Basilika Wilten


Die Wiltener Basilika, Pfarr- und Wallfahrtskirche, gehört zu den Kunstjuwelen von Innsbruck. Wie die Legende berichtet, verehrten schon römische Legionäre an diesem Platz ein Marienbild. 1140 wurde ihre Betreuung vom Orden der Prämonstratenser übernommen. 1259 hörte man bereits von der Kirche "Unserer Hohen Frau", zu der in der Folge eine rege Wallfahrtsbewegung einsetzte. Bald wurde die bestehende Kirche zu klein; man baut sie mehrmals um. Wegen Baufälligkeit wurde sie 1751-56 vom Baumeister und Pfarrer Franz de Paula Penz nach Plänen von Josef Stapf (Füssen) neu errichtet. Vor der Basilika liegt ein größerer Platz, der die schöne Barockfassade besonders zur Geltung kommen läßt. Das Innere der Basilika ist ein Rausch zartester Farben, vermischt mit festlichem Gold und zierlichem Rokokostuck, den Franz Xaver Feichtmayr und Anton Gigl als Gespinst über die an sich strenge Architektur legten. M. Günther aus Augsburg schuf die prachtvollen Deckengemälde, die Szenen aus dem Leben Mariens zeigen. Der plastische Schmuck stammt von Josef Stapf aus Füssen, ebenso die Statuen auf der Kanzel. Prachtvoll auch der Hochaltar mit den vier Säulen. Sie umgeben den Altaraufbau, der von einer Riesenkrone überdacht wird. Darunter im Strahlenkranz das Gnadenbild, eine etwa 90 cm hohe Muttergottesstatue mit Kind aus Sandstein, im Stil hochgotisch, aus der ersten Hälfte des 14. Jhd.