut, wenn sie unerfüllt bleibt, aber schlecht ist dies dann auch noch nicht! Schlecht wäre, wenn die Liebe enttäuscht würde!
Zu viel Liebe raubt den Schlaf!:-)) Gute Nacht
Baba Yaga